Das Sightseeing-Programm  Leutascher Geisterklamm und Leutaschklamm hatte ich nun geschafft, jetzt konnte wieder gelaufen werden.

Schön flach ging es weiter. Allerdings spürte ich nach der langen Phase durch Wald und Klamm nun die Hitze. 25°C im Schatten sind in der Sonne schon brutal.

Und wieder lief ich ein Stück die Leutascher Ache entlang.

Blick auf das Karwendel-Gebirge (bis zu 2749 Meter Höhe)

Nach die Leutascher Ache abseits des Weges in die Isar gemündet war, folgte ich nun ein Stück dem Mühlenbach.

Ich lief kurz über die Isar ...

... und schaute schnell mal bei der Flößerstatue vorbei.

Nach fünf Stunden hatte ich 26,8 Kilometer geschafft. Da blieben noch über 20.

Immerhin ging es mir wieder soweit gut, daß ich keine Idee mehr hatte, in Mittenwald den Zug zu nehmen.

Es schien also endlich mal so, als würde es an diesem Tag doch noch ein Finish geben. Aber das war noch weit-

Das Stadtzentrum mußte noch etwas warten. Ich schaute mir erst die Gegend um die Isar an.

Ich lief auch eine Weile direkt an der Isar entlang.

Nur noch 100 Kilometer bis München (der Isar folgend zur Wittelsbacherbrücke).

Unweit von hier kann man mit der Karwendelbahn auf bis 2244 Meter Höhe ins Gebirge fahren.

Es ging nun den Mühlenbach entlang.

Danach überquerte ich die Bahngleise und warf einen Blick zum Bahnhof.

Nun stürzte ich mich in das Stadtzentrum.

Dieser Sightseeing-Marathon ging in die nächste Runde.

Voraus die St. Peter und Paul Kirche.

Ich mußte etwas suchen, den richtigen Platz für ein Foto von Kirchturm (St. Peter und Paul) und Gebirge (Karwendel) zu finden.

Endlich kam die Tankstelle. Mein Verpflegungspunkt für die restliche Strecke nach Garmisch-Partenkirchen.

Nur noch ein paar Meter bis zum Getränkenachschub.

Oder auch nicht. Geschlossen. Verfluchter Mist. Aber es gab noch andere Möglichkeiten.

Wobei es der Getränkemarkt auf der gegenüberliegenden Straßeseite nicht wurde. Den gab es auch nicht mehr.

Also erst einmal weiter.

Daß dieser Penny hinter dem Lainbach am Sonntag nicht geöffnet sein würde, war noch abzusehen, ...

... aber daß auch die zweite Tankstelle an diese Straße nicht mehr existent war, kam überraschend.

Einbrechen und Getränke klauen fällt bei der Hitze sicherlich unter Mundraub, oder?

Nun hatte ich ein Problem. Bisher hatte ich nur 1,5 Liter getrunken. 0,2 Liter auf den letzten neun Kilometern. Für die restlichen 17 Kilometer hatte ich noch 0,3 Liter im Rucksack und jetzt schon irre Durst. Und das bei nun 26°C.

5:33 Stunden. 30,4 Kilometer. Wenn ich zumindest noch 11,8 Kilometer schaffen würde, hätte ich den Marathon voll. Klang aber auch einfacher als es war.