Maratona Virtual Solidária
31.
Mai 2020

3. Von Blankenese zur St. Michaelis Kirche

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Strandweg

Von einem kleinen Hänger im östlichen Teil Wedels lief es bisher erstaunlich gut. Den Marathon am Vortag auf dem nicht leichten Geläuf um das Ahrensburger Schloß hatte ich prima weggesteckt.

Strandweg

Auch nach über 38 Kilometern lief ich lockeren Schrittes die Elbe entlang. Das Problem war "nur" der Durst. Da man in Hamburg in Corona-Zeiten nicht einfach etwas zu trinken kaufen konnte, hatte ich da einen echten Mangel.

Strandweg

Die 20°C fühlten sich in der Sonne natürlich deutlich heißer an. Vermutlich rettete mich nur der stete Wind, der meist von vorne kühlend wehte.

BSC Jollenhafen Blankenese
Strandweg

Auf der anderen Elbe-Seite sieht man das Gelände des AIRBUS-Werkes.

Strandweg
Strandweg

Ahja... mit 3:1 bevorzugten es die Radfahrer, den Fußweg zu benutzen. Warum ich auf dem Rasen laufe? Es waren nicht die ersten Radfahrer, die hier den Fußweg bevorzugten. Und da immer wieder auch mal ein Radfahrer den Radweg nutzte, lief ich wieder gleich neben den Wegen.

Ich habe die Rad-Idioten nicht unkenntlich gemacht, weil ich sie vor Strafverfolgung retten möchte, sondern weil ich deren Arschloch-Fratzen nicht auf meinen Bildern sehen möchte.

Mühlenberger Segel-Club
Elbuferweg

Ab dem Mühlenberg war mir die Strecke noch vertrauter. Zwar war ich die Runde früher öfter gelaufen als zuletzt (seit ich die Mittagspause nicht mehr zum Laufen nutzen soll, mache ich fast keine Läufe mehr die Elbe entlang), aber bekannt war der Weg mir dennoch bis ins Detail.

Elbuferweg
Elbuferweg

40 Kilometer hatte ich auf meiner Uhr. Jetzt begann der Countdown zum Marathon.

Elbuferweg
Elbuferweg
Kleine Rast
Elbuferweg

Noch mehr Glasflaschen im Rucksack? Schwachsinnige Meldebögen ausfüllen? Die konnten mich alle am Arsch lecken.

Ist nicht persönlich gegen die Kioske gemeint. Ich würde auch niemandem ein Getränk verkaufen, wenn ich dafür tausende Euro Strafe zahlen müßte.

Weitere virtuelle Marathons werde ich ganz bestimmt nicht mehr in Hamburg laufen.

Teufelsbrück

Der nächste Schlüsselpunkt meines Laufes war erreicht.

Teufelsbrück

Nach 4:51:28 Stunden war die Marathon-Distanz geschafft.

Teufelsbrück

Trotz etlicher Mühen gerade um Wedel herum und später  auch in Wittenbergen durchs Naturschutzgebiet hatte ich einen Schnitt von unter 7:00 Min/Km gehalten. 6:54 Min/ Km waren es genau.

Teufelsbrück

Theoretisch hätte ich hier aussteigen und den Bus nach Altona nehmen können. Der Marathon war durch und die Medaille verdient. 

Teufelsbrück

Aber trotz Getränkemangel sowie Wärme wollte ich den Lauf durchziehen und diesen "portugiesischen" Lauf im Portugiesen-Viertel beenden. Punkt.

Jachthafen Teufelsbrück
Teufelsbrück

Ich trank den letzten halben Liter aus dem Rucksack. Der war nun schön leicht. Aber für die letzten vermutlich noch 8,8 Kilometer mußte das reichen. Auf ein weiteres Kauf-Getränk hatte ich wenig Hoffnung.

Hans-Leip-Ufer

Die Strecke von Teufelsbrück nach Övelgönne war ich eine Weile ein- bis zweimal in der Woche gelaufen. Seit ich das von der Arbeit aus nicht mehr machen soll, geht das nur noch selten, aber manchmal mache ich es dennoch.

Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer

Ein interessantes Gefühl. Bei meinen normalen Läufen war ich hier bei knapp hinter der Hälfte. Nun war es fast schon ein Schluß-Akkord.

Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer

Auf der anderen Elbe-Seite blickte man hier auf die Kräne des Containerterminals von Waltershof und etwas weiter hinten die Köhlbrandbrücke.

Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer
Strandhaus
Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer
Alter Schwede
Hans-Leip-Ufer

Fotos mit Menschen, die am Strand liegen, hatte ich bisher vermieden, aber wer sich in die Nähe des Alten Schweden legt ist selbst Schuld. :-)

Höhe: 4,50 Meter
Umfang: 19,70 Meter
Gewicht: 217 Tonnen
Alter: ca. 1800000000 Jahre

Hans-Leip-Ufer
Hans-Leip-Ufer

Jede Menge Kräne, aber nur wenige Schiffe waren zu sehen.

Övelgönne

Auf dem schmalen Weg durch Övelgönne wurde es dann teilweise recht eng.

Övelgönne

Man könnte hier auch entlang der Elbe am Strand laufen. Aber dort war es so voll, daß ich gar nicht voran gekommen wäre.

Övelgönne
Övelgönne

Blick über den Strand auf das Feuerschiff "Elbe 3", die Elne und auf den Containerterminal Burchardkai.

Hier führt der Neue Elbtunnel mit drei der vier Röhren unter Strand und Wasser hindurch. Wer 28 Meter tief buddelt, stößt auf Beton.

Die vierte Röhre liegt etwas weiter westlich.

Neumühlen
Neumühlen

Rechts die Seniorenresidenz Augustinum. Für alle, die gar nicht wissen, wohin mit ihrem Geld.

Museumshafen Neumühlen
Neumühlen
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung
Neumühlen

Eigentlich gibt es einen tollen Weg direkt an der Elbe, aber der ist seit 2018 oder so schon kaputt und soll bis 2024 oder später mal repariert werden.

Neumühlen

Naja... spätestens wenn die sauteuren Büros in Richtung Elbe abrutschen, wird man tätig werden.

Große Elbstraße

Blick über die Elbe auf die Köhlbrandbrücke.

Große Elbstraße

46,8 Kilometer waren schon gelaufen und ich konnte nicht klagen. Natürlich spürte ich meine Beine, aber ich lief noch immer und das größte Problem war der Durst.

Dockland

Seit der Marathon-Marke hatte ich kontinuierlich das Tempo gesteigert, lag nun bei einem Gesamtschnitt seit Teufelsbrück um 6:25 Min/ Km.

Von einem so guten Lauf hatte ich beim Start allenfalls noch geträumt. Als dann nach drei Kilometern erste Probleme kamen, war auch die Hoffnung dahin. Aber nun lief ich noch immer.

Van-der-Smissen-Straße

Bis zum Ziel schätzte ich noch 3,5 Kilometer.

Van-der-Smissen-Straße

Weiter ging es nun durch den Fischereihafen. Das konnte man auch riechen.

Van-der-Smissen-Straße
Am Altonaer Holzhafen

In der Ferne waren schon die Landungsbrücken und die Kehrwiederspitze zu sehen.

So weit mußte ich gar nicht mehr laufen.

Am Altonaer Holzhafen
Am Altonaer Holzhafen
Große Elbstraße
Am Altonaer Holzhafen
Große Elbstraße
Große Elbstraße

Bis Oktober 2019 gehörte die Ecke hier zu meinem üblichen Nachmittags-Lauf von der Arbeit nach Hause. "Dank" Baustellen und Absperrungen an der Außenalster mußte ich dann aber sehr weite Umwege durch die City laufen. Diese Mehr-Kilometer sparte ich durch eine Abkürzung weiter nördlich von hier wieder ein.  

Große Elbstraße
Fischauktionshalle
Große Elbstraße
Große Elbstraße
St. Pauli Fischmarkt
St. Pauli Fischmarkt

Links unten nahe Kilometer 11  beim Hamburg-Marathon und rechts nach oben Kilometer 48,8 nun.

St. Pauli Fischmarkt
St. Pauli Fischmarkt

Blick über die Norderelbe auf die Elbphilharmonie.

St. Pauli Hafenstraße

Mehr und mehr machte sich Final-Stimmung breit. Bis zum Portugiesen-Viertel war es nicht mehr weit und dort mußte ich nur noch etwas kreiseln. 

St. Pauli Hafenstraße
Bei den St. Pauli Landungsbrücken

Ein letzten Mal ging es runter an die Elbe.

Bei den St. Pauli Landungsbrücken

Links der Alte Elbtunnel.

Alter Elbtunnel
Bei den St. Pauli Landungsbrücken

In dem war ich schon dreimal einen Marathon gelaufen. 24 Meter tief unter dem Wasser.

Bei den St. Pauli Landungsbrücken
Bei den St. Pauli Landungsbrücken

Links voraus die U/S-Bahn Haltestelle Landungsbrücken.

Bei den St. Pauli Landungsbrücken

Nach 50,2 Kilometern ging es ins Portugiesen-Viertel.

Ditmar-Koel-Straße
Ditmar-Koel-Straße
Reimarusstraße

An den Straßennamen merkt man die portugiesischen Flair nicht, wohl aber an den vielen portugiesischen Restaurants. 

Reimarusstraße
Karpfangerstraße
Karpfangerstraße
Rambachstraße

Es gibt hier aber auch viele spanische und italienische Restaurants. Überhaupt kann man hier viel Essen.

Brauerknechtgraben
Ditmar-Koel-Straße

Im Portugiesen-Viertel findet man auch die norwegische und dänische Seemannskirche. Genau links neben mir war die finnische Seemannskirche. Die Schweden residieren weiter vorne in der Straße.

Michel-Wiese

Jetzt noch zwei Höhenmeter durch die Allee...

Michel-Wiese
14.39 Uhr

... und hier am Springbrunnen war ich am Ziel der Reise.

Hauptkirche St. Michaelis
Michel-Wiese

5:46:10 Stunden für am Ende 51,1 Kilometer. Flotte 6:47 Min/Km. Davon die letzten 8,9 Kilometer ab dem Marathon mit 6:09 Min/Km.

In Bewegung war ich 5:35:36 Stunden. Das reine Tempo beim Laufen war 6:34 Min/Km.

Hauptkirche St. Michaelis
Michel-Wiese

Die echte Medaille hatte ich leider noch nicht. Die wurde erst nach erbrachter Leistung versandt. Also begnügte ich mich zunächst mit einer Kopie aus Papier.

Hauptkirche St. Michaelis
Michel-Wiese
14.47 Uhr

Es war ein wirklich schöner Lauf, trotz der ganzen Corona-Idiotien.

Danach ging es auf kürzesten Weg zum nächsten Kiosk. Bis zur S-Bahn hatte ich mehr als einen Liter getrunken.

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