Okay... den Anfang hatte ich nicht gänzlich durchdacht. Ich wollte von vor dem Bahnhof starten, aber dann hätte ich über den anschließenden Bus-Bahnhof noch Maske tragen müssen, um sie dann nach 100 Meter abzusetzen.

Ich habe nichts pauschal gegen Masken, aber in diesem Fall war es doch sinnvoller, den Start hinter den Bahnhofs-Bereich zu verlegen.

Start bei angenehmen 15°C, dazu ein leichter Wind. Also perfekt. 

Ich lief eine südliche Variante des ersten Teils der Corona-Marathon-Serie. Am 17. Mai lief ich von Tornesch nach Hamburg, nun von Wedel aus. Die Strecken trafen sich circa vier Kilometer vor Schluß und endeten vor dem Planetarium im Stadtpark.

Hmm. Radfahrer und Anlieger frei. Und Fußgänger? Ich lief einfach mal weiter.

Zunächst führte der Weg die Bahntrasse entlang.

Läuferisch fing es gut an, nur der Magen wollte bei meinem Jubiläum nicht mitfeiern. Der meckerte mal wieder.

So kam die erste Pinkelpause recht früh. Das half. Jedenfalls so, daß ich danach ein weit in einem Nebenweg stehendes Dixi nicht nutzte.   

Auf dem Weg in Richtung Egenbüttelweg verlief ich mich gleich zweimal. Aber nur ein wenig.

Und wieder hatte man nicht rechtzeitig aufgeräumt.

Die Ecke hier fand ich derart schön, daß ich viel zu weit lief und wieder zurück mußte.

Dort traf ich dann auf diese seltsame Kreuzung von fünf Wegen, die zunächst alle nicht richtig waren. Es dauerte eine Weile, ehe sich das GPS für eine Richtung entscheid.

Das half mir aber nur kurz, denn hier kam ich auch nicht weiter.

Natürlich wieder Corona. Und wo war der Haupteingang und welches war die vorgegebene Richtung?

Da hätte ich entlang laufen wollen.

Das war die erste Umleitung. Die dann selbst auch wieder eine Umleitung benötigte, die es aber nicht gab.

Im Wildgehege fanden sich eh keine Tiere. Also...

Ich folgte so grob dem Verlauf des Zaunes und kam bald auf den Weg zurück. Ob das die richtige Umleitung in der richtigen Richtung war? Ich hatte keine Ahnung. 

Laut Karte lag das Moor auf der anderen Seite des Zaunes.

Das sah nicht so naß aus. Allerdings konnte das aus der Nähe ganz anders sein.

Nicht der erste entweder sehr sandige oder sehr matschige Reiterweg das Tages.

Zum Glück gab es bald einen besseren Parallelweg.

Vom Asphalt wechselte ich schnell zum schöneren Weg gleich nebenan.

Schwer zu lesen, soll aber "Wittensand" heißen.

Ich folgte nun eine Weile dem Fluß. Hier wurde es wieder etwas trailiger. Ich hatte schon so ziemlich jeden Beleg dabei gehabt.

Leicht war die Strecke nicht, aber sehr schön.

Ach ja... laufen auf Gras fehlte mir noch.

Ich erreichte die Strecke des Sülldorf-Feldmark-Marathons. Zweimal war ich mitgelaufen. 24. Juli 2016 und 22. Juli 2018. Jeweils mit Höllenhitze. Jetzt war es dagegen angenehm.

Der Marathon war auch einer der Gründe für die Wahl der Strecke hier. Ich wollte mehr von der Umgebung sehen.

Beim Marathon war hier ab Runde 2 (von 5) der Kiosk offen und kostenpflichtiger Verpflegungsstand auf der 7,3 Kilometer langen Runde (es gab noch ein Auftaktstück). Sonst gab es bei Start und Ziel natürlich Getränke. Aber bei 28°C zahlt man jeden Preis.

Ich guckte noch nach einer Toilette, aber die war (noch) geschlossen. So dringend war es auch nicht, aber war schon schön gewesen.

Egal... weiter ging es.

Ausnahmsweise lief ich ohne Hörbuch und hatte nur Musik dabei. Nur Lieder von ersten zwei Skandinavien-Reisen in 1990 und 1991. 

Tja... genau 30 Jahre zuvor packte ich gerade das Auto voll, um dann zum Nordkapp (und vielen andern schönen Orten) zu fahren. Das waren noch Zeiten.

Und jetzt kam die spannende Kreuzung. Der Marathon ging hier rechts weiter. Mich hatte aber damals schon der Weg nach links fasziniert.

Aus Weder kam ich, Richtung Sülldorf lief der Marathon und nach Schenefeld lief ich nun.

Okay... so spektakulär war dieser Feldweg 65 dann doch nicht. Wenigstens wußte ich es jetzt.

Dann wurde der Weg langsam schlechter.

Und schlechter.

Ach du Scheiße.

Können die Navi-Apps nicht vor Reitwegen warnen??

Okay... das würde auch nicht helfen. Dieser "Weg" war für Reiter gesperrt, war aber genauso chaotisch.

Allmählich wurde es dann wieder besser.

Und ganz am Ende gab es noch eine Wasserstelle zum Schuhe reinigen. *lach*

Ein gerader, nicht matschiger Weg. Das war doch mal eine Abwechslung.

Google zu Folge gibt es hier irgendwo Island-Pferde.

In Schenefeld angekommen machte ich einen Abstecher durch die Schrebergärten.

Gleich dahin die Brücke über die Altonaer Chaussee.

 Eine extrem gut ausgebaute Landstraße. Es mangelt etwas an Autos.