Antwerpen Virtual Marathon
13.
September 2020

7. Von Mittenwald nach Gerold

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Fotos vom 13. September 2020

St2542
13.34 Uhr

Hinter Mittenwald begann ein neues Kapitel des Laufes. Bisher war es mehr Gebirge und Sightseeing, jetzt kam das Kilometer-Schrubben.

St2542

Tendenziell meist flach ging es an Land- und Bundesstraßen nach Garmisch-Partenkirchen.

Aber auf welchem Weg?

St2542

So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt und es machte die Sache nicht leichter.

St2542
St2542
13.39 Uhr

Es gab offenbar Alternativen zum Wandern an der Straße, aber 21 oder 22 Kilometer waren ein riesiger Umweg. Zudem kannte ich die Wege überhaupt nicht und zumindest nach links ging es in hügelige Gegenden.

St2542

Es blieb mir nichts anderes übrig als weiter der Straße zu folgen.

St2542

Wie so aus dem Nichts gab es dann doch mal einen Weg an der Straße.

St2542
St2542

Das war aber nur ein kurzes Vergnügen.

Schmalensee
St2542
Schmalensee
St2542

Einen Weg am See gab es nicht. Es machte keinen Sinn, die Hauptstraße zu verlassen.

Schmalensee
St2542

Die Ausblicke waren auch von hier sehr schön.

Schmalensee
St2542
Schmalensee
St2542
Schmalensee
St2542
Schmalensee
St2542
St2542

Nun ging es spürbar bergauf.

Schmalensee-Höhe
St2542
Schmalensee-Höhe
St2542

Eine See-Höhe klingt ziemlich grotesk, aber sei es drum. Die 960 Meter Höhe bedeuteten, daß es noch 253 Meter nach Garmisch-Partenkirchen bergab gehen würde.

St2542

Jetzt wurde es gefährlich (also noch gefährlicher als es bisher auf dem Seitenstreifen schon war). Hier gab es gar keinen Platz mehr zum Laufen, durch die Kurve sah man mich erst spät und bergab rasten die Leute wie irre.

St2542
St2542

Neben der Straße im Gras zu laufen war nicht einfach, aber sicher.

St2542
St2542
14.04 Uhr

Ich war sehr froh als ich von der Hauptstraße runter kam.

Richtung Klais

An der Hütte machte ich die nächste Trinkpause. Eventuell die letzte. Ich trank die am Ferchensee übrig gebliebenen 0,3 Liter Iso. Das änderte nichts an meinem Durst.

Richtung Klais

Bis Garmisch-Partenkirchen hatte ich noch 12,6 Kilometer zu laufen, bzw. wandern. Falls es bei den 46,9 Kilometern insgesamt bleiben sollte.

Richtung Klais
Richtung Klais
Richtung Klais

Die Situation war nicht gut, aber ich kam voran. Meist wandernd, aber ich kam gut voran. Keine Schmerzen, die Beine waren den Umständen entsprechend okay. Es hätte schlimmer sein können.

Richtung Klais

Und noch gab es ja Hoffnung, irgendwo etwas trinkbares zu finden. Zur Not bei Privat. Nicht ausgeschlossen, daß jemand den Rasen wässerte oder Blumen goß.

Am Quicken
Richtung Klais
Am Quicken
Richtung Klais
Römerstraße (Via Raetia)
Klais

Nun kam ich auf eine original erhaltene Römerstraße. Die Straße verband früher einmal Verona und Augsburg.

Römerstraße (Via Raetia)
Klais

Gebaut wurde sie wohl in der Zeitspanne 15 vor bis 43 nach Christus. Von 195 bis 215 Römerstraße (Via Raetia)
KlaisRömerstraße (Via Raetia)
Klaiswurde sie dann befestigt. Das sah sicherlich etwas besser aus als was jetzt noch auf diesem verbliebenen Teilstück zu sehen ist.

Im Kirchfeld
Klais

Würde die Via Raetia noch weiter existieren, käme ich so nach Garmisch-Partenkirchen. Wenn auch sehr uneben.

Im Kirchfeld
Klais

Gedenkstein an das hier 763 erbaute Kloster Scharnitz. Es brannte nur ein paar Jahre später nieder. Im Jahr 1968 wurde es bei Ausgrabungen wieder entdeckt.

Im Kirchfeld
Klais
Im Kirchfeld
Klais
Bahnhofstraße
Klais
Kapelle Klais
Bahnhofstraße
Klais
Bahnhofstraße
Klais
Bahnhofstraße
Klais

War das Wasser aus diesen Brunnen nun trinkbar oder nicht? Noch hatte ich nicht genug Durst, es im Rahmen eines Selbstversuches zu testen.

Bahnhofstraße
Klais

Auch am Bahnhof Klais war nicht zu bekommen.

Richtung Gerold
Richtung Gerold

Weiter ging es nun immer der Bahnlinie folgend.

Richtung Gerold

Der Bahnübergang hier was offiziell, aber ohne jegliche Sicherung. Hier immerhin auch Eurocity-Züge entlang.

Richtung Gerold

Unter Bundesstraße B 2 ging es weiter.

Gerold
Kapelle Gerold
Gerold
Radler-Tankstelle
Gerold

Im Gegensatz zu den früheren Trögen war als Trinkbrunnen gekennzeichnet. Schaute man genau hin war es aber mein erster Brunnen, der sichtbar nicht trinkbares Wasser hatte.

Naja... war aber auch nur für Radler gedacht... Zum kurz Erfrischen war es aber für Läufer okay.

Gerold

Also machte ich ohne Trinken weiter.

Gerold
Gerold

Waren die eßbar? Echr doof, wenn man gar keine Ahnung hatte und sich ausschließlich auf Tankstellen verließ.

Gerold
Gerold
14.52 Uhr

Bald sieben Stunden dauerte der Marathon schon. Ich war bei 38,7 Kilometern. Noch 3,5 Kilometer, bis ich mir meine Medaille verdient hatte. Der Hauptgrund für diese ganze Reise.

Bis Garmisch-Partenkirchen waren es vermutlich noch 8,2 Kilometer.

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