Das Wochenende hatte ich bei meinem Vater in Cuxhaven verbracht, der mich auch nach Otterndorf begleitete.

Die Startunterlagen gab es in der Sporthatte.

Zwei Tage nach dem großen Klimastreik, an dem alleine in Hamburg circa 100000 Leute teilnahmen, lief ich mit diesem gegenüber dem Hamburg-Marathon leicht veränderten Rückenschild.

An diesem Klimastreik hatte ich zwar aus rein inhaltlichen Gründen nicht teilgenommen, blieb aber uneingeschränkter Anhänger der Bewegung #FridaysForFuture.

Die Gepäckabgabe war hinter den Abhol-Schaltern für die Startunterlagen. Das war von unten nicht so leicht zu finden.

Dies ist der Weg in Richtung Start und Ziel.

In der Verbindungsstraße war es noch schön leer...

Die Masse schaute beim Bambini-Lauf zu, der um 9.30 Uhr den Otterndorfer Lauftag einläutete.

Der Küstenmarathon mit 16 verschiedenen Starts ist ein Großereignis der Region. Die Zeitungen berichteten schon seit Ende August täglich über das anstehenden Event. 

Erstaunlich ist es auch, wie viele Prominente schon nach Otterndorf gekommen waren:

U.a. Luminita Zaotuc, Sabrina Mockenhaupt, Elton, Willy Lemke, Petra Behle, Norbert König, Werner Momsen, David Storl, Dieter Baumann (links) und viele andere Weltklasse-Läufer, die für tolle Bestzeiten sorgten (10 Km: M-28:07, F-31:55 Minuten, Marathon: M-2:14:16, F-2:39:57 Stunden, HM: M-1:02:21, F-1:10:28 Stunden).

2005 fand hier sogar die Deutsche Meisterschaft über 10 Kilometer statt.

315 Teilnehmer dann beim 10-Kilometer-Lauf.

Die Nr. 1006 (Ann-Kathrin Kopf) startete ihre Karriere 2001 beim Bambini-Marathon in Otterndorf.

Inzwischen startete sie bei den U20-Weltmeisterschaften und diversen anderen nationalen und internationalen Läufen.

Gewinner wurde die Nr. 1118 (links neben der Nr. 1002). In 29:16 Minuten war Hillary Kipkoech zurück. Bei den Damen gewinn Lilian Jelagat nach 33:51 Minuten.

Dieter Baumann wurde Fünfter mit 35:30 Minuten.

Das blaue Starttor wurde dann abgebaut. Alle weiteren Starts wurden am Ziel angewickelt.

Die Siegerehrungen gab es später dort hinten auf dem Rathausplatz.

Aber nun ging es erst einmal auch für mich ans Laufen.

Um 10.15 Uhr  starteten dann 48 Marathon-Läufer, vier Marathon-Staffeln mit jeweils vier Teilnehmern und dazu 175 Halbmarathon-Läufer.

Der Start erfolgte pünktlich. Bei den vielen Startzeiten und Zieleinläufen konnte man sich Verspätungen auch nur schwer erlauben.

Los ging es. Vier Runden zu je 10,55 Kilometern waren zu laufen.

Ich stürzte mich gleich mal auf das Dixi, welches neben dem EDEKA stand.

Nach dem Dixi-Ausflug holte ich bald die Besen-Fahrräder (Fahrrad-Begleitung) ein. Die wunderten sich schon etwas, daß da noch einer kam.

Während ich mich durch die hintere Feld arbeitete, ging es raus aus der Stadt.

Schön sonnig war es. Am Start noch 15°C. Später wurden es noch 24°C.

Auf jeder Runde gab es vier Verpflegungsstellen. Jede mit Wasser, Iso und Coca-Cola. Perfekt.

Nun ging es 1,2 Kilometer am Hadelner Kanal entlang.

Wegen dieser Baustellen an einer Schleuse war der Kurs gegenüber meinem Start 2015 leicht verändert. 

War aber sehr hübsch hier auf der Umleitung.

Aber auf den Deich rauf laufen durften wir trotzdem. Halt nur etwas später.

Es ging den Deich runter in Richtung Elbe.

Der zweite Verpflegungsstand.

30:52 Minuten für die ersten fünf Kilometer. War vielleicht etwas schnell, aber ich mein Vater wollte so bei Kilometer 10,3 warten und da sollte ich nach 1:03 Stunden sein.

Manche Läufer sind auch überall dabei. :-)

Es ging ein weiteres Mal über den Deich.

Viel mehr Höhenmeter gab es auf der Strecke nicht.

Es folgte ein Stück auf einer Pendelstrecke. Da konnte man die Mitläufer kennen lernen.

An der Wende wurden die Startnummern notiert. Nur so zur Kontrolle.

Der dritte Verpflegungsstand kam etwas spät. 3,5 Kilometer nach dem zweiten Stand. Die vier Ständen standen nicht gleichmäßig.

Auf langer Straße ging es zurück nach Otterndorf rein.

Die Fans hier rechts waren 2015 auch schon dabei.

Der vierte Verpflegungsstand. Hier wetteiferten die Helfer offenbar darum, möglichst viel Getränke an den Läufer zu bringen. Die Wasser- und Iso-Helfer mochten mich nicht sonderlich.

29:41 Minuten für die zweiten fünf Kilometer. Das war rein vom Gefühl etwas zu schnell, aber ich wollte ja pünktlich bei meinem Vater vorbei kommen, der wiederum einen Zug nach Cuxhaven kommen wollte.

Wir liefen noch einen Bogen durch eine kleiner Straße mit hübschen Häusern...

... und dann ging es auf die lange Zielgeraden.

Meinen Vater hatte ich fast pünktlich getroffen. Auf jeden Fall erreichte er pünktlich den Zug um 11.37 Uhr zurück nach Cuxhaven.

Dann hatte ich die erste von vier Runden geschafft.

1:04:17 Stunden hatte ich für die erste Runde benötigt.

(Video: davengo)

Dann ging es in die zweite Runde.

Nun war es schon deutlich wärmer als in Runde Eins. Vor allem hier direkt in der Sonne.

Kilometerschilder gab es zwar nur alle zwei Kilometer, aber sie hatten alle eine Kinder-Zeichnung bild drauf.

Alle Kilometerschilder der Strecke habe ich in einer  eigenen Galerie zusammen gefaßt.

Die Kilometerschilder an der Strecke
 

An dieser Stelle trafen die Runden-Kilometer 4,4 und 8,3 aufeinander. Da hätte man prima abkürzen können. Oder eben später auf dem Pendel-Stück. Oder man lief schon bei Kilometer 0,4 quer über den Schulhof und man dann bei Kilometer 10 wieder raus.

30:33 Minuten für die dritten fünf Kilometer. Langsamer war ich nicht geworden.

Das Restaurant Elbterrassen am Medem.

Blick über die Elbe bis nach Schleswig-Holstein.

Es ist offenbar nicht so leicht, bereit stehenden Mülleimer zu treffen.

Einen offiziellen Foto-Dienst gab es nicht. So ist dies das einzige Foto von mir (Nr. 19).

Foto: Falko Toetzke

Bei Ebbe hätte man auch dort unter im Watt laufen können. Wäre vielleicht etwas zu naß gewesen...

Noch lief ich hier den Deich hinauf. Die Steigung war so gerade noch machbar.

Nachdem sich das Feld immer weiter auseinander gezogen hatte, war hier auf der Pendel-Strecke weniger los.

Schönes altes Haus. Schade nur, daß die Sonne ungünstig stand.

29:59 Minuten für die vierten fünf Kilometer. Immer noch hatte ich das Gefühl, ich würde etwas zu schnell unterwegs sein, aber bis dahin lief es gut und langsamer kriegte ich nicht hin.

Um 11.45 Uhr waren 256 Läufer über fünf Kilometer gestartet. Einige davon waren noch auf der Strecke.

So ging dann die zweite Runde zu Ende.

Um 12.25 Uhr startete der 2000-Meter-Lauf der U12.

2:07:21 Stunden hatte ich beim Halbmarathon auf der Uhr. Die zweite Runde also in 1:03:07 Stunden. 1:07 Minuten über der Zeit von Runde Eins.

(Video: davengo)