Die Coca-Cola blubberte so stark im Magen, daß ich die Flasche noch mit auf den Weg nahm und nach und nach trank.

Mal wieder ein kleiner Ort in Schleswig-Holstein mit einem bemalten Stromkasten.

Noch einmal die Corbek. Aber wegen der Baustelle war nicht viel davon zu sehen.

Ich war nun bei 32 Kilometern. Berücksichtigt man meine 1,9 Kilometer extra auf der Uhr käme das Schloß Reinbek bei Kilometer 44,5 und das Schloß Bergedorf bei Kilometer 49,3. Nachdem ich eine Weile sicher war, in Reinbek abbrechen zu wollen, dachte ich nun wieder übers Durchlaufen nach. Mit einer Schleife um das Schloß Bergedorf (oder wenn ich mich weiter verlief), käme ich auf satte 50 Kilometer.

Schließlich erreichte ich den Bille. Der würde ich nun eine lange Zeit folgen. Eventuell bis kurz vor Bergedorf.

Es ging unter der Autobahn A24 durch.

Ich hatte mich auf die Bille gefreut, weil ich dachte, dort ginge es immer schön flach am Fluß entlang. Aber das war genau das Gegenteil.

Von der Bille war kaum etwas zu sehen und das Geläuf war schwierig.

Es ging rauf und runter, links und rechts, mal war der Weg schmal, mal holprig, mal gab es flache Äste und mal war es matschig.

Um Witzhave herum war ich ungefähr die Hälfte gelaufen und die Hälfte gewandert. Nun wanderte ich fast nur noch.

Und immer wieder war der Wanderweg blockiert. Dann begann das Klettern. Es war ziemlich nervig.

Kurz war man tatsächlich mal nahe am Fluß.

Dann kam eine Steigung.

Und schon lief man oben am Abgrund entlang.

Aber zumindest visuelle war es wunderschön.

Über die Brücke lief ich nicht. Bis Aumühle würde ich auf dieser Flußseite bleiben.

Je weiter ich dem Weg folgte, desto öfter gab es auch mal längere flache Passagen, auf denen ich laufen konnte.

Das viele Wandern hatte aber ein Gutes. Die Scheuerstellen taten nicht mehr so weh, weil ich wandernd weit weniger schwitzte.

Zum Glück wollte ich da nicht rüber, weil die war gerade gesperrt.

Die sechste Trinkpause kurz hinter der Fürstenbrücke. Die eine Flasche Powerade ging dabei drauf.

Die Passagen, die man laufen konnte, wurden nun immer länger.

Dabei war es erstaunlich, daß ich immer bis zur nächsten Schwierigkeit durchhielt. Die Beine und Kondition waren offenbar doch noch besser als es lange Zeit aussah.

Echt jetzt? Mußte das sein?

Zum Glück war die Strecke nicht allzu lange so mies.

Das letzte Stück vor Aumühle war dann durchgängig laufbar.

Auf nassem Kopfsteinpflaster rutschte ich auf Aumühle zu.

Voraus die Fürst Bismarck Mühle. Ja, die gehört zum gleichnamigen Getränke-Hersteller, welcher hier in Aumühle ansässig ist.

Übernachtungen ab € 118,00 möglich.

Am Mühlenteich hatte ich 39,2 Kilometer und damit weiterhin 1,9 Kilometer zuviel auf der Uhr. Seit Witzhave hatte ich mich nicht mehr verlaufen.

Der Billewanderweg war aber auch gut markiert.