Da vorne rechts wäre ich bei meinem Hotel gewesen, aber wir liefen in die Unterführung hinein.

Ich hatte damit gerechnet, hinter dem Østre Stationsvej wieder nach oben zu kommen, aber danach sah es nicht aus.

Das sah eher nicht wie eine Unterführung aus, schon eher wie ein...

PARKHAUS !!!! Verdammt. Wir liefen durch ein Parkhaus. Ein unterirdisches Parkhaus.

Das Parkhaus zog sich unter dem ganzen östlichen Zentrum durch. Wobei viel Platz zum Parken war hier nicht.

Nach knapp 600 Metern sah dann ich wieder Tageslicht. Am Ende einer echt heftig steilen Rampe.

Man kam direkt hinter dem Odense Rådhus raus.

Der Sieger des Halbmarathons war offenbar schon im Ziel.

Zeitlich mit dem Marathon und Halbmarathon startet hier der "Løb de sidste 10" (Lauf die letzten 10). Gemeint sind die letzten zehn Kilometer des Marathons. 734 Läufer waren dabei.

Das Schild kam etwas spät, aber da war ja der Torbogen.

Nun ging es mitten durch die Fußgängerzone. Am Samstag war hier mehr los gewesen.

Aber alleine waren wir auch am Sonntag nicht.

Für all diejenigen, die nicht an den Psycho-Trick mit dem Papp-Schild glauben... gleich links gibt es einen McDonalds.

Die beiden Runden, die man beim Marathon laufen muß, sind leicht unterschiedlich. Daher darf der Kilometer 32 auch weit abseits Kilometer 11 stehen.

Die Slotsgade führt zwar nicht zum Odense Slot , aber zur Gråbrødre Klosterkirke.

Und die Jernbanegade führt nicht zum Bahnhof, aber am Theater vorbei. Alles nicht so ganz logisch.

Der fünfte Verpflegungsstand.

Nun ging es nördlich um das Stadtzentrum herum.

Man läuft halt viel kreuz und quer durch Odense. Von ganz im Norden der Strecke bis in den Süden sind es nur 4,58 Kilometer. Von Ost nach West sind es sogar nur 2,8.

Hier machte die Odense Running Crew (OCR) mächtig Krach... und Konfetti.

Da links ist die Kurve in die Kongensgade von Kilometer 11,4.

Nun fing es doch noch an zu regnen. Es hatte ja schon die ganze Zeit so ausgesehen.

Aber mußte es ausgerechnet hier anfangen?

Hier kamen wir nämlich an die schönste Ecke der Strecke. 

Mir ging es läuferisch weiter gut, war nur stinkig, daß mit das Wetter die Fotos etwas kaputt machte.

(Foto: Marathon Photos)

Das Orchester war sicherlich auch nicht begeistert über das Wetter.

Andererseits konnte man sich aber auch über die trocknen ersten 13 Kilometer freuen. 

Munke Mose ist eine tolle Parkanlage, mit Seen, einem Spielplatz und viel Grün direkt am Fluß Odense Å.

Der FK Utopia ist ein Fußball-Klub, der sich auf das soziale Leben im Herzen von Odense konzentriert. So zumindest die Selbstbeschreibung.

Das waren die einzigen paar Meter, die ich bereits am Samstag beim Trainingslauf unter die Füße genommen hatte.

Nun kam ein kurzes Stück mit Gegenverkehr.

Ausgerechnet hier wurde der Regen stärker. Da kamen mir die Prinzessinnen entgegen und das Foto wurde nichts. Mist.

Der sechste Verpflegungstand. Aus irgendwelchen Gründen hatte ich gerade keine Lust auf Wasser.

32:06 Minuten für die dritten fünf Kilometer. Ein kleines wenig langsamer als zuvor.

Das waren die vielen Fotos am Odense Å.

Zurück auf dem Stück mit dem Begegnungsverkehr. Nun von der anderen Seite.

Es ging wieder über den Fluß. Samstag war ich hier unter der Brücke durch gelaufen. 

Ein wenig Straße mit ganz viel Wasser drauf. Ganz rechts zu laufen war nicht zu empfehlen. 

Der siebte Verpflegungsstand.

Nun ging es quer durch einen Friedhof. Auf einer öffentlicher Straße, aber lauter Tote um mich herum.

Seit Beginn des Regens hatte ich kaum noch Leute an der Strecke gesehen.

Noch etwas Grün, ...

... dann kam Hauptstraße.

Läuferisch war ich immer noch gut drauf, aber mental ging mir allmählich der Spaß aus. Die Hauptstraße war so öde und in der zweiten Runde würde ich das alles noch einmal laufen müssen.

Auf dem mp3-Player hatte ich neben dänischer Musik auch einige Märchen von Hans Christian Anderson dabei. Es war aber schwer, sich auf diese zu konzentrieren. Märchen hören sich irgendwie nicht so leicht wie Romane.

Noch eine Kopenhagener Schleuse. Das freute die Autofahrer sicherlich.

Oder machte sie etwas weniger wütend... je nachdem...

Der achte Verpflegungsstand. Nun hatte ich die alle durch. Einmal.

31:55 Minuten für die vierten fünf Minuten. Rein zeitlich war weiter alles bestens.

Ich hatte nur keine Lust, die Runde (auch wenn ein wenig anders) noch einmal zu laufen.

Links ging es in Ziel, rechts ging es in die zweite Runde.

2:10 Stunden nach meinem Start lief ich in eine weitere Runde, die offenbar ein wenig länger war.

Die erste Änderung war ein kurzes Pendelstück. Damit gewannen wir 260 Meter.

Halbmarathon. Immerhin. Das war geschafft. 2:14:09 Stunden hatte es gedauert. Also genau im Plan.

Obwohl der Lauf für mich bis hier gut lief und die Strecke abwechslungsreich und oft richtig super war, war ich unmotiviert wie selten. Die Vorstellung der zweiten Runde versetzte mich in so etwas wie Schockstarre.

Vielleicht lag es am Regen. Meine Fotos wären bei Sonne viel schöner geworden als ohnehin schon.