25.
Jungfrau-Marathon 2017
08./09.
September 2017
1. Vor dem Start
Die Bahn-Anreise von
Hamburg nach Interlaken war ein Debakel. Anstatt einer gemütlichen Direktanreise
im
Schlafwagen gab es wegen einer Streckensperrung nur einen normalen IC (als wenn
ich im Sitzen schlafen kann...),
der morgens um 4.00 Uhr in Karlsruhe endete. Im Bus weiter nach
Baden-Baden, von dort nach Basel und erst ab
da weiter nach Interlaken. Als ich nach 18:52 Stunden endlich in
Interlaken ankam, war ich schon völlig geschafft.
Ein kleines Problem
gab es da noch. Wegen des Busersatzverkehres ab Karlsruhe mußte ich mich mit dem
Gepäck
einschränken und den großen Koffer zu Hause lassen. Das war keine gute Sache.
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Freitag, 08. September 2017 | |
Interlaken Höhenweg Kaum hatte ich Interlaken erreicht, machte ich mich auf den Weg durch den Ort zur Startunterlagenausgabe. |
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Interlaken Höheweg Nette Begrüßung. |
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Interlaken Höhematte Alles was zum Marathon dazu gehört, fand man auf bzw. rund um die Höhematte, einer großen Wiese mitten in der Stadt. |
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Interlaken Höhematte Auf der Wiese steht auch "Das Zelt". Sieht aus wie ein Zirkus und irgendwie ist es auch einer. Es finden dort allerdings Events aller Arten statt. |
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Interlaken Höhematte An diesem Wochenende war es die Heimat des Marathons. Im Hintergrund blickte man schon weit Richtung Jungfrau. Das sah ziemlich hoch aus. |
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Interlaken Höhematte |
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Interlaken Höhematte Bevor man die Startnummern erreichte, mußte man an den ganzen Ständen der Marathon-Messe vorbei. |
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Interlaken Höhematte |
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Interlaken Höhematte So eine Fußmatte hätte ich auch gerne. :-) |
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Interlaken Höhematte Schnell holte ich mir meine Startunterlagen ab und meldete mich für den Minimarathon am Abend nach. Spaßige 4,2195 Kilometer würden den müden Knochen bestimmt gut tun. |
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Interlaken Höhematte Weiter ging es zur Pasta-Party. Außer einem ziemlich teuren McDonalds-Menü in Basel hatte ich noch nicht gegessen. |
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Interlaken Höhematte |
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Interlaken Höhematte Sehr viel war das auch nicht. Aber ich würde eh noch einen Supermarkt suchen müssen. Wegen der oben erwähnten Gepäckbeschränkung war ich auch nahezu ohne Getränke angereist. |
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Interlaken Höhematte |
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Interlaken Höhematte Schnell noch auf der Dank-Tafel unterschrieben... |
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Interlaken Höhematte ... und danach dann weiter ins Hotel, zum Supermarkt und dann stand ja auch bald schon der Minimarathon an. |
Samstag, 09. September 2017 | |
Interlaken Scheidgasse 7.49 Uhr Das sonnige Wetter vom Vortag war verschwunden. Noch war es trocken und die Berge zu sehen, aber die Regenfront kam näher. |
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Höheweg 7.56 Uhr 13°C waren es in Interlaken. Für das Ziel auf der Kleinen Scheidegg waren gegen Mittag 5°C vorausgesagt. Noch zwei Grad weniger und es könnte im Ziel sogar schneien. |
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Höheweg 7.56 Uhr Interessant fand ich, daß die Veranstalter keine Hinweise auf mögliche Wetterprobleme in der Höhe gaben. Das hier ist ja kein Spezialisten-Rennen. Und ob die Läufer aus über 50 Ländern alle wissen, daß es am Ziel deutlich kälter sein kann als am Start? Von möglichem Schnee ganz zu schweigen. |
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Höhematte 7.58 Uhr Immerhin kurz vor dem Start gab es eine Wetterprognose für die Kleine Scheidegg. Wer sich bis dahin nicht genug warme Sachen dabei hatte, konnte ja noch ins Hotel zurück. |
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Höheweg 7.59 Uhr Mein ursprünglicher Plan war es, mit Rucksack zu laufen. Wegen des Gepäcklimits bei der Bahnanreise mußte der zu Hause bleiben. Also zog ich ab Beginn alles an, was ich dabei hatte. War für den Start etwas zu warm, würde aber in der Höhe gute Dienste leisten. Hoffte ich... |
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Höheweg 8.00 Uhr Im Startbereich hatten sich schon die Fahnenschwenker versammelt. |
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Höheweg 8.00 Uhr Und auch die Alphornbläser waren da. |
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Höheweg 8.02 Uhr Ideal für ein paar Fotos vor dem Start. |
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Höheweg 8.03 Uhr Zwar bin ich eher Läufer als Formel-1-Fan, aber die Grid Girls gefallen mir irgendwie besser. :-) |
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Klosterstrasse 8.07 Uhr Riesenandrang vor den LKWs der Gepäckabgabe. Bis 8.15 Uhr konnte man seine Sachen (maximal fünf Kilo) abgeben. Später auf der Strecke habe ich etliche Läufer gesehen, die das offenbar nicht geschafft haben. |
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Klosterstrasse 8.07 Uhr Zerbrechliches sollte man nicht eingepackt haben. Und die Tasche sollte stabil sein. Alle Beutel und Taschen wurden im hohen Bogen auf den Haufen im LKW geworfen. Das sah wie bei der Sperrmüllabfuhr aus. |
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Höheweg 8.14 Uhr |
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Höheweg 8.29 Uhr Anders als in den Vorjahren gab es dieses Mal einen Start mit sechs Blöcken, die im Abstand von je fünf Minuten auf die Reise gingen. |
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Höheweg 8.30 Uhr Den Anfang machte natürlich das Elite-Feld. Der Sieger war nach nur 2:56:21 Stunden. Zu der Zeit würde ich gerade mal bei Kilometer 25 sein. |
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Höheweg 8.30 Uhr |
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Höheweg 8.30 Uhr Aber selbst da vorne liefen Leute mit, die nebenbei auch Fotos machten. |
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Höheweg 8.30 Uhr |
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Höheweg 8.38 Uhr Ich stand im fünften und somit vorletzten Startblock. Meist stehe ich weiter vorne. Was ich bei der Anmeldung angegeben habe, wußte ich aber nicht mehr. |
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Höheweg 8.39 Uhr Aber egal. Hauptsache ich hatte es an den Start geschafft und war bereit für den Lauf. |
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Höheweg 8.46 Uhr War ich bereit? Ich war bereit, den Lauf anzugehen. Wie ich mich später auf 2205 Meter Höhe fühlen würde, mußte ich abwarten. In eine solche Höhe war ich zuvor nicht einmal ansatzweise hinaus gelaufen. Überhaupt war ich in meinem Leben nie wirklich in den Bergen gewesen. Einmal mit der Seilbahn auf die Zugspitze. Da hatte mich der Kreislauf spontan 20 Minuten im Stich gelassen. |
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Höheweg 8.46 Uhr Nun ja. Ich war ja nicht alleine am Start. Statt 4000 Läufern hatte man zum Jubiläum sogar 5000 zugelassen. Wenn ich mir aber ansehe, daß später 4729 ins Ziel liefen, waren es unter Berücksichtigung der normalen Ausfall-Quote und der Nicht-Antreter sicherlich noch viel mehr. |
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Höheweg 8.46 Uhr Mütze und Shirt gehörten zwar nicht zusammen, paßten aber farblich perfekt. Das Shirt hatte ich von Lutz (Hamburger Laufladen / Asics Frontrunner) nach meinem Mauerlauf Berlin geschenkt bekommen. Auf ein paar Mauerstücke war meine Zielzeit 22:55:55 Stunden aufgedruckt. Die ideale Zusatzmotivation für meinen 225. Marathon. |
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Höheweg 8.49 Uhr Die letzten Sekunden vor dem Start. 42,195 Kilometer Beeindruckende Zahlen. |
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Höheweg 8.50 Uhr Aber ich war nicht den weiten Weg in die Schweiz gefahren, um ohne Medaille zurück zu kommen. Also Startschuß pünktlich um 8.50 Uhr und los ging es. |
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Fortsetzung des Berichtes
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