30. Fiducia Baden-Marathon Karlsruhe 2012
23. September 2012

Teil 2

Karl-Wolf-Weg
11.04 Uhr / Km 21,1

Am Halbmarathon traf ich die erste offizielle Uhr der Strecke. Die zeigte 2:03 Stunden an. Das war aber Brutto. Meine Netto-Zeit war schneller. Aber wie viel schneller? Drei Minuten? Vier Minuten? Ich hatte keine Ahnung.

Tatsächlich kam ich bei 1:58:14 Stunden über die Halbmarathon-Matte.

Karl-Wolf-Weg
11.05 Uhr / Km 21,2

Die Halbmarathonmarke war gleichzeitig auch die erste Wechselmarke für die Marathon-Staffeln. Hier kam es nun ein paar Male vor, daß wir schnell von hinten überholt wurden.

Kühler Krug
11.07 Uhr / Km 21,5

Hier unter der Brücke der Bundesstraße 10 konnte man sich den Blutzucker messen lassen. Das ist eine sehr wichtige Sache finde ich, aber während eines Marathons? Naja, die Experten werden schon wissen, ob der unnormale hohe Iso-Zufluß und die Belastung wirklich reale Meßwerte erlauben.

An der Alb
11.09 Uhr / Km 22,0

Seit Kilometer 20 liefen wir nun schon im Tal der Alb, dem Hausfluß Karlsruhes. Aber erst jetzt kamen wir dem Wasser so richtig nahe.

An der Alb
11.10 Uhr / Km 22,0
An der Alb
11.12 Uhr / Km 22,5

Bei Hochwasser (wegen zu viel Regen zum Beispiel) steht hier der Weg unter Wasser. Darum gibt es für alle Fälle auch eine Aus-weichroute. Die ist aber noch nie gebraucht worden.

An der Alb
11.12 Uhr / Km 22,5
An der Alb
11.12 Uhr / Km 22,5

Der Brückentumult entstammt dem Zusammen-treffen der Bundesstraße 10 und der Bundesstraße 36.

An der Alb
11.15 Uhr / Km 23,0

Wie unschwer zu erkennen ist wurde inzwischen die Flußseite gewechselt.

An der Alb
11.15 Uhr / Km 23,0
An der Alb
11.18 Uhr / Km 23,5
An der Alb
11.20 Uhr / Km 24,0

Rechte Seite ein Gebiet mit Kleingärten.

An der Alb
11.28 Uhr / Km 25,4
An der Alb
11.28 Uhr / Km 25,5

Fast sechseinhalb schöne Kilometer folgte der Kurs dem Flußlauf der Alb. Auf immer schön befestigten Wegen. Die teils seltsamen Pfade, ich am Vortag bei meinem Trainingslauf gefunden hatte, wurden ausgelassen.

Honsellstraße
11.35 Uhr / Km 26,5

Und zurück in die Stadt. Die begrüßte uns gleich mit einer heftigen Fußgänger-brücke, die wir hier aber schon überwunden hatten.

Gleich laufen wir unter der Bundesstraße 10 durch.

Honsellstraße
11.36 Uhr / Km 26,8

Um dann kurze Zeit danach über die Bundesstraße 36 zu laufen. Diese Brücken gingen mächtig in die Knochen.

Lerchenstraße
11.39 Uhr / Km 27,5

Kurz zuvor am Lameyplatz hatten wir an der Straße eine Uhr gesehen. Die zeigte 11.38 Uhr an. Das half mir aber auch nicht weiter, da mir immer noch der genaue Wert des Netto-Brutto-Defizits fehlte und ich keine Ahnung hatte, wie genau die Uhr eigentlich ging.

Hertzstraße
11.46 Uhr / Km 28,5

Nun kam der Nordteil der Strecke dran. Ein paar Kilometer Wohnviertel.

August-Bebel-Straße
11.48 Uhr / Km 29,0

Der Publikumszuspruch war insgesamt eher mager. So richtig volle Straßen gab es eigentlich nirgends. Und das trotz gutem Wetters. Oder wegen?

Lilienthalstraße
11.54 Uhr / Km 30,0

2:48:40 Stunden. Das war gut auf Kurs unter vier Stunden. Aber ich hatte weiterhin keine genaue Ahnung. Nach der Uhr bei der 30-Km-Marke war mir nur klar, daß ich nicht langsamer werden sollte.

Knielingerallee
12.02 Uhr / Km 31,5

Nicht langsamer werden klingt einfach. Aber wenn nach drei Stunden laufen dann solche Rampen in den Weg gestellt bekommt, dann wird das schwierig.

Knielingerallee
12.03 Uhr / Km 31,5

Immerhin liefen wird hier nun direkt auf den Schloß-garten zu, in dem wir dann einiges an Kilometer zurücklegen würden.

Hans-Thoma-Straße
12.07 Uhr / Km 32,2

Sogar ein Finisher stand da an der Strecke. Der konnte auch vom zweiten Staffel-wechsel im Schloßgarten stammen. Aber mit einer Medaille?

Hans-Thoma-Straße
12.07 Uhr / Km 32,3

Nilayfer-Orient&Bollywood. Die erste Tanzgruppe seit längerer Zeit.

Zirkel
12.08 Uhr / Km 32,5

An der Kunsthalle vorbei ging es nun am Bundes-verfassungsgericht vorbei. Das war damals aber eine Umbau-Ruine.

Schloßplatz
12.10 Uhr / Km 32,9

Im großen Bogen ging es auf das Karlsruher Schloß zu. Vom Sightseeingwert her sicher der Höhepunkt des Marathonkurses. Und so spürte ich auch die innere Unruhe. Aber das ist gut. Das lenkt ab und motiviert.

Schloßplatz
12.10 Uhr / Km 33,0

Und dann tauchte das Schloß vor uns auf. Und auf der rechten Seite Läufer, die schon fast 3,5 Kilometer weiter waren.

Schloßplatz
12.11 Uhr / Km 33,0

Das Schloß wurde 1715 bis 1746 erbaut. Der Turm ist 51 Meter hoch. Der Bau brannte im 2. Weltkrieg allerdings aus. Heute ist nur noch die Fassade original, der Innenbau ist komplett neu. Der Schloß dient nun als Badisches Landes-museum.

Schloßplatz
12.11 Uhr / Km 33,1
Schloßplatz
12.12 Uhr / Km 33,2

Auf das Schloß zu, links vorbei und durch das Tor an der Seite ging es dann...

Schloßgarten
12.12 Uhr / Km 33,3

... in den Schloßgarten.

Schloßgarten
12.13 Uhr / Km 33,5

Der Schloßgarten ist perfekt, um sich darin zu verlaufen. Er ist hat zwar nicht die Außmaße des Englischen Gartens in München oder des Stadtparks in Hamburg, aber er ist rund angelegt. Da verliert man zwangs-läufig die Orientierung.

Schloßgarten
12.17 Uhr / Km 34,0

Zum Glück war alles sehr gut ausgeschildert. Aber das endlose Kurvenlaufen ging ganz schön an die Psyche.

Schloßgarten
12.22 Uhr / Km 35,0
Richard-Willstätter-Allee (Schloßgarten)
12.22 Uhr / Km 35,0

1,2 Kilometer Pendelweg. Auch das noch. Aber hier gab es zumindest keine Kurven mehr.

Richard-Willstätter-Allee (Schloßgarten)
12.24 Uhr / Km 35,2

Naja, die Kurve am Ende des Pendelstücks, aber das war ok.

Links zu sehen eines der chinesischen Teehäuschen hier im Fasanengarten.

Richard-Willstätter-Allee (Schloßgarten)
12.24 Uhr / Km 35,3

Und ein etwas größeres Exemplar.

Richard-Willstätter-Allee (Schloßgarten)
12.24 Uhr / Km 35,3
Richard-Willstätter-Allee (Schloßgarten)
12.25 Uhr / Km 35,4

Am Staffelwechsel wurde es dann eng. Die einzelnen Staffelabschnitte waren sehr unterschiedlich. Der erste Läufer lief den Halbmara-thin, der zweite dann 14,3 Km bis hier und der letzte Läufer 6,8 Km ins Ziel.

Nun waren es also nur noch 6,8 Kilometer...

Schloßgarten
12.27 Uhr / Km 35,9

Am Ende des Pendelstücks tauchte dann auch das Schloß wieder auf. Aber ganz wo anders als ich es vermutet hatte.

Schloßplatz
12.28 Uhr / Km 36,0

Und schon waren wir wieder auf der Vorderseite des Schlosses angekommen.

Schloßgarten
12.29 Uhr / Km 36,2

Mit meinem Werder-Shirt hatte ich in Karlsruhe erstaunlich wenig Probleme.

Foto:
sportonline-foto.de

Schloßgarten
12.29 Uhr / Km 36,3

Und nun waren wir die, die knapp 3,5 Kilometer Vorsprung vor den Läufer auf der rechten Seite hatten.

Kaiserstraße
12.33 Uhr / Km 37,0

An dieser Stelle war eine Straßenschleuse für die Straßenbahn eingerichtet. Da man das Tor direkt vor mit zumachte, war ich für 100 Meter ganz vorne im Feld.

Waldstraße / Kaiserstraße
12.33 Uhr / Km 37,1

Und schon waren wieder Leute vor mir. Glück ist eben vergänglich.

Hier tanzt das Tanzstudio Babylon. Und das schon seit anderthalb Stunden.

Erbprinzenstraße
12.35 Uhr / Km 37,5

Vorbei an der Kirche Sankt Stephan ging es zu den Engel. In Karlsruhe kann man sich auf den letzten (nicht ganz) fünf Kilometern von einem Marathon-Engel begleiten lassen. Einziger Haken: man muß den Engel selbst mitbringen.

Erbprinzenstraße
12.36 Uhr / Km 37,7

In der Engelzone standen gerade keine Engel als ich vorbeilief, also überspringe ich das und komme gleich zur Verpflegung. :-)

Rondellplatz
12.37 Uhr / Km 37,8

Leider ging es hier nicht in den MediaMarkt rein (das wäre doch mal was), es ging nur um das Einkaufszentrum Ettlinger Tor herum. 

Karl-Friedrich-Straße
12.37 Uhr / Km 37,8

Naja, drum herum stimmt auch nicht so ganz. Genau genommen ging es über eine recht abenteuerliche Bau-stelle halb durch das Zentrum durch.

Aber wir kamen alle heil auf der anderen Seite wieder raus.

Festplatz
12.40 Uhr / Km 38,2

Über den Festplatz ging es am Kongress-Zentrum (rechte Seite) vorbei.

Beiertheimer Allee
12.41 Uhr / Km 38,4

Das schmucke Gebäude voraus ist das Polizei-präsidium.

Beiertheimer Allee
12.45 Uhr / Km 39,2

Nun waren wir auf direktem Südkurs Richtung Alb. Das Ziel war definitiv nicht mehr weit. Aber noch zu weit für ein Bier jetzt schon.

Breite Straße
12.49 Uhr / Km 40,0

3:43:27 Stunden. Auf Grund einiger Uhren hatte ich mich hier auf so 3:45 bis 3:46 Stunden geschätzt. Wie auch immer, ich war gut unterwegs und die 3:59-Ballons nirgends zu sehen.

Tatsächlich hatte ich einen netten Steigerungslauf hingelegt:
Km 00 bis 10: 56:52 Min.
Km 10 bis 20: 56:00 Min.
Km 20 bis 30: 55:58 Min.
Km 30 bis 40: 54:47 Min.  

Breite Straße
12.49 Uhr / Km 40,0

Noch ein paar hübsche Häuser an Wegesrand. Die Steigung habe ich aber trotzdem gemerkt.

Breite Straße / Wartburgstraße
12.51 Uhr / Km 40,4

Vorne rechts um die Ecke kommt Aldi. Warum mir das so wichtig war? Genau dort trafen sich die erste und zweite Marathon-Runde. Es ging nun also auf bekannten Wegen weiter.

Karl-Wolf-Weg
12.55 Uhr / 41,0 Km

Und schon waren wir wieder an der Alb. Die war zwar gut hinter den Bäumen auf der linken Seite versteckt, aber es ist ja der Gedanke der zählt.

Karl-Wolf-Weg
12.57 Uhr / 41,4 Km

Dann traf ich doch noch eine Gruppe Marathon-Engel. Da hatte offenbar jemand seine ganze Familie zum Engel gemacht. 

Karl-Wolf-Weg
12.58 Uhr / 41,5 Km

Statt geradeaus wie nach der ersten Runde ging es nun nach rechts Richtung Ziel.

Am Freizeitbad Europahalle
12.58 Uhr / 41,6 Km

Und dann tat ich, was ich am liebsten auf dem letzten Marathon-Kilometer tue. Ich drücke noch einmal so richtig auf das Tempo.

Hermann-Veit-Straße
12.59 Uhr / 41,8 Km

So flog ich um die Kurven an der Europahalle vorbei und landete bald auf der Straße, die vier Stunden zuvor noch als Startplatz gedient hatte. So 400 Meter geradeaus.

Beiertheimer Stadion
13.00 Uhr / 42,05 Km

Und dann ging es ab in das Stadion. Normalerweise steht auf dem Mosaik eine eine etwa 1,60 Meter hohe Mädchenfigur, das das Siegeszeichen (V) mit der rechten Hand bildet. Warum man die ausgerechnet zum Marathon abmontiert hatte verstehe ich nicht.

Beiertheimer Stadion
13.00 Uhr / 42,1 Km

Im Stadion war eine tolle Stimmung. Da machte das spurten ja gleich doppelt soviel Spaß.

Ganz in der Ferne sprang die Uhr auf 4:00:00. Brutto. Das reichte Netto für mich also locker, um unter vier Stunden zu bleiben.

Beiertheimer Stadion
13.00 Uhr / 42,15 Km

Rasch noch ein paar Läufer überholt und schon hatte ich die Laufbahn ganz für mich alleine. Das ist ja auch nicht ganz unwichtig für die Ziel-Fotos. :-)

Beiertheimer Stadion
13.00 Uhr / 42,17 Km

Foto:
sportonline-foto.de

Beiertheimer Stadion
13.00 Uhr / 42,19 Km

Foto:
sportonline-foto.de

Beiertheimer Stadion
13.01 Uhr / 42,195 Km

Und geschafft. Der erste Blick auf das Handy sagte... Nichts. Ich konnte die GPS-App zwar anhalten, aber nichts sehen.

Bis ich dann endlich mal ein echtes Ergebnis hatte, sollten noch Stunden vergehen. 

Foto:
sportonline-foto.de

Beiertheimer Stadion
13.01 Uhr / 42,195 Km

Zeitlos, aber glücklich. Naja, unter vier Stunden war klar, das reichte mir für den Augenblick.

Später sollte ich erfahren, daß ich 3:55:10 Stunden gelaufen war.

Das war Platz 702 von 1460 Finishern insgesamt.

Bei den Männern belegt ich Platz 633 von 1212.

In der Altersklasse M40 war das Platz 115 von 198.

Foto:
sportonline-foto.de

Beiertheimer Stadion
13.01 Uhr / 42,195 Km
 
Beiertheimer Stadion
13.02 Uhr / 42,195 Km

Meine 82. Marathon-Medaille.

Jetzt noch 18...

Beiertheimer Stadion,
13.02 Uhr

Und dann ging es ab in den Runner's Heaven. Und das war alles andere als über-trieben.

Beiertheimer Stadion.
13.05 Uhr

Die Getränketische waren prall gefüllt.

Beiertheimer Stadion.
13.06 Uhr

Masse, Vielfalt... alles da.

Beiertheimer Stadion.
13.08 Uhr

Und entsprechend viel Müll gab es dann auch.

Beiertheimer Stadion.
13.08 Uhr

Dann gab es noch Bier.

Beiertheimer Stadion.
13.12 Uhr

Brötchen, Brezel, Laugen-gebäck. Obst gab es zuvor an einem anderen Stand.

Beiertheimer Stadion.
13.12 Uhr

Wer immer noch nicht geplatzt war, konnte sich hier noch Brühe abholen.

Ja, Coca-Cola hatte ich keine gesehen. Wunschlos glücklich kann ich also nicht behaupten. Aber davon abgesehen war es wirklich ein Runner's Heaven.

Beiertheimer Stadion.
13.17 Uhr

Die letzte Tanzgruppe des Tanz-Marathons. Als ich ins Ziel kam, hatten die wohl gerade Pause.

Beiertheimer Stadion.
13.19 Uhr

Und so trudelten unter den Applaus der Zuschauer immer weiter Läuferinnen und Läufer ins Ziel.

Ich hingegen mußte nun allmählich los, um meinen Zug zurück nach Hamburg zu kriegen. Außerdem brauchte ich dringend meine trocknen Sachen. So sehr warm war es dann auch nicht.

Beiertheimer Stadion.
13.25 Uhr

Beim Stadion-Ausgang sah ich dann, was ich den ganzen Lauf nicht hatte sehen wollen: die 3:59-Ballon-Läuferinnen von hinten. JETZT störte es mich aber ja nicht mehr. :-)

Hermann-Veit-Straße,
14.14 Uhr

Ein schöner Marathon mit einer schönen Strecke und einem für mich schönem Ergebnis. Das Ganze bei schönem Wetter. Was will man mehr.

Ja ok, funktionierende GPS-Uhr, störungsfreie Musik, Coca-Cola, pünktliche Züge... man ist halt nie so ganz zufrieden. :-)

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Teil 2 Baden-Marathon 2012
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