Und los ging es.

Anders als beim 10-Kilometer-Lauf am Vortag ging es nicht gleich ab in die Natur. Wir liefen ohnehin in die komplett andere Richtung und gönnten uns zunächst einen Lauf durch Bräunlingen.

Hier links das Rathaus.

Kurz vor der Zentrale des Schwarzwald-Marathons ging es nach links.

Am Stadttor wird gerade gebaut, ...

.... aber dafür strahlte die Stadtkirche um so mehr.

11°C und vom angekündigten Regen war hier wenig zu sehen.

Ein paar Zuschauer hatten sich schon an die Straße gestellt.

Dann waren wir bald raus aus der Stadt. Der Schwarzwald-Marathon ist ja auch ein Landschaftsmarathon.

Vom Profil her betrachtet ist es ein Berglauf light. Vom Start (bei 700 Metern) geht es bis auf knapp 1000 Metern rauf (bei Kilometer 17 und 22) und dann wieder runter.

Prima Aufwärmprogramm für den Brocken-Marathon in der Woche danach. Da ist dann die Differenz zwischen unten und oben aber rund dreimal höher.

Nachdem es mir den ganzen Morgen so schlecht ging, hatte ich die Laufstrategie auf 4:30 Stunden korrigiert. Aber schon hier war ich schneller.

Ich könnte dafür ja den wie so oft undiszipliniert schnellen Staffelläufern die Schuld in die Schuhe schieben, aber so viele gab es hier ja nicht.

Ganz ohne Regen kamen wir dann doch nicht aus. Aber das war eher erfrischend als störend.

Ein nettes Nebenprodukt von Regen sind Regenbögen. Die gibt es zwar nicht immer, sind aber immer willkommen.

Nach den ersten drei eher flachen Kilometern ging es nun an die Höhenmeter. Allerdings nicht so steil, daß man es nicht laufen konnte.

Das sah doch recht elanvoll aus... für meine Verhältnisse.

Foto: go4it-foto

28:10 Minuten für die ersten fünf Kilometer. Das war eher Kurs 3:58 als 4:30 Stunden, aber mit Prognosen hatte ich es ja noch nie so.

Der erste von insgesamt acht Verpflegungsständen, die sich einigermaßen gleichmäßig auf den Kurs verteilten.

Schon der zweite Regenbogen des Tages.

Ich habe schon deutlichere Regenbögen gesehen, aber schön war er trotzdem.

Soweit ich mich an die Strecke erinnerte, käme ich bald am Goldtöpfchen vorbei.

Hier sah ich schon deutlich fertiger aus.

Foto: go4it-foto

Nun ging es Richtung Wald.

Und dieses Mal liefen wir nicht nur am Wald entlang, sondern richtig hinein.

Nun war es mit Regenbogen-Gucken vorbei.

Weiter wurden Höhenmeter gesammelt. Aber immer noch so, daß ich sie laufen konnte.

Durch den Schwarzwald führen viele Wanderwege. Wobei der Marathon keinem bestimmten folgt, sondern sich mal hier mal da durch den Wald schlängelte.

In diesem Segment ging es zudem darum, nicht durch Hubertshofen zu laufen.

Der zweite Verpflegungsstand kurz vor Kilometer 10.

Iso und Tee. Da griff ich doch gerne zu.

28:19 Minuten für die zweiten fünf Kilometer. 56:29 Minuten insgesamt. Immer noch eher Kurs 3:58 als 4:30 Stunden.

Inzwischen war auch die Hälfte der Höhenmeter geschafft.

Und immer noch erledigte ich alles laufend. Das machten die anderen Läufer aber auch so.

Landschaftlich war es richtig schön. Dadurch vergingen die Kilometer um so schneller.

Kurz ging es nun auf einer Kreisstraße weiter.

Wobei es auch dort Wald gab und man Höhenmeter gewann.

Hier befand sich der erste Staffelwechsel. Die Läufer des Halbmarathons würden hier geradeaus laufen.

Als der Marathon einige Jahre als Zwei-Runden-Lauf statt fand, ging es auch für die Marathonies hier geradeaus.

Nun aber ging es weiter nach Westen. So ein Ein-Runden-Kurs ist doch viel schöner. Vor allem, wenn man es viel Wald gibt.

Begleitfahrräder gab es auch. Als Aufpasser und auch für medizinische Notfälle.

Nachdem es zwischendurch kaum bergauf ging, zog die Steigung nun wieder an.

Etwas früh, aber willkommen. Der dritte Verpflegungsstand. Und da unten am Boden sah ich schon die Coca-Cola. Yeah!

Trotz der Steigung behielt ich mein Tempo bei. Und ich lief weiter.

Wenn man bedenkt, wie mies es mir am Start ging, dann lief es prächtig. Aber auch davon unabhängig war ich bestens unterwegs.

Es war aber auch erst knapp mehr als ein Drittel geschafft und der schwerere Bergabteil würde erst noch kommen.

28:12 Minuten für die dritten fünf Kilometer. Also nahezu identisch zu den zwei Fünfern davor.

Immer noch ging es bergauf und immer noch lief es gut für mich. Fröhlich überholte ich Läufer um Läufer.

Hier irgendwo erreichten wir den ersten der zwei höchsten Punkte der Strecke. 

Dann war es mit dem Spaß vorbei. Statt ständig bergauf ging es nun mal runter, mal rauf.

Wie üblich raste mir bergab alles davon und dann bergan sammelte ich sie alle wieder auf.

Das war weniger rhythmisch, nervte die Mitläufer und es kostete mehr Kraft.

Bei Sonnenschein fing es leicht an zu regnen. Ein Regenbogen war im Wald natürlich nicht zu sehen.

Die Lichteffekte waren aber auch so imposant. Leider regnete mir das Objektiv voll.

Wie erreichten den zweiten Staffelwechsel. Die Staffel-Strecke war nicht geviertelt. Die Strecken maßen offiziell 11,5 Km,  6,5 Km, 17 Km und 7 Km. Das stimmte zwar nur so ungefähr, aber egal.

Also liebe Kinder. Zunächst vielen herzlichen Dank für Eure tolle Unterstützung. Es ist mir immer eine Freude. Ein kleiner Tipp: den "wer wird seinen Becher los"-Kontest gewinnt bei mir grundsätzlich immer, wer am lautesten Coca-Cola ruft. :-)

Bis ins Stadtzentrum von Oberbränd liefen wird nicht hinein.

Aber dem Ostteil statteten wir einen Besuch ab und wohl auch dem schlimmsten Gefälle. Nun mußte ich dann doch Gehen.

Aber die Gehpause war nur kurz. Hier unten konnte ich schon wieder weiter laufen.

Nun war der Tritt einmal weg, da konnte ich dann auch eine Pinkelpause einlegen.

Danach ging es dann flach weiter. Das war entspannend.

29:41 Minuten für die vierten fünf Kilometer. Insgesamt nun 1:54:22 Stunden. Da machten sich die Gefälle und auch die Pinkelpause bemerkbar. Nun lag ich nicht mehr auf Kurs unter vier Stunden. 

Nach einem Südschlenker erreichten wir noch einmal fast das Ortsgebiet von Oberbränd.

Aber dann bogen wir doch ab nach Süden. Zurück in den Wald.

Halbmarathon nach 2:00:18 Stunden. Die erste Hälfte war überraschend gut gelaufen. Keinerlei Probleme mit dem Magen, den Steigungen oder der Kondition.

So durfte es weiter gehen. Aber ab Kilometer 22 würde es 300 Höhenmeter bergab gehen. Ob es dann auch noch gut laufen würde?