Frisch gestärkt ging es dann weiter.

Den Ort hatte ich gesehen, nun ging es am gleichnamigen See weiter.

Nach noch flachem Beginn wurde es bald wilder. Dabei kamen schnell Höhenmeter zusammen.

Die Anstiege wanderte ich wie immer.

Und wieder landete ich gleich mehrfach in der Irre. Das war definitiv nicht die gesuchte Brücke.

Auch hier im Moor lief ich nur selten den geplanten Weg. Ich suchte mir inzwischen lieber alternative Routen als alles doppelt zu laufen. 

Was für eine Pracht-Haus. Da kann man auch übernachten. Erstaunlicherweise gehen die Zimmer schon ab € 82,00 weg.

Über zwei Stunden war ich nun schon unterwegs. Inzwischen machten sich Scheuerstellen bemerkbar, insbesondere im Bereich zwischen den Beinen.

Das war ziemlich früh, um den Rest irgendwie krumm und schief durch die Gegend zu staksen.

Nach einem Stück entlang der Hauptstraße errichte ich dann den Mönchsteich.

Hier war es mit Laufen schnell vorbei. Die Strecke wurde viel zu wild.

Meist schmale Wege, teils matschig, recht hügelig, ein paar umgestürzte Bäume und oft sehr niedrige Äste, die mir gegen den Kopf knallten, weil ich gerade eines oder zwei der vorgenannten Probleme im Blick haben mußte.

Und genau nebenbei taten die Scheuerstellen nur noch mehr weh, wenn man mit gebeugtem Oberkörper unter den Ästen durch laufen möchte.

Hier legte ich die zweite Pause zum Trinken ein.

Besser wurde der Weg nicht.

Und schon wieder verlief ich mich. Und das genau auf einem Hundespielplatz. Die bekamen gleich hungrige Augen.

Aber ich entkam ungegessen.

Hier hatte ich mich mal nicht verlaufen. Der Weg war aber trotzdem nicht nutzbar.

Da hätte man eine Umleitung anzeigen dürfen. Südlich hatte es nicht geklappt, also nun im Norden.

Allmählich lagen die Nerven blank. Schwere Strecke, oft Navigations-Probleme, dazu noch die Schmerzen von den Scheuerstellen und bis ins Ziel waren es noch 27,4 Kilometer. Falls ich mich nicht noch weiter verlaufen würde.

Immerhin schaffte ich es über dien nördliche Umleitung an den Großensee.

Auch auf flacher Strecke ging ich nun mehr als daß ich lief. Immerhin lief ich nun wieder etwas, am Mönchsteich war ich fast nur gewandert.

Aber irgendwie war die Luft raus. Das war schon mehr ein Krampf als Kampf. Und selbst als Kampf war der Lauf nicht gedacht gewesen. Frühere virtuellen Marathons lief alle viel einfacher.

Wo ich schon am Wasser war, versuchte ich es mal mit dem Kühlen der Scheuerstellen. In Verona hat das mal geklappt. Aber da war nicht soviel Sand im Wasser...

Es half ja alles nichts. Weiter ging es wechselnd laufend und wandernd.

Rechts nach Großensee und links an den Mönchsteich.

Nach einem längeren geraden Waldstück kam ich zurück an den Großensee.

Am Ende des Großensees kam ich nach Großensee.

Das ich übrigens nicht dieselbe Trittauer Straße wie die vor dem Mönchsteich. A

Bei knapp 25 tatsächlichen Kilometern machte ich die dritte Trinkpause. Jetzt hatte ich noch einen halben Liter im Rucksack. Der war nun schön leicht.

Bis zur Tankstelle in Witzhave waren es noch 6,3 Kilometer. Falls ich mich nicht verlief. Bis hierhin hatte ich mir schon 1,7 Extra-Kilometer aufgeladen.