Nach vier Minuten an der Tankstelle ging es weiter.

Ich hatte 800 Meter mehr auf der Uhr als geplant war. Also im normalen Rahmen. Immer besser zu viel als zu wenig.

Ich überquerte die Engelbek.

Treppen? Ich muß doch mehr auf die Zeichen auf der Karte achten. Wobei ich bei dem Namen "Fernblick" auch hätte stutzig werden können.

Ich erreichte den Harburger Stadtpark.

Am Schulteichgraben. Der fließt gleich in die Engelbek.

Ein Teich im eigentlichen Sinn ist das nicht, es ist Teil der Engelbek. Halt ein ziemlich breiter Teil.

Den Außenmühleteich umlief ich auf der Ostseite. Auf der Westseite verlaufen der 2. Grüne Ring und die Strecke des Megamrsches.

Ich wollte halt mal etwas neues sehen.

Das müßte der Turm von der Sankt Franz-Joseph-Kirche sein.

Das Pissoir war geil. Jeweils nur einzeln eintreten und nur mit Maske. Vielleicht noch im Handstand pinkeln oder sonst Wünsche?

Die Maske setzt ich natürlich nicht auf und natürlich stand das Ordnungsamt nach nur 15 Sekunden an der Tür.

Kein Problem. Dann pisse ich nächstes Mal eben wieder in den Stadtpark. Das kostet  auch weniger, wenn man dabei erwischt wird.

Die dritte Trinkpause. Dieses Mal ein ganzer halber Liter.

Kurze Zeit lief ich nun auf dem 2. Grünen Ring entlang. Und entgegengesetzt der Strecke vom Megamarsch.

Beim Megamarsch gibt es hinter der Brücken den ersten Verpflegungsstand.

Auf einen Verpflegungsstand konnte ich aber verzichten, hatte genug zu trinken dabei.

Eigentlich laufe ich nicht über Friedhöfe, aber dieser war ein öffentlicher Park. Da war das wohl in Ordnung.

Über die Harburger gibt es in Hamburg ja viele Vorurteile. Die müssen sich darüber aber auch nicht wundern, wenn die hier in Massen völlig grundlos mit Maske herumlaufen.

Die Harburger Innenstadt war rasch durchquert.

Über diese Brücke ging es in den Harburger Hafen.

Hier lief ich in die nächste Baustelle rein.

Während des Suchens nach einer Umleitung, guckte ich beim Wetter vorbei, welches bei all dem Sonnenschein in Vergessenheit geraten war.

Und tatsächlich hatte man nun das ständige Waren vor dem Regen aufgegeben. Den Rest des Tages gab es Sonne. Na, warum nicht gleich so?

Ich will ja nicht spoilern, aber Uhrzeit war 13.33 Uhr.

Schon war ich zurück auf der geplanten Strecke.

Eine spannende Ecke. Ich war nicht sicher, ob es hier zu der Alten Harburger Elbbrücke ging. Einige Quellen hielten diesen Weg für gangbar und andere sahen darin eher eine Sackgasse.

Blick zur Schloßinsel. Da gibt es wohl sogar noch einen Rest Schloß, aber unscheinbar. 

Blick über die Süderelbe zur Alten Harburger Elbrücke. Dahinter noch die Brücke des 17. Juni, die Brücke der B75 und die der Bahn.

Nun ging es zur Harburger Schleuse. Mal schauen, ob ich dort rüber kam oder nicht.

Wäre es ziemlicher Umweg, wenn nicht.

Aber ich hatte Glück und kam ohne Probleme auf die andere Seite.

Irgendwie war es so dunkel geworden.

Kurz vor Erreichen der Alten Harburger Elbbrücke begann dann der Regen.

Uhrzeit: 13.53 Uhr.

Warum war ich eigentlich nicht überrascht?

Am 08. August 2020 war hier Ziel von meinem virtuellen Megamarsch. 53,85 Kilometer mit Start in Lüneburg.

Dieses Mal war hier nicht das Ziel. Es ging weiter. Es fehlten noch so 11,3 Kilometer.

474 Meter lang ist die Brücke über die Süderelbe. Von 1897 bis 1899 erbaut und längst nur für Fußgänger und Radfahrer geöffnet.

Die ganze Zeit war es trocken und nun erwischte mich der Regen ausgerechnet hier, wo kein Windschutz war.

Verfluchter Regen. Aber falls nun die Navigation ausfallen sollte, würde ich irgendwie ans Ziel finden. Mit 700 Meter zu viel auf der Uhr wäre es auch nicht schlimm, wenn mein Weg dann zu kurz ausfallen würde.

Noch aber wollte ich gerne den geplanten Weg weiterlaufen. Naja... wandern.