Maratona Virtual Solidária
31.
Mai 2020

2. Vom Haseldorfer Hafen nach Blankenese

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Haseldorfer Hafen
Elbedeichwanderweg

Frisch gestärkt ging es weiter Richtung Wedel. Bis da waren es noch rund zehn Kilometer immer am Deich entlang.

Elbedeichwanderweg

Teilweise war der Weg auch mal asphaltiert.

Elbedeichwanderweg

Meist ging es aber auf diesem recht holprigen Steinpflaster voran.

Bauernloch
Elbedeichwanderweg

Der Weg dreht sich langsam von einer südliche in eine eher süd-östliche Richtung. Damit kam der kühl und recht böige Nord-Ost-Wind nun vermehrt von vorne.

Elbedeichwanderweg
Elbedeichwanderweg

Im Hintergrund zu sehen das Kernkraftwerk Stade.  Auf  radioaktive Superkräfte brauchte ich nicht zu hoffen, daß Kernkraftwerk wurde bereits 2003 abgeschaltet.

Elbedeichwanderweg

Sieht doch sehr gemütlich aus.

Elbedeichwanderweg

Nur vereinzelt traf ich auf wirklich aktive Schafe. Dieses hier hatte es sogar richtig eilig.

Elbedeichwanderweg
Wassersportverein Hetlingen
Elbedeichwanderweg
Wassersportverein Hetlingen
Elbedeichwanderweg
Strommasten Hetlinger Schanze - Elbekreuzung 2
Elbedeichwanderweg

Die Strommasten hier sind 227 Meter hoch und stehen 1,17 Kilometer auseinander. Die Durchfahrtshöhe beträgt 75 Meter.

Strommasten Hetlinger Schanze - Elbekreuzung 2
Elbedeichwanderweg
Strommasten Hetlinger Schanze - Elbekreuzung 2
Elbedeichwanderweg

Es handelt sind um Europas höchste Strommasten. Bei der Einweihung 1978 waren sogar die höchsten weltweit.

Strommasten Hetlinger Schanze - Elbekreuzung 2
Elbedeichwanderweg
Elbedeichwanderweg

Beim Bestaunen der Masten hatte ich die Halbmarathon-Marke verpennt. Die ist bei einem 50-Kilometer-Lauf aber auch nicht so sehr wichtig.

Elbedeichwanderweg
Elbedeichwanderweg
Elbedeichwanderweg

2:52:26 Stunden hatte ich bei Kilometer 25 auf der Uhr. Das entsprach 6:54 Min/Km.

Elbedeichwanderweg

Es war ein Lauf immer an der 7:00-Min/Km-Grenze entlang. Bei den Pause kam ich über diese Marke, danach lief ich mich allmählich wieder drunter.

Elbedeichwanderweg

Wichtiger als diese Tempo-Marke war aber, daß ich noch immer locker voran kam.

Elbedeichwanderweg
Elbedeichwanderweg
Elbedeichwanderweg
Elbedeichwanderweg

In der Ferne tauchte nun schon Wedel auf. Dort hoffte ich auf die nächsten Getränke. Der Haseldorfer Hafen war schin gut eine Stunde her und mein Durst nahm.

Wedeler Au
Elbe
Elbedeichwanderweg

Noch hatte ich zwar zwei halbe Liter im Rucksack, aber die wollte ich noch schonen. Dafür war Wedel nun auch zu nahe.

Sperrwerk Wedeler Au
Elbedeichwanderweg

Hier ging es nicht weiter.

Sperrwerk Wedeler Au
Zum Lüttsandsdamm

Also ging es einmal über den Deich und im Landesinneren weiter.

Zum Lüttsandsdamm

Ein Blick auf Wedels Westen und die Immanuelkirche am Roland.

Zum Lüttsandsdamm
Zum Lüttsandsdamm

Nun mußte ich aber wieder auf die andere Deichseite, denn da warteten Kioske und Toiletten im Hamburger Yachthafen.

Hamburger Yachthafen
Wedel

"Auf Erlass der Bundes- bzw. Landesregierung ist der Hafen geschlossen!". Na, Danke.

Elbedeichwanderweg
Wedel
Elbedeichwanderweg
Wedel

Das nächste Tor war auch geschlossen. Das war eine verfluchte Sackgasse.

Deichstraße
Wedel

Aber offenbar war ich nicht der Erste, dem der Geschlossen-Erlaß scheißegal war. Wobei wirklich geschlossen war das Areal nicht, denn von der anderen Zaun-Seite kam man problemlos nach Wedel rein. Also alles reine Schikane.

Deichstraße
Strandbaddamm
Wedel

Der Hamburger Yachthafen konnte nicht mit Getränken helfen und eine Toilette war zum Glück nicht notwendig.

Strandbaddamm
Wedel

Am Restaurant "elbe1" hatte ich dann Glück. Der Kiosk am Weg hatte offen. 

Strandbaddamm
Wedel

Hmmm... € 2,50 für 0,2 Liter eiskalte Schorle. Ich hätte vier kaufen müssen, um den Durst zu stillen. Aber dann hätte ich mir an der Kälte den Magen verdorben.  

Strandbaddamm
Wedel

Aber immerhin hatte ich etwas zu trinken bekommen und ja weiterhin zwei halbe Liter im Rucksack.

Strandbaddamm
Wedel
Hakendamm
Wedel

Nun wurde es schwierig, denn ich rannte in eine recht große Baustelle rein. 

Schulauer Straße
Wedel
Hafenmole Schulau
Wedel

Erst kurz vor der Mole war die Baustelle beendet und ich kam zurück auf meinen Weg.

Schulauer Fährhaus
Wedel

500 Meter hatte ich nun mehr auf der Uhr als geplante. Das war nach dem Umlaufen des gesperrten Yachthafens und zwei Baustellen nicht viel.

Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft
Wedel
Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm-Höft
Wedel
Elbewanderweg
Wedel

Bis zum Schulauer Fährhaus war ich auf mir bis dahin noch unbekannten Wegen gelaufen. Die Strecke ab Wedel hatte war ich zuvor schon gelaufen. Das lag aber schon länger zurück.

Elbewanderweg
Wedel

Bisher war die Strecke sehr flach gewesen (quasi zweimal über einen Deich, sonst null Höhenmeter), aber ab hier wurde es hügelig. Zunächst die Treppen rauf.

Elbewanderweg
Wedel

Aber auch hier oben ging es immer wieder etwas rauf und runter. Da kamen die ersten Wanderphasen.

Elbewanderweg
Wedel
Elbewanderweg
Wedel

Immerhin hatte man von hier oben einen schönen Blick auf die Elbe.

Elbewanderweg
Wedel
Elbewanderweg
Hans-Böckler-Platz
Wedel
Maketeweg
Wedel

Bis 2015 hieß der Weg hier noch Graf-Luckner-Weg. Die Umbenennung ist bei Google noch nicht angekommen.

Maketeweg
Wedel
Graf-Luckner-Weg
Wedel

Dieser Teil des Weges wurde nicht umbenannt.

Graf-Luckner-Weg
Wedel

Ich war nun viel am Wandern. Zum einen ging es hier meist bergauf, zum anderen ließen meine Kräfte nun rapide nach.

Zwischen Graf-Luckner-Weg und Tinsdaler Weg
Wedel
Tinsdaler Weg
Wedel

Nur drei Kilometer nach der Schorle beim "elbe 1"-Kiosk holte ich den nächsten halben Liter aus dem Rucksack. Ich hatte einfach irren Durst.

Grenzweg

Danach wurde es allmählich wieder besser. Ich lief wieder kontinuierlich. Es wurde aber auch wieder flacher und somit leichter zu laufen.

Heizkraftwerk Wedel
Grenzweg
Otto-Schökoll-Höhenweg

Ich hatte nun das Hamburger Stadtgebiet erreicht. So eine Bundesland-Grenze war ja innerdeutsch lange Zeit nichts besonderes mehr. Aber seit Corona kommt man da oft von einer Welt in eine andere. Zumindest seit man das wieder darf.

Leuchtturmweg

Kleines Selbstportrait. Aber irgendwas stimmt mit dem oberen Rucksackriemen nicht. Gestört hat aber nicht. 

Leuchtturmweg
Leuchtturm Rissen
Elbe
Naturschutzgebiet Wittenberge

Wegen einer Sperrung am Otto-Schökoll-Höhenweg mußte ich noch einen Umweg laufen, hatte nun schon einen Kilometer extra auf der Uhr.

Naturschutzgebiet Wittenberge

Zudem sammelte ich hier im Wald neue Höhenmeter an.

Rissener Ufer

Endlich schaffte ich es zurück an den vermeintlich flachen Weg nahe der Elbe. Aber auch hier hatte ich immer wieder mit kurzen Anstiegen zu tun, die den Laufrhythmus störten.

Rissener Ufer

Ich brauchte dringend wieder etwas zu trinken. Bald käme Blankenese. Aber vorher gab es noch einen Campingplatz. Meine Chancen standen gut.

Falkensteiner Ufer
ElbeCamp
Falkensteiner Ufer

Während man in Schleswig-Holstein an einem Kiosk ohne Probleme ein Getränk kaufen konnte, geht das in Hamburg nur mit großer Bürokratie. Kein Getränk ohne Ausfüllen eines Meldezettels.

Ob das prinzipiell sinnvoll zur Corona-Bekämpfung ist sei dahin gestellt. Reine Schikane ist es aber, wenn die Angaben nicht auf Richtigkeit geprüft werden. Dann kann man sich den Scheiß auch sparen.

Falkensteiner Ufer

Also weiter ohne Getränk.

Falkensteiner Ufer
Falkensteiner Ufer

850 Meter später konnte ich am Pavillon Lütt eine Flasche Coca-Cola kaufen, ohne eine Schikanier-Zettel auszufüllen. Aber nur 0,2 Liter und auch nur, wenn ich die Cola-Flasche mitnahm.

waterworks falkenstein
Falkensteiner Ufer

Für € 2,20 hatte ich nun einen kleinen Schluck Coca-Cola bekommen. Der war weg noch bevor mein trockener Hals davon etwas spürte. Dafür mußte ich aber die schwere Glasflasche mitschleppen.

So "bekämpft" man also in Hamburg tödliche Viren. Ich war "begeistert". 

Falkensteiner Ufer

Ich erreicht den Blankeneser Badestrand.

Falkensteiner Ufer

Dort liegt auch das Wrack des Binnenschiffs "MS Uwe", der hier 1975 nach einer Kollision unterging.

Der vordere Teil wurde 1976 verschrottet, der hintere Teil erwies sich als zu schwer für eine Bergung. Na, hoffentlich sinkt nicht irgendwann mal ein wirklich schweres Schiff in der Elbe.

Strandweg

Da wünscht man sich doch an den einsamen Elbdeich mit den gemütlichen Schafen zurück. Um die Fußgänger herum und durch die Radfahrer durch. Corona-Abstand? Eher nicht. Aber wenn sonst keine darauf achtet, dann ich ganz bestimmt nicht.

Strandweg

Zum Glück war es nicht ständig so voll auf der Strecke.

Leuchtturm Blankenese
Strandweg
Strandweg
Strandweg
Strandweg
Philippsstrom

38 Kilometer hatte ich schon auf der Uhr. Geschätzt waren es noch 13 Kilometer bis ins Ziel.

Ich hatte Durst und nur noch einen halben Liter dabei. Aber wenn es gar nicht mehr ging, konnte ich in Teufelsbrück aussteigen. Da hätte ich den Marathon nämlich voll.

Aber aussteigen? Das wollte ich nicht. Verdursten aber auch nicht.

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