Die Gartenbaumschule Miller war auch am Sonntag offen.

Es macht mich immer wieder nervös, über offenbar privates Gelände zu laufen. Aber das hier war genauso offenbar ein Durchgangsweg. 

Von "mein Magen meckert schon wieder" über "ein Dixi wäre jetzt gut" bis zu "Baum!! Baum!! Baum!!" dauerte es lediglich 2,8 Kilometer.

Zum Glück war ich gerade in einer sehr einsamen Gegend.

Sechs Minuten später ging es weiter. Endlich hatte es sich rentiert, daß ich ständig mit Klopapier im Rucksack durch die Gegend laufe.

Dem Magen ging es langsam aber sicher nun besser. Nun war zu hoffen, daß dies bis zu Hause hielt.

Hier rechts waren wohl zwei Teiche, aber von denen war nichts zu sehen.

Und von der Mühlenau war auch erst etwas zu sehen, als ich sie per Brücke überquerte.

Nun ging es wieder durch ein bewohntes Gebiet.

Die Haltestelle "Burgwedel" der AKN. In Burgwedel endet auch Hamburgs Buslinie 5, die am Hauptbahnhof startet und Europas meist genutzte Linie überhaupt ist.

Was man da wohl zu essen bekommt?

Das Mahnmal für die Kinder vom Bullenhuser Damm. Hier von hinten...

... und hier von vorne.

Gewidmet ist das Mahnmal 20 Kindern, die am 21. April 1945 im Schulgebäude Bullenhuser Damm von der SS ermordet wurden.

Schnell landete ich wieder im Grünen.

Der Wassermannpark landete wegen seines Namens sowie meines Sternzeichens in der Strecke.

Abgesehen davon, daß die Wegpflege verbessert werden sollte, war es ein sehr schöner Park.

Neben dem Weg fließt der Burgwedelau-Nebengraben. Aber sehr unauffällig.

Das war eher ein Moorgebiet. Man kriegte nur kein gutes Fotos hin. Dafür hätte man in das Becken wandern müssen.

Die Buslinie 191 kenne ich gut von meinen Läufen um den Flughafen Hamburg. Die endet nämlich gleich hinter dem Krohnstiegtunnel.

Fast erreichte ich hier den Ort Bönningstedt. Dort nutze ich beim ersten Corona-Marathon am 17. Mai 2020 die Shell-Tankstelle zum Kaufen von Getränken.

Ich machte aber rechtzeitig die Kurve zurück nach Süden. Wobei es an diese Stelle auch keinen direkten Weg nach Bönningstedt gab.

Ich erreichte Hamburg. Quasi auf der Landesgrenze nach Schleswig-Holstein machte ich die erst dritte Trinkpause. Bei Kilometer 27,8. 

Und dann passierte DAS. Die Grundidee des ganzen Kurses war es, endlich mal den Weg HINTER dem IKEA-Haus in Hamburg-Schnelsen zu laufen. Und ausgerechnet da macht Hamburg dicht.

(Zensierter Absatz)

Also doch wieder den anderen Weg.

So landete ich schließlich auf dem mir schon gut bekannten Parkplatz.

JA... okay... auch nicht übel. Aber für mein Skandinavien-Jubiläum hatte ich mir eben mehr erhofft als nur "normal" und "nicht übel". Aber diese Stadt gönnt einem einfach gar nichts.

28,8 Kilometer hatte ich auf meiner Uhr. Die Abweichung zum Plan kann ich nicht sagen. Ich war nicht auf der geplanten Route.

Aber von Hamburg lasse ich mich nicht mehr frustrieren. Stimmung war gut, der Magen war ruhig und auch das Laufen fiel mir immer noch leicht.

Gute Voraussetzungen für die noch fehlenden 13,soundsoviel Kilometer.