Nun ging es immer geradeaus die Hauptstraße entlang. Und das gegen den Wind. Aber ich kam gut voran.

Halbmarathon nach 2:28:46 Stunden. Das könnte noch mit Mittagessen um 13.30 Uhr im Ziel klappen (5:09 Stunden ab Start bis nach den Fotos, also maximal fünf Stunden Zeit fürs Laufen).

Bei Kilometer 21,7 dann die zweite Trinkpause. Ein halber Liter Iso aus dem Rucksack.

Nun ging es über die Autobahn A27 rüber.

Auf diesem Abschnitt merkte ich mal wieder, wie wichtig ein gute Hörbuch beim Laufen ist. "Der Hypnotiseur" (von Lars Keplan). Zwischendurch hatte ich noch Musik von meinen bisher 13 Teilnahmen beim Cuxhaven-Marathon dabei.

Bei Kilometer 24,9 erreichte ich zumindest schon einmal Altenwaldes Ortsschild.

Noch einmal lief ich über die Bahnlinie von Cuxhaven nach Bremerhaven. Auch diesmal kam kein Zug. Ähm... das rote Licht ist nur eine Spiegelung von... was auch immer.

Fakt ist, als ich die Schienen überquerte, war die Schranke noch nicht unter... also nicht so weit unten... oder sie war halt nicht so lang, daß man nicht dran vorbei gekommen wäre.  

Die Kühe haben jedenfalls nichts gesehen... standen auch nicht in der Nähe...

Mit den ganzen "Alten" kam ich etwas durcheinander. Seit Mitte April war ich schon in Altengamme und Altenwerder gelaufen. Jetzt kamen noch Altenbruch und Altenwalde dazu.

Das sah doch drollig aus. Und hatte diverse skandinavische Schilder zur Deko angebracht (das Foto ist nichts geworden).

Der Netto-Supermarkt wäre meine nächste Möglichkeit für Getränke gewesen. Aber ich hatte keine Lust, durch einen Supermarkt zu laufen und ließ auch den aus.

Am Weltkriegsdenkmal vorbei erreicht ich...

... die Kreuzkirche von 1791.

Viel ist von der Burg nicht zu sehen. Genau genommen käme man nie auf die Idee, hier auf den Überresten einer Burg zu laufen, wenn man es nicht wüßte.

An der Altenwalder Burg hatte ich rund 500 Meter mehr auf der Uhr als geplant. Dabei war ich bis dahin noch nicht vom Weg abgekommen.

Auch hier gab es lange gerade Wege, aber immerhin durch die Natur.

Eine sehr schöne Ecke war es hier und kaum eine andere Person. Die waren wohl alle einige Kilometer weiter am Strand.

Schließlich verlief ich mich dann doch. Das war hier ganz sicherlich nicht der Weg.

Und das nicht.

Und das erst recht nicht.

Kaum wieder zurück auf dem richtigen Weg und noch einen längeren, aber flachen Anstieg später machte ich meine dritte Trinkpause. Nun war meine Powerade-Flasche dran. 

Es war gut, daß der "Hügel" ausgeschildert war, ansonsten hätte ich den Feldherrenhügel nicht erkannt.

Das Unschöne an einem nicht so hohen Hügel ist, daß man den Abstieg dahinter nicht so wirklich merkt. 

Aber immerhin ging es auch nicht bergan.

Der Strand war doch weiter entfernt als gedacht. Aber vielleicht hieß "Am Meer" nicht zwangläufig "Strand". Ersteres erwartete ich nach weniger als fünf Kilometern.

Die nördliche Küstenheide war der schönste Natur-Teil der ganzen Strecke.

Aber auch der sich nördlich anschließende Wernerwald konnte sich sehen lassen.

Das waren genau die schönen Wege, die ich mir bei meiner Planung erhofft hatte. Wenn man nach Cuxhaven kommt, muß man nicht unbedingt den ganzen Tag am Strand liegen.

Wobei mir die kleinen Dörfer entlang der Strecke ebenso schön und wichtig waren, nur eben anders. Mal Natur, mal Gebäude.

An der Grenze zu Sahlenburg hatte ich 33,75 Kilometer und 3:55:25 Stunden auf der Uhr.

Den größten Teil der Strecke hatte ich geschafft und nach den mühsamen ersten zehn Kilometern mit recht schweren Beinen lief es immer besser.