Ein reiner Überland-Lauf ist sicherlich etwas anderes. Ich hangelte mich eher von einem kleinen Ort zum nächsten.

Allmählich hatte ich ein gutes Lauftempo gefunden, mit dem ich auch in der Hitze für den Moment gut klar kam. Aber es war ja noch früh.

Für Durst und Hunger gab es hier Äpfel. Die waren aber mit einem Zaun geschützt vor Läufern.

Der weitere Weg in Richtung Buxtehude ging durch ein Waldgebiet.

Nach 9,5 Kilometern gab ich mein Vorhaben auf, ohne eine Trinkpause nach Buxtehude zu kommen. Im Neukloster Forst hatte ich mich weitere zwei Male verlaufen und der Weg  zur ersten Tankstelle wurde so immer länger. Ein halber Liter Iso aus dem Rucksack ging dabei drauf. Aber bei drei Tankstellen auf der Strecke sollte das kein Problem sein.

Und schon wieder verlaufen. Dieses Mal ging es über einen Parallelweg zurück auf die Strecke und ich verlor nicht viel. Außer die Nerven.

Ich überquerte die Bahnlinie Buxtehude über Bremervörde nach Bremerhaven.

Eigentlich laufe ich nicht über Friedhöfe, aber hier wäre der Umweg sehr weit gewesen.

Als Kompromiß wanderte ich die Strecke hier.

Gab ja auch genug zu sehen, was man einen Moment länger betrachten konnte.

Endlich hatte ich Buxtehude erreicht.

Meinem GPS-Kurs zu folgen schaffte ich mal wieder nicht. Stattdessen irrte ich durch das Wohngebiet und hoffte, doch bei der Tankstelle heraus zu kommen.

Statt von vorne kam ich von hinten zur Tankstelle. Mein Verlaufen hatte mich bereits 560 Meter gekostet.

Viel zu trinken gab es hier nicht. Ich kaufte 0,75 Liter hella Kirschwasser, trank alles aus und lief weiter.