Weiter ging es. Die führende Fünfer-Gruppe war hier auf langer gerader Straße in der Ferne zu sehen.

Danach verlor ich sie aber aus den Augen.

Es folgte wieder bewohntes Gebiet.

Über den Bahnübergang rüber und dann rechts ging es weiter.

Eine merkwürdige Situation. Vor mir eine Fünfer-Gruppe. Diese war mir läuferisch klar überlegen, mußte dem Weg aber alleine finden.

Dann kam ich, der den Weg kannte und (bis dahin) auch blind fand.

Und recht kurz hinter mir vier Läufer, die läuferisch ähnlich stark wie ich waren, aber von einem eigenen Navigator begleitet wurden, also einfach nur Sven und seinem Fahrrad folgen mußten.

Eswäre nicht verwunderlich gewesen, wenn wir irgendwann als große Gruppe zusammen laufen würden.

Erst einmal holte ich mir aber den nächsten Stempel ab.

In der Ferne entdeckte ich nun wieder die Fhrungs-Gruppe.

Den Fünfen hinterher zu eilen war mir lieber als das Gefühl, eventuell gleich von hinten eingeholt zu werden.

Ich holte stetig auf. Dabei kam mir aber zu Gute, daß die Fünf nun einige Pausen für Fotos machten und sich nicht immer sicher waren, ob der Weg der richtige war.

Im September wuchs rechts noch überkopfhoch Mais. Oder auch etwas ähnliches. Das ist nicht mein Spezialgebiet.

Seit der Schwindequelle liefen wir eine Runde, die uns wieder zur Schwindequelle zurück führen würde. Dem Schild nach war es in Laufrichtung nun schon näher dorthin als wenn wir umkehren würden.

Umkehren wäre auch blöd gewesen. Hier gab es noch drei Stempelstellen.

Endgültig holte ich die Gruppe ein, als sie auf der Suche nach der nächsten Stempelstelle in der Gegend umher irrten. Da ich den Standort kannte, winkte ich sie schon aus der Ferne in den Weg hinein.

Der Rückstau beim Stempeln tat dann den Rest.

Oliver begrüßte mich mit den überraschenden Worten "Wo kommt der denn her?". :-) 

Foto: Thorsten

Zu einem Gruppenlauf kam es zunächst einmal nicht.

Zum Einen hatte ich mich bei der Aufholjagd doch etwas übernommen und mußte es schon deshalb nun wieder langsamer angehen lassen.

Zum Anderen lief die Gruppe bergauf und bergab konstant ein und dasselbe Tempo. Aber gerade bergauf konnte und wollte ich da nicht folgen.

An der nächsten Stempelstelle holte ich die Gruppe wieder ein.

Dann zog sie aber gleich erneut davon.

Wenn da schon ein Selfie-Foto-Point markiert ist, dann sollte man das auch nutzen.

Ich lief zwar hinterher, aber irgendwie auch mit. Nahm die Gruppe den falschen Weg oder war sich unsicher, konnte ich von hinten helfen. 

Als die Orientierung ganz schwierig wurde, lief ich kurz auch einmal vorne weg, wurde aber gleich wieder nach hinten durch gereicht.

Dafür sparte ich dann wieder Wartezeit an der Stempelstelle. Als ich dazu stieß, waren die anderen gerade fertig. Auf die Art halfen wir uns gegenseitig.

Mit dem achten Stempel war die Fünfer-Reihe des Heide-Panorama-Wegs vollständig. Damit war mir das Bronze-Diplom schon einmal sicher.

Hinter der Stempelstelle nahm die Gruppe gleich wieder ihr Tempo auf und ich fiel bald zurück.

Von hier an war der Weg für längere Zeit leicht zu finden. Es war unwahrscheinlich, daß sich die Gruppe vor mir verlaufen würde, damit ich sie wieder einholen könnte.

Bei Kilometer 15,9 war ich hier schon einmal. Da kam ich von der linken Seite aus Soderstorf angelaufen.

Zurück an der Schwindequelle. Die Gruppe war noch da, aber schon im Aufbruch.

Der zweite Verpflegungspunkt war gleichzeitig auch der dritte. Einige Läufer hatten die Stelle noch gar nicht erreicht gehabt.

Den Weg zur Schwindequelle runter konnte ich mir sparen. Zwei Stempel brauchte ich für die Karte nicht. Nach Trinken und Auffüllen der Vorräte ging es gleich weiter.

Weiter ging es nun Richtung Gut Thansen.

Auch wenn ich die Stempel des Heide-Panorama-Weges schon längst zusammen hatte, waren es noch 3,8 Kilometer bis zum Ende des Weges in Sodertorf.

Die Fünfer-Gruppe war zwar bereits weit enteilt, aber ganz alleine war ich nicht.

Die sahen ja alle ganz nett aus, aber ich war doch froh, daß da noch ein Zaum war.

Die folgende Strecke war ich schon zweimal gelaufen. Beim Heide-Diplom-Ultramarathon September 2018 und davor auf der Lila Krönung.

Nun lief ich also wieder alleine. Und es würde interessant sein, ob dies so bliebe.

Die Gruppe vor mir würde ich nur einholen, wenn die sich verlaufen würden. Aber es gab ja noch die Gruppe hinter mir mit dem Fahrrad-Navigator. Ohne das Problem des Weg-Findens kamen die natürlich entsprechend gut voran.

Beim ersten Mal war ich sehr irritiert, daß ich direkt auf die Bahnschienen zulaufen sollte. Aber so war es nun einmal. Die Pfeile sind im Grund ja auch unmißverständlich.

So schnell wie das Schild hier verdreckte, sollte ich nächstes Mal Putzzeug mitbringen.

Dieses Mal ohne Kühe.

Ob diese Luhe-Brücke früher auch mal so pink war wie die andere Brücke?

Gefühlt war ich langsamer als bei meinen früheren beiden Passagen hier. Dabei hatte ich mich von meinem Zwischentief in der Schwindebecker Heide gut erholt.

Im Gegensatz zum Sommer konnte man nun das Gut schon von hier aus sehen. Entlaubte Bäume können auch Vorteile haben.

Ich machte eine Trinkpause. Die erste außerhalb der Verpflegungsstände. Dafür schleppte ich das extra halbe Kilo ja mit mir herum.

Das Gut wird als Seminar- und Event-Zentrum genutzt. Nette Lage. Hier wird niemand so einfach verschwinden. Wohin auch? :-)

Auf dem Kopfsteinpflaster? Neben dem Kopfsteinpflaster? Vielleicht kann ich mich beim vierten Lauf hier entscheiden.

Die Mieze ließ sich nicht im Geringsten von mir beirren. Auch nicht von meinem sehr unbeholfenen Fummeln an der Kamera.

Blick über den Mühlenteich zum Mühlenhof. Den hatte ich schon im August 2018 auf der Lila Krönung näher besucht.

Den Mühlenhof hatte ich mir bei dem Ultramarathon auf der Lila Krönung schon genauer angesehen.

An der Ecke zur Hauptstraße hatte ich das Ende des Heide-Panorama-Weges erreicht.

Nun war es vorbei mit den blauen Pfeilen. Jetzt folgte ich wieder den Pfeilen der Lila Krönung auf dem Weg nach Amelinghausen.

Als ich zur Nekropole kam, verließ die Fünfer-Gruppe den Verpflegungsstand gerade.

Mein Rückstand war also noch überschaubar. Aber ich hatte hier noch ein wenig zu tun.

Obwohl die letzte Trinkpause nur drei Kilometer zurück lag, hatte ich schon wieder mächtig Durst. Außerdem mußte ich noch die Trinkflasche im Rucksack auffüllen. 

Und die Kontroll-Liste durfte ich nicht vergessen. Nach der hatte ich rund vier Minuten Rückstand auf die fünf Läufer an der Spitze.

Von der Gruppe hinter mir war nichts zu sehen. Und von der Nekropole aus kann man weit zurück gucken.

Aber noch waren über 17 und nicht immer leichte Kilometer zu laufen.