Die zweite Hälfte startete mit Getränken.

Hier kam mir die spätere Siegerin bei den Damen Anika Fritsche entgegen. Sie lief 3:14:43 Stunden. 

Nun der Warnowtunnel.

Die Läufer links hatten knapp sieben Kilometer Vorsprung.

Der Warnowtunnel ist 790 Meter lang und Namensgeber des Marathons.

Es ist zwar die hella Marathon Nacht Rostock, aber der Warnowtunnel Marathon.

Bis 11 Meter tief unter dem Wasser der Unterwarnow geht es runter. Und wieder rauf.

Die Strecke ist ja auch sonst nicht ausschließlich flach, die meisten Höhenmeter sammelt man aber hier.

Auf der Gegenseite waren die 3:29-Stunden-Läufer zu sehen.

Erst lief man aus dem Tunnel raus, dann zurück auf das Normal-Niveau und nun auf eine Brücke. Die Rampe hier nahm ich wandernd.

Dies war nun mehrheitlich das Feld des Halbmarathons auf dem Weg zurück zum Tunnel.

Es folgte die Runde auf dem Gelände des IGA-Parks von 2003.

Das war Kilometer sammeln. Sehenswertes gab es kaum.

Wasser. Okay. Das gab es hier in Massen.

Schließlich liefen wir wieder in der Nähe der Unterwarnow.

Voraus das Schiffbau- und Schifffahrtmuseum. Ja, das Schiff ist das Museum. Und damit der größte schwimmende Museum Deutschlands.

Go! Run! Für jedes was dabei. Dazu ein Verpflegungsstand. Der kam gerade recht.

Hier ist das Vorderteil des Museums. Es ist immerhin 157,6 Meter lang.

30:03 Minuten für die fünften fünf Kilometer. Insgesamt nun 2:30:23 Stunden. 

Es lief zeitlich gut und ich war auch noch gut drauf.

Das läßt einen doch gleich an der korrekten Setzung der Kilometerschilder zweifeln.

Wie wahrscheinlich war es wohl, daß auf dem Weg ins Ziel die Halbmarathon-Läufer eine 97,5 Meter-Abkürzung laufen würden? Dem Streckenplan zu Folge genau 0%.

Bei meinem Tempo entspricht eine Abweichung von 97,5 Metern 35 Sekunden.

Zum wiederholten Male kam ich zurück zur 4:14-Stunden-Gruppe. Das sprach nicht für ein gleichmäßiges Tempo.

Hier traf ich auch Katharina wieder, die irgendwann ihren Vater abgehängt hatte.

Kaum hatte ich sie eingeholt, schon war die Gruppe wieder weg.

Nicht nur ich, sondern auch Katharina verloren nun den Anschluß an die Gruppe. Aber so hatte ich jemanden für das Bild vor den letzten Strahlen der Sonne.

Nun ging es ein zweites Mal durch den Warnowtunnel.

Bergauf wanderte ich wieder. Meine Beine waren nun doch etwas müde und die Steigung recht lang.

Es ging schließlich auch nach dem Ausgang weiter bergauf.

Der IGA-Park und der Tunnel waren geschafft. Nun kam der lange Rückweg nach Rostock.

31:46 Minuten für die sechsten fünf Kilometer. Schon 3:02:09 Stunden war ich unterwegs.

Party an der Fähre. Schon auf dem Hinweg wurde getanzt, jetzt immer noch. Die Leute hatten Kondition.

Der Rückweg nach Rostock war etwas kürzer. Man ließ all die Ausflüge ins Inland aus und blieb näher der Unterwarnow (auch wenn man diese nur sehr selten zu sehen bekam).

Du bist ein richtiger Läufer, wenn Du trotz des Hinweises "Autowerkstatt" beim Wort "Chiptuning" sofort an Zeit-Manipulationen denkst.

Ich hatte hinter der Mautstelle das Tempo angezogen und dachte eigentlich, ich würde bald mal die 4:14-Stunden-Gruppe erreichen. Aber die waren weit und breit nicht zu sehen. 

Man fragt sich unwillkürlich, was sich die Pfeile-Maler wohl gedacht haben, als sie dieses Pfeil gemalt haben.

Nun kam noch einmal das Wohngebiet mit den vielen Zuschauern.

Die Leute standen immer noch an der Strecke. Dabei war es schon über anderthalb Stunden her, daß ich erstmals hier lief.

Naja... zwischendurch war das ganze Halbmarathon-Feld hier durchgelaufen. Es war nicht immer so leer wie jetzt.

Wieder Getränke. Ich trank nicht mehr so viel wie zuvor. Allmählich wurde es kühler, dadurch wurde mein Durst geringer. Wobei es selbst im Ziel immer noch 22°C waren.

Hier kürzten wir das Stück übers freie Land ab.

Es wurde sichtbar dunkler. Ohne Licht über die Felder wäre bald schwierig gewesen. Es war auch schon dunkler, als es als die Fotos zeigen.

Schließlich hatte ich die 4:14-Stunden-Läufer eingeholt. Mir schwanden auch schon etwas die Kräfte bei dem recht hohen Tempo.

Nun wäre etwas inhaltsreiches hilfreich gewesen aber hier gab es nur Wasser.

28:41 Minuten für die siebten fünf Kilometer. Insgesamt nun 3:30:49 Stunden. Das lief doch super. Bis hierher. Es waren aber noch 7,195 Kilometer bis ins Ziel.