Weiter wanderte ich über das Kopfsteinpflaster und hoffte, daß die Schmerzen in den Füßen vergingen, sobald sich der Untergrund änderte.

Bernhard Dageförde war der Gründe des Heidemuseums "Dat ole hus" (gleich hier im Hintergrund).

Auf Kopfsteinpflaster bergauf ging es raus aus Wilsede.

Aua... !!

Aber tatsächlich. Kaum wurde der Untergrund ebener, waren die Schmerzen im Fuß wieder verschwunden und ich konnte normal weiterlaufen.

Mit Laufen war es aber bald wieder vorbei. Nun kam der Anstieg zum Wilseder Berg. Und windig war es hier. Kalt dadurch auch.

Von dieser Seite ist der Weg zwar weniger steil, aber die Höhenmeter sind gleich.

Zum Gipfel hin wird es dann etwas flacher.

Strahlender Sonnenschein ist schön, aber mit Wolken ist es manchmal noch schöner.

Rasch das Gipfel-Foto und schnell weiter. Sicher war es hinter dem Berg nicht mehr so windig und damit auch weniger kalt.

Etwas links der Bildmitte auf dem Weg war eine Gruppe aus vier Läufern zu sehen. Ob ich die noch einholen würde?

Jetzt mußte ich aber erst vom Berg runter.

Bergab hat mir ja noch nie so sehr gelegen. Aber zumindest waren jetzt der Wind und die Kälte wieder weg.

Und Gegenlicht lag meiner Kamera noch nie. Von Weg kann man kaum etwas sehen. Viel besser war das in der Realität aber auch nicht.

Aber schön war es.

Ich kam nun wieder gut voran. Keine Probleme mehr mit den Füßen.

Den Weg war ich zuvor schon dreimal gelaufen. Zuletzt vor ein paar Stunden. Aber in dieser Richtung noch nie.

Und irgendwie sah alles etwas anders aus, wenn man es aus der anderen Richtung sah.

Ein Kilometer noch bis nach Niederhaverbeck und noch 12 Kilometer bis Schneverdingen. Zwischen beiden Orten lagen aber nur 10,2 Kilometer.

Oh... Kopfsteinpflaster. Aber meine Füße taten nicht weh.  Vielleicht mögen meine Füße nur das Kopfsteinpflaster in Wilsede nicht.

Zurück in Niederhaverbeck.

Gleich hatte ich den vierten Verpflegungsstand erreicht.

Hier am vierten und letzten Verpflegungsstand traf ich die Vierergruppe, die ich vom Wilseder Berg gesehen hatte. Sie liefen gerade wieder los als ich kam.

Nach 13,6 Kilometern ohne Cola brauchte ich die nun am dringendsten. Drei Becher kippte ich mir in den Hals. Ich füllte auch meine Trinkflasche noch einmal auf. Die 10,2 Kilometer bis ins Ziel würden nicht leicht werden.

(Foto: Christian)

Auf der vierten Etappe war ich mit 7:11 Min/Km unterwegs gewesen. Die drei hügeligen Etappen 2 bis 4 hatte ich sehr gleichmäßig erledigt. Bis ins Ziel würde es nun eher flach weitergehen.