Die nächste Etappen meiner Heidschnuckenweg-Laufes startete mit Treppen.

Nach meinem Plan waren es meine letzten Meter vor der Verpflegungsmöglichkeit im  Bahnhof.

Tja... der Bahnhof war da, ...

... aber alles geschlossen.

Leider war auch sonst alles geschlossen.

Nun bekam ich allmählich ein Getränkeproblem. Theoretisch gab es noch die Chance, auf dem Weg ein Restaurant mit To-Go-Verkauf zu finden, aber groß erschien mir die Chance nicht.

Noch 26,5 Kilometer und nur einen Liter Getränke dabei.

Ich entschied mich dazu, den Vorrat zu vierteln. Das erste Viertel trank ich nach 19,4 Kilometern.

Kurz ging es durch bebautes Gebiet, aber wieder keine Getränke zu verkaufen.

Nun begann der erste Regen. 13.17 Uhr war eigentlich ein wenig zu früh, aber der Regen kam von Süden und ich wäre ohne die Start-Verspätung schon viel weiter nördlich gewesen.

Nun war ich wieder zurück im Grünen.

Kurz war es mal trocken, dann kam der erste große Regen. Naja... naß war ich ohnehin. An meinen Getränke-Mangel änderte das aber nicht.

Da ich es im Regen ohnehin nicht nutzen konnte, packte ich das Handy ein. Ab nun verließ ich mich alleine auf die "H"'s und die Schilder.

So ein Schild führte mich im Büsenbachtal zwar schon in die Irre, aber Richtung Hamburg-Fischbek konnte so sehr falsch nicht sein.

Da ich wegen des Umwegs bei Kilometer 5 nicht mehr genau wußte, wie weit es bis ins Ziel war, wußte ich auch nicht, wo die Streckenhälfte war. Aber Kilometer 23 schien mir ein guter Tip. 2:50 Stunden.

Schon schien wieder die Sonne und es wurde ziemlich stickig warm.

Die lange Steigung wanderte ich komplett hoch, auch wenn die Steigung nicht sonderlich heftig war.

Allmählich machten sich doch ernste konditionelle Probleme bemerkbar. Durch Buchholz hatte ich mich noch ganz gut durchgekämpft und mit etwas Trinken kam ich danach eine Weile gut weiter. Nun wurde es aber schwieriger.

Der Weg streifte kurz den Ort Dibbersen.

Da war ich aber schnell wieder raus.

Es war Zeit für meine zweite Trinkpause. Wieder gab es nur einen Viertel-Liter.

Nun kam die erste längere Wander-Phase, die nicht von einer Steigung begründet war. Ich hatte schön zu kämpfen.  

Das lag aber auch daran, daß die Strecke hinter Buchholz ständig weniger spannend und abwechslungsreich wurde.

Immerhin war es ab und an schön farbig.

Wenn ich ein Klo gebraucht hätte, da kam eines. Ob man aber den Autobahn-Parkplatz von dieser Seite aus erreichen konnte? Ich probierte es nicht aus.

Der nächste kleine Ort mit einer kleinen Chance auf ein Getränk.

Gab aber keines.

Ob eine Freiwillige Feuerwehr auch meinen Durst löschen könnte?

Die Navigation ohne Handy klappte ganz gut. Ich fand den Weg ohne langes Suchen und blieb stets auf dem richtigen Weg.

Es gab aber auch reihenweise "H"'s und die waren auch sehr deutlich.

Außerdem war ich nicht mehr sehr schnell unterwegs. Die Wanderphasen wurde immer länger. Gelaufen wurde aber auch immer wieder.

Der zweite große Regen brach los. Kann man hier nicht so gut erkennen?

So sah es links von Weg aus, wo es keinen Schutz durch Bäume und Büsche gab.

Zwei Minuten später war es wieder trocken. Ich allerdings nicht.

Uhm... mit fast 32 Kilometern auf der Uhr schien es auf 47 Kilometer insgesamt hinaus zu laufen.

Hier gab es so etwas wie ein Restaurant und wohl auch ein Café und alles geschlossen. Verdammt...

Kurz hinter Kilometer 32 dann die dritte Trinkpause. Wieder nur ein Viertel-Liter. Ich hätte problemlos anderthalb Liter geschafft. Und gebraucht.