In der ersten Runde war hier noch mehr los. Jetzt waren nur noch die Strohballen da.

Was war denn das für eine Aktion. Hier stürmte eine der 4:30-Stunden-Läufer an mir vorbei. Die hätte doch hinter mir laufen müssen. Oder bei mir. Aber nicht so schnell.

Naja. Egal. Auch unmotiviert behielt ich mein Tempo bei.

Nach einer zweiten schnellen Pinkelpause waren nun beide 4:30-Stunden-Ballons vor mir.

Vielleicht hätte ich Fotos von allen Kilometerschildern sammeln sollen. Jedes Schild hatte ein Motiv aus einem Hans Christian Andersen Märchen drauf.

Am zehnten Verpflegungsstand zog ich an der 4:30-Stunden-Gruppe wieder vorbei.

Es folgte die zweite Änderung gegenüber der ersten Runde.

Wir liefen nicht erneut südlich um das Hafenbecken herum, sondern nach Norden auf die Odins Bro zu.

Ausgerechnet hier legte der Regen wieder zu. Das war die Ecke, wo man auch den Wind spürte. Sonst war es doch eher schwachwindig. 

32:00 Minuten für die fünften fünf Kilometer. Insgesamt nun 2:39:31 Stunden.

Nun ging es über die Brücke.

Der Ballon war kurz hinter mir. Aber das paßte ja auch. Unter 4:30 Stunden wäre doch toll.

Es ging über den Odense Kanal. Dieser verbindet die Stadt mit dem Odense Fjord, welcher dann in der Kattegat mündet.

Ein ekeliges Wetter was das.

Da unten war man schon 800 Meter weiter.

Nun war ich die 800 Meter weiter. Allerdings mit offenem Schnürsenkel. Zack was die etwas kleiner gewordene 4:30-Stunden-Gruppe wieder vórbei.

Schnell hatte ich die Gruppe wieder eingeholt und blieb für eine Weile direkt dahinter.

Hier stießen wir wieder auf die Strecke aus Runde 1.

Nun ging es auf bekannten Wegen weiter.

Nun kam wieder die 750 Meter lange seichte Steigung.

Steigungen liegen mir zwar nicht sonderlich, aber ich zog das Tempo trotzdem ein wenig an.

Bald hatte ich die Gruppe der 4:30-Stunden-Läufer hinter mir gelassen. 

Ich hatte keine Ahnung, wozu die Temposteigerung gut sein sollte, aber mir war danach. Außerdem war mir alles lieber als die demotivierte Phase ab Kilometer 18.

So ein Helfer-Job kann ganz schön einsam sein.

Die Party hier hatte ich wohl verpaßt.

Nun wieder die lange Gerade Richtung Bahnhof.

In der ersten Runde war mir diese Steigung gar nicht so aufgefallen. Nun machte ich etwas langsamer und trabte hinauf.

31:24 Minuten für die sechsten fünf Kilometer. Also nicht viel schneller als zuvor. Netto war ich bei 3:10:56 Stunden.

Nun ging es wieder bergab. Nicht viel, aber spürbar nach der Steigung zuvor.

Wieder das Parkhaus. Bei dem Regen gar nicht schlecht so unterirdisch zu laufen. Da ist trocken.

Hier ging es wieder raus. Da regnete es zwar, aber naß war ich eh längst.

Bei Sightseeing am Samstag brauchte ich vom Rathaus zum Bahnhof 36 Minuten. Nun war ich in fünf Minuten da.

Während ich noch am Rathaus vorbei lief, gab es am Ziel die Siegerehrung. Aber egal. Auf Blumen stehe ich ohnehin nicht so sehr.

Die Innenstadt hatte ich nun fast für mich alleine.

Es war jedenfalls genug Platz für ein kleines Privat-Duell gegen diese Kurier-Fahrerun, die nicht so richtig wußte, ob Radfahren erlaubt war oder nicht.

Der flying tiger hat hier zwei Etagen. Wie in Amsterdam. Das mußte ich unbedingt noch loswerden.

Die Kilometer vergingen nicht  schnell, aber sie vergingen. Ich hatte nun wieder mehr Spaß. Immerhin das. Wobei der öde Part entlang der Hauptstraßen ja noch kam. Aber erst später.

Ich lief auf die versprengte 4:30-Stunden-Läuferin auf, die mich bei Kilometer 22 in so hohem Tempo überholt hatte.

Vielleicht lief sie auf brutto 4:30 Stunden? Aber dafür war sie etwas zu langsam.

Kilometer 33. Eine Woche zuvor war ich in Otterndorf schon bei Kilometer 32,7 total eingebrochen. Nun war ich schon etwas weiter und fühlte mich noch gut.

Aber wirklich angekündigt hatte sich der Einbruch von Otterndorf zuvor nicht und bis ins Ziel waren es hier noch 9,195 Kilometer.