17°C waren es bereits am Start vor dem Stader Bahnhof. Das würde noch heißer werden.

Meinen Laufgürtel hatte ich im Zug vergessen. Schön doof. Nun fehlte mir Kleingeld und die Startnummer mußte direkt ans Shirt. Hätte schlimmer sein können.

46,0 Km waren geplant. Also ein kleiner Ultramarathon. Finkenwerder erreicht man zwar auch mit nur 36 Km, aber ich wollte ja was sehen.

Und los ging es. Gleich zu Beginn über den Burggraben

Es war erst mein zweiter Lauf nach einem Unfall zehn Tage zuvor (Prellung und offene Wunde Knie). Den Marathon am Wochenende zuvor mußte ich deswegen absagen, zwei Tage vor diesem Marathon testete ich mal 10,45 Km an. Ob das auch für 46 Km gut ging?

Ich wäre ja gerne etwas näher am Burggraben gelaufen, aber den Weg belagerten schon ein paar seltsame Gestalten, mit denen ich lieber nichts zu tun haben wollte.

Ein weiteres Mal ging es über den Burggraben.

Super. Die Museumsinsel war ohne Problem zu überlaufen. Auch ganz legal.

Weiter ging es durch die Altstadt von Stade.

Die Altstadt von Stade war geschafft, jetzt ging es raus in den Hafen.

Blick zur St. Cosmae Kirche. Der Turm ist begehbar, aber nicht so früh am Morgen.

Das letzte bebaute Gebiet und somit auch Stade hatte ich nun hinter mir gelassen. Nach nur drei Kilometern.

Auf dem mp3-Player hatte ich weitere Teile des Hörbuchs "Die Tribute von Panem X" (Suzanne Collins). Das hatte nach fulminantem Start beim Marathon am Gut Borstel zwei Wochen zuvor warten müssen, weil ich wegen eines kaputten Knie (Unfall zehn Tage vor diesem Lauf) pausieren mußte. Nun ging es endlich weiter.

Die L111-Brücke über die Schwinge.

Nun ging es unter der Brücke der Eisenbahn durch.

2016 lief ich schon einmal von Stade nach Finkenwerder und versuchte an der Schwinge die Elbe zu erreichen. Das ging nicht. Ich rannte hier in eine lange Sackgasse rein.

Und auch 2020 war ich nicht erfolgreich. Auch der zweite Weg war nicht passierbar. So ein Mist. Immerhin lief ich dieses Mal nicht so lange auf falschem Weg.

Aber auch dieses Mal endete ich an der Treppe zur Brücke der L111.

Über die Landstraße, dann den Kreisel Abfahrt und weiter auf einer Umleitung.

Nächstes Mal laufe ich gleich den direkten Weg.

Nicht so schnell wie geplant, aber ich erreichte Melau.

Leicht versteckt findet sich das Kernkraftwerk Stade. Leider 2003 stillgelegt.

Nach neun Kilometern ging es über den Elbdeich.

So in der prallen Sonne spürte man die weiter steigenden Temperaturen. Zum Glück sorgte ein frischer Wind für etwas Abkühlung.

Von der Elbe war längere Zeit wenig zu sehen. Da brauchte es schon Lücke zwischen den Bäumen.

Ein Schatten-Seflie.

Voraus die Elbinsel Lühesand.

Unterwegs war ich von Stade aus schon 12 Kilometer, ganz nach Hamburg mußte ich nicht und bis Jork lief ich noch einen Umweg.

Grünendeich lag aber auf der direkten Strecke.

Hier vorne war nun nicht die Elbe, sondern die Süderelbe Lühesand.

Und hier ist der Fähranleger nach Lühesand.

Die Fähre war aber gerade nicht in Betrieb.

Insgesamt war die Strecke an Elbe und Süderelbe nur mäßig spannend. Aber einfach zu laufen.

Schließlich ging es wieder über den Deich ins Binnenland.

Schließlich erreicht ich den Ort Grünendeich.

Und direkt voraus die erhoffte Tankstelle.

Der Besuch in der Tankstelle endete aber nicht gut. Nett wie ich nun einmal bin, hielt ich die Tüte für eine ältere Dame auf, die dann natürlich vor mir an die Kasse kam... wo sie mir dann alle Coca-Cola-Flaschen vor der Nase wegkaufte.

Nett sein zahlt sich halt nicht aus.

Zitronenwasser ist auch ganz okay, aber keine Coca-Cola. Außerdem trinkt sich das O2-Wasser immer so schwer, weil ich den seltsamen Verschluß nie aufkriege.

Die nächste Tankstelle wartete circa 13 Kilometer später.