Samstag, 7. Oktober 2017

Morgens hatte ich mir schon Hüfingen und Donaueschingen angeschaut, nun kam ich nach Bräunlingen für einen kleinen Stadtrundgang.

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Die Zentrale des Schwarzwald-Marathons war geschlossen. Kein Wunder. Die waren alle bei der Startnummernausgabe in der Stadthalle.

Der hier ausgeschilderte Weg gehörte nicht zum Marathon. Aber der 10-Kilometer-Lauf kam hier vorbei.

Das Veranstaltungszentrum war die Stadthalle. Erstaunlich wenig los.

Immerhin starteten doch in Kürze die Schüler- und die Jugendläufe. Außerdem stand noch der Zehn-Kilometer-Lauf auf dem Plan.

Während sich draußen bald die Kinder austobten, hatte ich in der Halle viel Platz, mir meine Unterlagen abzuholen.

Hier gab es dann noch gratis Socken, Honig und natürlich Shirts. Das waren schöne Jubiläums-Geschenke

Hier war auch nicht viel los. Das würde sich aber bald noch ändern.

Draußen war gerade der erste Schüler-Lauf gestartet.

Jannik lief die 1,05 Kilometer in 4:04 Minuten und gewann mit satten 29 (!!) Sekunden Vorsprung bei den Jungen.

Bei den Mädchen kam Ruby Lucia nach 4:18 Minuten als Erste ins Ziel.

Malina kam mit 4:26 Minute als Gesamtdritte noch recht alleine ins Ziel.

Danach kam der Rest des 133-Kinder-Feldes nicht mehr ganz so solo Richtung Ziel.

Es finishten 67 Mädchen und 66 Jungen.

Der Zieleinlauf dauerte nur 4:06 Minuten. Dann war der Spaß schon wieder vorbei.

Nach dem Schüler-Lauf hatte ich mich umgezogen und war  beim 10-Kilometer-Lauf um 15.00 Uhr gestartet.

Danach hatte ich mich wieder umgezogen und kam zurück in die Halle zur Maultaschen-Party. 

Das Essen war lecker. Etwas gewöhnungsbedürftig und für meinen Magen auch etwas schwer.

Später haute ich mir zurück in Hüfingen noch eine Portion Nudeln rein.

Alles bis zu 50% preiswerter war nicht schlecht. Aber wenn man gerade nicht benötigt...

Als die Halle so richtig voll wurde, machte ich mich auf den Rückweg nach Hüfingen in die Unterkunft.

Das waren nur 3,7 Kilometer, aber die Bahnverbindung war nicht so toll.

49 Male hatten sich hier die Marathon-Sieger schon an der Wand verewigte. Am nächsten Tag würden die Sieger der 50. Austragung folgen.

Ich würde nicht dazu gehören, aber ins Ziel würde ich ja wohl irgendwie kommen. Für ein DNF war der Aufwand, hierher zu kommen, etwas zu groß. Ich war ja nicht in Frankreich.

Sonntag, 8. Oktober 2017

Noch im Dunkeln kam ich mit dem Zug aus Hüfingen. Man hätte die Strecke auch zu Fuß gehen können, aber in der Dunkelheit durch den Wald?

Die 8°C fühlte sich sehr kühl an. So war ich froh, endlich an der Stadthalle angekommen zu sein.

Ich war sehr früh da. Aber der Zug fährt nur zweistündlich. Und 15 Minuten vor dem Start anzukommen war definitiv zu spät.

Hier war noch weniger los als am Vortag. Dabei gab es da drinnen lecker Frühstück.

Essen ist am Marathon-Tag nicht so mein Ding, also für mich nur die Wärme der Halle, aber kein Frühstück.

Die Wartezeit saß ich zumeist auf der Toilette. Mal wieder Magenkrämpfe und Durchfall.

Dann wurde es Zeit, sich für den Lauf umzuziehen und die Tasche in der Sporthalle abzugeben.

18 Minuten vor dem Start war noch kaum  jemand draußen. Dabei war es trocken. Die Wetterprognosen hatte viel Regen vorhergesagt. Naja, die Wolken waren dunkel genug.

Die Startkanone stand schon bereit.

Und dann kamen so allmählich auch die Läufer.

Der Halbmarathon startete erst eine halbe Stunde nach dem Marathon.

Am Start 517 Läufer. Davon 417 Männer und 100 Frauen.

Wenn man mal bedenkt, daß der Schwarzwald-Marathon bei seiner Erstaustragung 1968 weltweit der erste Marathon war, bei dem Frauen offiziell teilnehmen durften, ist der Frauenanteil von 19,3% doch erstaunlich niedrig.

Im Bundesschnitt liegt die Quote bei Marathon-Läufen bei 23,77%.

Immerhin hatte der Marathon mehr Starter als der Zehner am Vortag (354 Läufer). Der Halbmarathon lag aber mit 1065 Läufern vorne.

Hier im Feld starteten noch 33 Staffeln mit.

In den 70er Jahren war der Schwarzwald-Marathon mal teilnehmerstärkster Lauf. Und zwar weltweit!! Dafür reichten damals 1500 Läufer.

Letztendlich war alles bereit für den Jubiläumslauf. Das Wetter war mal wieder anders als vorhergesagt, mir ging es magentechnisch mies, die ganze Vorbereitung und die Anreise waren chaotisch, als Hörbuch hatte ich Teil des 10. von 12 Kapiteln der größten Schwachsinn-Romans aller Zeiten dabei und der Wille zum Laufen war umgebrochen.

Dann konnte es ja losgehen.