Über eine Brücke überquerte ich die Autobahn A7 Richtung Hörpel.

Der nächste Ort war erreicht.

Einen Laden oder zumindest einen Kiosk gibt es hier nicht, aber kostenlose Äpfel. Ob das legal gewesen wäre, sich einen zu nehmen?

Ich hatte weder Hunger noch Durst... also ließ ich es.

Islandpferde hatte ich mir immer anders vorgestellt. Wie ich auf Islandpferde kam?

Naja... so.

Hörpel hatte einige hübsche Ecken. Nicht vergleichbar mit Wilsede, aber ich guckte mich ein wenig um.

So passierte meine Uhr die Drei-Stunden-Marke noch vor Erreichen von 23 Kilometern.

23 Kilometer war die Strecken-Hälfte und wenn ich später in Amelinghausen den Bus um 16.45 Uhr erreichen wollte, wäre ein Finish nicht weit über sechs Stunden hilfreich.

Die nächsten Highlights der Strecke auf einen Blick. den dritten Verpflegungsstand gab es zwischendurch auch noch.

Die St. Pauli Kirche Hörpel. Sehr hübscher Bau. Leider geschlossen.

Die Mitfahr-Bank in hübscher Farbe, aber nach Bispingen mußte ich nicht.

Nun ging es etwas langweilig über ein Feld.

Hier hätte ich Mais zum Apfel bekommen können, hatte aber immer noch keinen Hunger.

Ein kurzes Stück Landstraße ohne Fußweg. Viel Verkehr war aber nicht.

Ein klein wenig nahm ich nun Tempo auf. Nicht viel, aber es lief bisher so gut, da konnte ich ruhig einen Tick zulegen.

Hübsch war es hier und besser laufbar als das Bild vermuten läßt.

Die kleine Tempoverschärfung führte dazu, daß ich bald den ersten Sichtkontakt zu Markus und Madeleine hatte.

Da es hier aber eine längere, wenn auch nicht sehr starke, Steigung gab, macht ich erst einmal wieder auf Wanderung und ließ die Zwei ziehen.

Und etwas Trinken wollte ich auch noch.

Flott wandernd kam ich auch hier gut voran.

Nun lief ich endgültig zu Madeleine und Markus auf.

Allerdings waren beide damit beschäftigt, Fotos zu machen oder zu trinken und so war es recht unspektakulär, hier am Dreiländereck zu überholen.

War der Weg richtig? Ja, war er. Markierungen und GPS waren sich da einig.

Mit meinem Alleine laufen war es bald vorbei. Markus hatte sich von der leicht verletzte Madeleine abgesetzt und folgte nun mir.

Hier sah es eher gar nicht lila aus.

Dafür aber recht sandig.

Markus war läuferisch klar besser als ich und zog auch immer wieder davon. Aber er verlor immer Zeit, wenn er sich auf der Karte orientieren mußte, wo ich per GPS-Track einfach weiter lief.

Außerdem vertraute ich den Markierungen entlang der Strecke, die deutlich besser waren als am Freudenthalweg.

Ja, das war die Strecke. Das war am Anfang und Ende des Cross-Stückes klar zu sehen.

Bergauf und Sand. Keine gute Kombination. Aber auch das ging vorüber.

Echt jetzt? Selfie Foto Point? Darf man sich seine Lieblings-Orte nicht einmal mehr selbst aussuchen?

Aber okay. Hier das Selfie zum Schild. Ich habe es nicht bei Facebook und Co hochgeladen.

Keine schlechte Ecke, aber überdurchschnittlich schön war sie nicht.

Also weiter.

Hier wurde es etwas lila.

Ein wenig Blühte gab es. Die "echte" Blühte kenne ich ja nicht, aber sie soll noch weit intensiver sein. Ich glaube das mal.

Nur zwei Abzweigungen und Markus hatte seinen großen Vorsprung wieder verloren.

Dabei orientierte ich mich primär nur nach den Pfeilen. Gerade die deutlichen blauen Pfeile des Heide-Panorama-Weges, der hier identisch mit der Lila Krönung war, war eindeutig.

Markus hätte ja auch einfach mir hinterher laufen können, aber so richtig wollte er mir (meinem GPS-Track) nicht trauen.

Die blauen Pfeile des Heide-Panorama-Weges konnte ich mir schon einmal für in zwei Wochen später, dann für den Heide-Diplom Ultramarathon, merken. da würde ich hier wieder vorbei kommen.

Eventuell dann in die andere Richtung laufend. Das hatte ich noch nicht ganz durchschaut.

Eine lange gerade Straße. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis Markus wieder an mir vorbei ziehen würde.

Die nächste Sehenswürdigkeit entlang der Strecke war die Schwindequelle.

Für die verließ ich sogar mal kurz die Strecke und lief die circa 100 Meter in den Wald hinein.

Die Schwindequlle ist die zweitgrößte Quelle in Niedersachsen. Hier kommen 60 Liter je Sekunde aus dem Boden. Allerdings ist das Wasser sauerstoffarm und nur Güteklasse 2.

Das Wasser ist sauerstoffarm und eisenlastig. Es ist als leicht belastet eingestuft und somit nur Güteklasse 2.

Da blieb ich doch lieber bei meinem eigenen Wasser.

Nachdem ich wieder meine Trinkflasche leer getrunken hatte ging es weiter.

Das sah lila aus. Aber leider liefen wir dort nicht entlang.

Markus holte mich entgegen meiner Vermutung nicht mehr vor der Schwindequelle ein. Dafür zog er vorbei, als ich mir die Quelle anguckte.

Diese Heide war in die andere Richtung eindeutig hübscher.

Bald hatte ich Markus wieder eingeholt. Da konnten wir dann auch zusammen zum dritten Verpflegungsstand laufen.

Irgendwo hier sollte dieser Verpflegungsstand sein. Links im Gras, unbemannt.

Bingo. Genau dort, wo er auch stehen sollte. Schnell griff ich bei der Cola zu. Dabei hatte ich gerade erst einen Kilometer zuvor getrunken. Aber wo die Gelegenheit mal da war. 

Natürlich füllte ich wieder die Trinkflasche auf. Dies war der letzte Verpflegungsstand vor dem Ziel. Und bis dahin waren es noch 14 Kilometer.