Los ging es. Mein Marathon Nr. 261 war gestartet.

Wie befürchtet jagte das Feld gleich nach dem Start an mir vorbei. In der Startgruppe um die 3:30 Stunden gehörte ich den Tag nicht hinein.

Und da kamen noch ein paar Tausend Läufer mehr.

Erstes Highlight der Strecke: der Lauf um die Siegenssäule.

Wobei man natürlich nur eine halbe Runde dreht. Die eine Hälfte des Feldes läuft links herum, die andere rechts.

Dahinter wird das Feld wieder zusammen geführt.

Wie geplant lief ich auf 5:40 Min/Km an. Das fühlte sich aber verdammt schnell und anstrengend an. Und das wollte ich 42,195 Kilometer lang durchalten?

Am Charlottenburger Tor vorbei ging es über den Landwehrkanal.

Die Straße des 17. Juni war zwar sehr lang und auf Dauer ermüdend, sie war aber auch schön breit.

Hier wurde es deutlich enger. Also lief ich einfach mal mit, was um mich herum gelaufen wurde. Das war allerdings so ziemlich auch mein Tempo.

Es ging über die Spree und an der Erlöserkirche vorbei.

Nachdem mich anderthalb Kilometer zuvor schon die Zeitläufer für 3:45 Stunden überholt hatten, kamen nun diejenigen für 3:30 Stunden.

Merkwürdige Reihenfolge... aber man müßte halt heraus finden, aus welchen Blöcken diese Gruppen kamen. Sich einfach dran hängen, war im Rennen riskant.

Asterix, Obelix, Falbala und vermutlich Majestix verfolgt von einem Römer.

Die Heilandskirche.

Da waren Spider-Man und das Brandenburger Tor wieder. Diese Zwei hatte ich ja schon vor dem Start getroffen.

28:14 Minuten für die ersten fünf Kilometer. Damit lag ich sechs Sekunden schneller als der Plan. Guter Beginn. Aber es lagen noch über 88% der Strecke vor mir.

Aber immerhin hatte ich mich inzwischen an das Tempo gewöhnen können.

Der erste Verpflegungsstand von insgesamt 15.

Hier war es mir aber zu voll. Darum ließ ich ihn aus.

Die 2,8 Kilometer auf der Alt-Moabit waren noch länger als die 2,5 Kilometer auf der Straße des 17. Juni. Aber es fühlte sich nicht so lang an, da Alt-Moabit auch mit ein paar Kurven ausgestattet war.

Mit Blick auf die Kuppel des Reichstages bogen wir ins Regierungsviertel ein, liefen über die Spree.

Das Outfit saß perfekt, aber die Haltung ließ schon jetzt zu wünschen übrig.

Foto: www.sportograf.com

Wie gut, daß ich mich nicht selbst beim Laufen sehen konnten, sonst hätte ich gleich Angst gekriegt.

Vorbei am Paul-Löbe-Haus...

... in Richtung der BMW Foundation.

Und schon wieder ging es über die Spree. Nun wieder raus aus dem Regierungsviertel. Das entspricht der Verweildauer, die ich mir von manchem Politiker auch wünschen würde.

Eine der vielen Bands entlang der Strecke. Hier direkt vor dem Virchow-Denkmal.

Es ging am Friedrichstadt-Palast vorbei.

Allmählich zog sich das Feld etwas in die Länge. Nun hatte man zumindest zeitweise die Chance, auch die Zuschauer wahr zu nehmen.

"Volker bleib stark" stand auf dem Schild. Volker, Jahrgang 1942 lief schon zum 36. Male beim Berlin-Marathon mit.

Mit der Unterstützung wird er mir Sicherheit auch noch die 40 Teilnahmen voll machen.

Mein Lieblingsfoto des Tages.

Zwischenzeitlich hatte ich ein kurze Pause einlegen müssen. Zum Einen hatte sich mein Startnummernband gelöst und zum Anderen wollte ich den Recyclingbecher, den ich bei Kilometer 2 aufgesammelt hatte, endlich aus der Hand bekommen. Ich würde ihn bei diesem Marathon eh nicht nutzen können, wollte ihn aber für spätere Läufe behalten.

Der zweite Verpflegungsstand. Nun holte ich mir auch einen Becher Wasser.

56:35 Minuten. Immer noch fünf Sekunden schneller als mein Plan. Die zweiten fünf Kilometer waren mit 28:21 Minuten etwas langsamer als die ersten fünf Kilometer. Allerdings hatte ich ja auch die Startnummerband-Pause eingelegt.