Galerie 5:
28. Athens Classic Marathon 2010 - Teil 3

Mesogeion
Agia Paraskevi
11.50 Uhr / Km 31,0

Hinter dem Tunnel folgte die letzte ernst zu nehmende Steigung ehe man dann bei Km 31,5 ungefähr endlich über den Berg war.

Mesogeion
Agia Paraskevi
11.52 Uhr / Km 31,5

Einer der angenehmsten Eigenschaften dieses Kurses ist die Tatsache, daß es nach dem hügeligen Part die letzten knapp 10,5 Kilometer fast ausschließlich sanft bergab gleitet. Nicht so stark, als daß man dagegen bremsen müßte, aber doch als deutliche Erleichterung.

Mesogeion
Agia Paraskevi
11.55 Uhr / Km 32,0

Startnummer 2966, Sikora Dawid. Spätere Endzeit: 3:56:01 Stunden. Das sieht jetzt eher polnisch als griechisch aus... aber egal.

Immerhin war dies mal ein Läufer, den ich überholt habe. :-)

Mesogeion
Agia Paraskevi
11.59 Uhr / Km 32,5

Cacau aus Stuttgart überholte ich auch. Logisch. Ansonsten war es aber immer (!!) noch so, daß ich mehr überholt wurde als daß ich selbst Läufer überholte. Dabei hatte ich eigentlich eine perfekte Renneinteilung hingelegt, lief nun knapp an die 5:00 Min/ Km und bei jedem anderen Marathon fliege ich damit auf dem letzten Drittel durchs Feld. Athen ist da irgendwie ganz anders.

Mesogeion
Agia Paraskevi
12.00 Uhr / Km 33,0

Schnell noch Wasser fassen und weiter ging es. Mit den Flaschen verlor man beim Öffnen immer etwas Zeit (passiert, wenn man noch einen Fotoapparat mit sich herumschleppt...), dafür machte es unheimlich Spaß, die leeren Flaschen (Reste kippte man sich über Nacken und Kopf) aus möglichst großer Entfernung im Laufen in die am Rand stehenden Müllcontainer zu werfen. 

Mesogeion
Agia Paraskevi
12.06 Uhr / Km 34,0

Auch geistlichen Beistand gab es an der Strecke. Hier besonders schön in Szene gesetzt.

Mesogeion
Cholargos
12.09 Uhr / Km 34,5

Das Feld zog sich jetzt mehr und mehr in die Länge. Bis an Kilometer 30 heran lief man immer in einem gut dichten Feld. Nun war es zwar immer noch alles andere als einsam, aber der Platz wurde spürbar größer.

Mesogeion
Cholargos
12.11 Uhr / Km 35,0

Und endlich wieder meine Coca-Cola. Diesmal nahm ich gleich zwei der nicht sehr voll gefüllten Becher, um für den Rest der Strecke gut gestärkt zu sein.

Mesogeion
Cholargos
12.12 Uhr / Km 35,5

Hoppla! Eine polnische Trachtengruppe beim Marathon von Athen. Beim Marathon in Warschau 2008 habe ich so etwas nicht zu sehen bekommen.

Mesogeion / Katechaki
Neo Psychiko
12.23 Uhr / Km 37,0

Die Brücke hier an der Metro-Station Katechaki sieht zwar ganz nett aus, sie kündigt aber eine ganz fiese Unterführung an. Hier geht es schön bergab, aber hinter der Brücke kam ein ganz gemeine Steigung.

Mesogeion
Neo Psychiko
12.25 Uhr / Km 37,5

Immerhin wurde man am Ende der Steigung mit einer Verpflegungsstelle belohnt.

Spätestens nach der Steigung konnte ich den 3:45-Stunden-Plan vergessen, lief aber ganz locker in Richtung 3:47 oder 3:48... sofern da nicht noch mehr Überraschungen im Streckenprofil warteten.

Mesogeion
Zografos
12.26 Uhr / Km 37,5

Die Brücke im Rücken und frisch erfrischt ging es weiter in Richtung Athen.

Mesogeion
Zografos
12.28 Uhr / Km 38,5

Gemütliche 19°C. Und so ohne Autoverkehr und den sonst so typischen für Athen spürbaren Smog ar es ein schönes Laufen, auch wenn hier die Umgebung nicht ganz so der Höhepunkt war.

Mesogeion
Zografos
12.28 Uhr / Km 38,5

Wie schön, daß man hier einfach immer nur der Masse hinterherlaufen konnte. Mit den Straßenschildern wäre ich hoffnungslos verloren gewesen, zumal die mir vertrauten Hyroglyphen für Athen (Αθήνα) hier nicht mehr auftauchten.  

Mesogeion
Zografos
12.30 Uhr / Km 39,0

So wie hier sieht es in weiten Teilen Athens auch aus. Es gibt wohl irgendwo ein Stadt-verordnung, wonach kein Haus so hoch sein darf, als daß es den Blick auf die Akropolis versperrt, was dann praktisch umgesetzt maximal fünf Stockwerke bedeutet. Naja... für ein paar Großkonzerne gab es da natürlich Ausnahmen...

Leoforos Alexandras
Athen
12.31 Uhr / Km 39,0

Da oben auf dem Hügel stand das Kilometerschild 39. Aber das war ein harter Weg. Der kurze Anstieg hier tat richtig in den Beinen weh.

Leoforos Vasilissis Sofias
Athen
12.33 Uhr / Km 39,0

Damit hatten wir nun das Stadtgebiet von Athen erreicht, welches für sich genommen nur einen kleinen Teil des Großraums ist. Auf der Strecke war die Grenze nicht einmal auszumachen (oder ich habe sie verpennt).

 

Leoforos Vasilissis Sofias
Athen
12.34 Uhr / Km 39,5

Startnummer 1659, Stefan Dischl, klingt seht Deutsch, finde ich. Es kostete mich einige Anstrengung, auf dem langen Gefälle hier für ein Foto vorbeizuziehen. Am  Verpflegungsstand kurz danach zog er wieder weg. Finish in 3:46:31 Stunden.

Ballonläufer gab es hier auch, aber ohne Zielzeit. Die Ballons waren einfach nur Souvenir.

Leoforos Vasilissis Sofias
Athen
12.37 Uhr / Km 40,0

Über dieses Schild und den gleich danach folgenden Verpflegungsstand habe ich mich so gefreut, daß ich das Schild mit dem Kilometer 40 übersehen habe. Darum fehlt mir da die Zwischenzeit.

Leoforos Vasilissis Sofias
Athen
12.37 Uhr / Km 40,0

Ich kann jedenfalls nicht behaupten, es hätte kein Kilometerschild 40 gegeben, was ich zunächst vermutete.

Leoforos Vasileos Alexandrou / Leoforos Vasileos Konstantinou
Athen
12.40 Uhr / Km 40,5

Das Hotel Hilton mit dem Läuferdenkmal vor der Haustür.

Leoforos Vasilissis Sofias
Athen
12.42 Uhr / Km 41,0

"Home sweet Home" möchte man sagen. Nach inzwischen 41 Kilometern hatte ich mir bekanntes Gebiet erreicht. Hier in der Nähe der Metro-Station Evangelismos war ich beim Sightseeing die beiden Tage zuvor mehrfach vorbei-gekommen, wenn es zum Berg Lykavittós ging.

Leoforos Vasilissis Sofias
Athen
12.43 Uhr / Km 41,0

Da rechts ging es zum 277 Meter hohen Lykavittós. Da wollte ich jetzt lieber nicht rauf laufen müssen, denn nun wurden die Beine doch schon sehr schwer.

Irodou Attikou / Leoforos Vasilissis Sofias
Athen
12.44 Uhr / Km 41,2

Diese Ecke hatte ich mir vom Freitag gemerkt. Und so schoß ich dieses Fotos im Vorbeilaufen. Volltreffer!! Das machte die geballte Polizeipräsenz für einen Moment ziemlich nervös. Hier in der Nähe des Parlaments standen jede Menge bewaffnete Polizisten. Wie sowieso halb Athen von bewaffneter Polizei bewacht wird. Jede Bank, jeder Platz, jedes Museum... überall Polizei. Und vor den ganz wichtigen Orten wie der Akropolis steht gleich eine halbe Armee mit Maschinen-gewehr im Anschlag.    

Irodou Attikou
Athen
12.47 Uhr / Km 41,7

Nun ging es bis zum Stadion wieder leicht bergab, was dazu führte, daß mich die Läufer nun noch schneller überholten als sonst schon die ganze Zeit.

Irodou Attikou
Athen
12.47 Uhr / Km 41,8

Lasse doch überholen. Egal... Wären die Leute hier am Straßenrand nicht so laut gewesen, hätte man bereits die Lärm aus dem Stadion hören können. Nur noch eine Kurve...

Irodou Attikou / Leoforos Vasileos Konstantinou
Athen
12.47 Uhr / Km 41,9

Da waren sie, die Tribünen des Panathinaikon-Stadions. Gleich war es geschafft. Gleich ging es auf die letzten Meter auf der schwarzen Bahn des altehrwürdigen Prachtbaus.

Leoforos Vasileos Konstantinou / Panathinaikon-Stadion
12.48 Uhr / Km 42,0

Über die Hauptstraße ging in einer Zick-Zack-Kurve auf den Stadionvorplatz, wo schon das Kilometerschild mit der 42 auf uns wartete.

Panathinaikon-Stadion
12.48 Uhr / Km 42,0

Während ich auf die Rampe zulief brandete schon der Jubel aus dem Stadion zu mir heraus. Nur noch wenige Meter.

Panathinaikon-Stadion
12.48 Uhr / Km 42,05

Ja!!! Ich war da. Ich hatte es geschafft. Ich lief wirklich im Olympiastadion von 1896 den 28. Athens Classic Marathon zum 2500. Jubiläum des Original-Marathon-Laufes zu Ende.

Panathinaikon-Stadion
12.48 Uhr / Km 42,1

Es war gigantisch!! Ich hatte zuvor schon 53 Mal einen Marathon gefinisht, unter anderem in den Olympia-Stadien von Amsterdam, Stockholm und München. Aber das hier übertraf alles, was ich in meinem Läufer-Leben jemals gesehen hatte. 

Panathinaikon-Stadion
12.48 Uhr / Km 42,1

Die Stimmung war einfach unbeschreiblich. Ich hatte das Laufen inzwischen fast eingestellt, nur um ja nicht zu schnell ins Ziel zu kommen. Diese letzten 170 Meter auf der schwarzen Bahn wollte ich endlos genießen. Jetzt störte es mich auch nicht mehr, daß ich immer noch überholt wurde.

Panathinaikon-Stadion
12.48 Uhr / Km 42,15

Letztendlich blieb mir aber doch nichts anderes übrig, als irgendwann dann doch ins Ziel zu laufen.

Weitere Galerien:
Hauptseite Athens Classic Marathon 2010
Galerie 1: Marathon-Messe und Panathinaikon-Stadion
Galerie 2: Vor dem Lauf - Athen / Marathonas
Galerie 3: 28. Athens Classic Marathon 2010 - Teil 1
Galerie 4: 28. Athens Classic Marathon 2010  - Teil 2
Galerie 6: Nach dem Lauf - Panathinaikon-Stadion

(c) 2010 by Scat-Soft