Berliner
Mauerweglauf 2017
12./13. August
2017
2. Vom Start nach Hennigsdorf
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Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark 6.01 Uhr / Km 0,1 Und dann ging es tatsächlich los. Anfangs mal eine spontane Idee und plötzlich war ich also mitten drin. |
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Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark 6.01 Uhr / Km 0,1 Zum Anfang ging es einmal um den Sportplatz herum. |
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Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark 6.02 Uhr / Km 0,3 Das Wetter war zunächst mal gut. 13°C am Start. Bis 20°C wurden erwartet. Ein Hitze-Rennen blieb uns erspart. Es war aber Regen angekündigt. |
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Max-Schmeling-Halle 6.05 Uhr / Km 0,7 Hinter der Max-Schmeling-Halle trafen wir dann auf den Mauerweg, dem wir nun die nächsten Stunden folgen würden. |
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Schwedter Straße 6.10 Uhr / Km 1,5 Nun ging es darum, schnell in ein ruhiges Tempo zu kommen. Das Jahr über hatte ich bei mehreren Marathons schon geübt, mit um die 6:40 Min/Km unterwegs zu sein. |
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Schwedter Stieg 6.11 Uhr / Km 1,5 Das große Problem: man hatte mir den mp3-Player verboten. Für mich eine Katastrophe. Erst ab Km 34 hätte ich mir mein Hörbuch auf die Ohren tun dürfen. Das würde aber so vier Stunden dauern. Zudem wartete dort meine Fahrrad-Begleitung Romy auf mich. Da hätte ich meine Ablenkung. |
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Behmstraße Norwegerstraße 6.12 Uhr / Km 1,5 Ich laufe nie ohne Hörbuch oder Musik. Ohne Ablenkung fange ich an, mir über meine Probleme im Leben und bei der Arbeit Gedanken zu machen. |
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Norwegerstraße 6.16 Uhr / Km 2 Aber warum sollten meine Lebenskrisen nicht hier in Berlin über mich herfallen. Schließlich ist im Vorjahr eine Läuferin fast vom einem Bus überfahren worden, weil sie ohne sich umzugucken auf die Straße gelaufen ist. Konnte ja nur Schuld ihrer Kopfhörer gewesen sein. Ohne Kopfhörer läuft man nicht blind auf die Straße. Nie nicht... |
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Steegerstraße 6.24 Uhr / Km 3 Frei geräumt hatte man die Strecke für uns nicht. Naja, aber die Zusatzmeter waren auch noch zu verkraften. |
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Wollankstraße 6.27 Uhr / Km 4 An der roten Ampel mußte man halten. Das wurde kontrolliert. An fast jeder Ampel stand jemand und paßte auf. Wer bei Rot über die Ampel lief wurde disqualifiziert. War auch irre viel Verkehr auf der Straße... |
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Straße vor Schönholz 6.37 Uhr / Km 5 Das Tempo-Finden war gar nicht so schwer. Ich wurde das Tempo gefunden. Da man an jeder Ampel aufgestaut wurde, blieb das Feld gruppenweise beieinander. Und im Feld war es zu eng für Tempo-Spiele. |
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6.41 Uhr / Km 6 |
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S-Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh 6.49 Uhr / Km 7 Der erste Verpflegungsstand. Betrieben vom Sportclub der Lebenshilfe Berlin SCL. Ein Becher Saft durfte es sein. |
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6.50 Uhr / Km 7 Es lief nicht wirklich rund. Das Tempo lag bei 7:00 Min/Km. Vorgegeben von einem sehr engen Feld, in dem man kaum anders laufen konnte. Damit wurde mein ohne Hörbuch und Musik völlig fehlendes Tempo-Gefühl kompensiert. Ein Mist egalisiert den anderen. Lieber wäre ich einfach nur gelaufen. |
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Heinz-Brandt-Straße 7.00 Uhr / Km 8,5 Aber auch "nur" laufen war nicht so leicht. Mich plagten schon jetzt Magenschmerzen. Auch zwei frühe Pinkelpausen brachte wenig Besserung. Nächstes Mal nehme ich den früheren Bus. Oder gehe zu Fuß. Bitte nicht wieder Streß vor dem Start. |
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7.11 Uhr / Km 10 Bei Kilometer 10 kamen wir an die Stelle, wo am 19. Februar 1962 Dorit Schmiel bei einem Fluchtversuch von "DDR"-Grenzsoldaten erschossen wurde. Gerade mal 20 Jahre alt. |
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7.11 Uhr / Km 10 Jeder Läufer bekam eine Rose überreicht, die er dann an der Gedenk-Stehle ablegte. |
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7.12 Uhr / Km 10 Mütze ab und einen Moment des Gedenkens ehe es dann weiter ging. |
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7.15 Uhr / Km 10,5 Nun wurde es vermehrt Grün um uns herum. |
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7.18 Uhr / Km 11 Aber auch wo man nun freier laufen konnte, verblieb ich grob bei den 7:00 Min/Km. Brutto waren es mit Verpflegungs- und Pinkelpause so 7:10 bis 7:15 Min/Km, aber es fühlte sich in den Beinen gut an. |
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7.19 Uhr / Km 11,5 Ich lief dann auf das Trio Gabi, Claudia und Ralf auf (von links nach rechts). Alles gute alte Bekannte von vielen, vielen Marathons. |
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7.22 Uhr / Km 12 Das konnte man gleich für ein paar Fotos nutzen. Hier mal mit mir in der Mitte. Auf meinen eigenen Fotos bin ich nur sehr selten zu sehen. Foto: Gabi |
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7.23 Uhr / Km 12 |
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Eichwerder Moorwiesen 7.25 Uhr / Km 12,5 |
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Eichwerder Moorwiesen 7.29 Uhr / Km 13 Dieser Verpflegungsstand wurde vom Lauftreff der LG Pegasos Lübars betreut. Kalte Getränke auf den quengelnden Magen. Mir blieb ja nichts anderes übrig. |
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Eichwerder Moorwiesen 7.33 Uhr / Km 13,5 Ich blieb dann erst einmal bei dieser Dreiergruppe. Mal ein wenig vorne weg... |
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Eichwerder Moorwiesen 7.34 Uhr / Km 13,5 ... eine Pinkelpause später dahinter. |
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Eichwerder Moorwiesen 7.42 Uhr / Km 14 Der Mauerweg ist nahezu durchgehend befestigt und gut laufbar. Höhenmeter gibt es zwar auch, die sind aber bei der Gesamtlänge und bei dem niedrigen Tempo kaum zu spüren. |
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Eichwerder Moorwiesen 7.43 Uhr / Km 14 |
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Kurze Straße 7.48 Uhr / Km 15 Nun ging es wieder in ein Wohnviertel rein. |
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Hermsdorfer Straße 7.48 Uhr / Km 15 Der Mauerverlauf markierte früher die Grenze von West-Berlin zur "DDR". Heute verläuft hier die Grenze von Berlin zu Brandenburg. Darum wechselten wir auch ständig zwischen Berlin und dem Umland hin und her. |
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Veltheimer Straße 7.56 Uhr / Km 16,5 |
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Oranienburger Chaussee 8.07 Uhr / Km 18 Verpflegungspunkt Drei vom Team SanRoBi. |
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Oranienburger Chaussee 8.07 Uhr / Km 18 Hier wurde volles Programm geboten. Wasser, Cola, Saft, diverses Obst... |
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Oranienburger Chaussee 8.07 Uhr / Km 18 ... und Brot mit verschiedenen Belegen. Da ich bis dahin nur wenig gefrühstückt hatte, griff ich hier vorsichtig zu. Ob das mein Magen vertragen würde? Dieses Risiko mußte ich eingehen. Ohne Essen und Trinken waren 100 Meilen nicht zu laufen. |
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Oranienburger Chaussee 8.08 Uhr / Km 18 Ganz wichtig: hinter jedem Verpflegungsstand gab es (meist etwas Abseits von der Strecke... wie intelligent) ein Kontroll-Punkt, an dem seinen Zeit-Chip vorbeiführen mußte. Eine fehlende Kontrollzeit war auch ein Disqualifikations-Grund. Davon gab es hier ganz toll viele. |
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Oranienburger Chaussee 8.09 Uhr / Km 18 Ab hier war es erlaubt, sich von jemandem auf dem Fahrrad begleiten zu lassen. Auf den ersten 18 Kilometern war das verboten. Die Begleitung mußte offiziell angemeldet werden. Und das kostete € 40,00. Dafür durfte die Begleitung aber auch an den Verpflegungsständen mit zugreifen. |
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Bieselheider Weg 8.18 Uhr / Km 19 Meine Romy hätte mich schon hier begleiten können, aber wegen der einfacheren Anreise kam sie erst bei Km 34 dazu. |
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Waldgelände Frohnau 8.29 Uhr / Km 21 Nun wurde es eine Weile wieder etwas Grüner |
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Waldgelände Frohnau 8.37 Uhr / Km 22 Einer von 7,6 Halbmarathons war geschafft. So 2:30 Stunden hat es gedauert. Irgendwelche Hochrechnungen unterließ ich aber. |
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Am Naturschutz Turm 8.43 Uhr / Km 23 Verpflegungspunkt Vier. Nur noch 23. |
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Am Naturschutz Turm 8.44 Uhr / Km 23 Meinem Magen ging es nun etwas besser. Trotzdem blieb ich mit Nahrung weiter etwas vorsichtig. |
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Waldgelände Frohnau 8.47 Uhr / Km 23,5 |
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Berliner Straße 8.51 Uhr / Km 24 Wieder wechselten wir die Grenzseite und gleichzeitig auch das Bundesland. Diese Gedenktafeln fanden sich häufig an der Strecke. Und fast immer ein anderes Datum. Vermutlich bezog sich das auf den Tag, als die Mauer hier durchbrochen wurde. Sonst müßte ja überall 9. November 1989 stehen. |
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Florastraße 8.53 Uhr / Km 24 |
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Florastraße Invalidensiedlung 8.54 Uhr / Km 24,5 Der gepflasterte Streifen markiert den Mauerverlauf. Der Mauerweglauf fand 2017 zum sechsten Male statt. Von Jahr zu Jahr wird die Laufrichtung gewechselt. Gabi und Ralf, die auch 2016 am Start waren, kamen da erst am frühen Sonntag hier vorbei als noch alles dunkel war. |
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Invalidensiedlung 8.55 Uhr / Km 24,5 Entsprechend interessiert und gleichzeitig in Erinnerungen an das Vorjahr vertieft, liefen sie hier durch und erzählten und erzählten. |
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9.03 Uhr / Km 25,5 Für mich, der sich weiterhin nicht an die Stille am Ohr gewöhnt hatte und ein Firmen-Problem nach dem anderen durchdachte und verzweifelt nach Geschenkideen für alle möglichen Feste suchte, waren die Erzählungen eine gute Ablenkung. |
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9.15 Uhr / Km 28 |
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Am Friedhof Frohnau 9.19 Uhr / Km 28,5 Nun hatte es angefangen zu regnen. Zunächst nur leicht. Aber ich war warm gelaufen und kalt war es auch nicht. |
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9.20 Uhr / Km 29 |
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Frohnau / Stolpe 9.29 Uhr / Km 29,87 Der fünfte Verpflegungsstand wurde vom Team Laktat3 betreut. Laut Ausschreibung lag in Frohnau. Laut Karte liefen wir aber nördlich der Grenze. Also müßte es Stolpe sein. Egal. Laut Schild waren es noch 4,0 irgendwas Kilometer bis ich auf Romy treffen würde. Und 131,83 Kilometer bis ins Ziel. Sehr ermutigend... |
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9.40 Uhr / Km 31,5 Hier mal einer der wenigen nicht gepflasterten Wege. Eigentlich wollte ich mich mit Romy um 9.45 Uhr treffen. Aber dafür war ich zu langsam unterwegs. So hatte ich ihr schon frühzeitig mitgeteilt, daß sich das Treffen am sechsten Verpflegungsstand auf 10.00 Uhr verschieben würde. |
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Brücke Autobahn A111 9.42 Uhr / Km 32 |
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9.45 Uhr / Km 32 Für das Rennen als Ganzes war die Verspätung egal. Selbst bei 8:54 Min/Km würde ich noch unter 24 Stunden im Ziel sein. Die Frage war aber, wie lange ich würde laufen können und ab war das Wandern beginnen würde. |
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Ruppiner Chaussee 9.55 Uhr / Km 33,5 Schließlich erreichten wir dann Hennigsdorf. Noch etwas die Straße entlang und wir hätten den ersten Wechselpunkt und sechsten Verpflegungspunkt erreicht. |
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Hauptstraße Hafenstraße 9.59 Uhr / Km 33,9 Meine Fahrrad-Begleitung Romy sah meine Gruppe mit Gabi, Claudia und Ralf schon kommen, bevor ich sie in der Gruppe wartender Freunde und Fans entdeckte. Foto: Romy |
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Hauptstraße Hafenstraße 9.59 Uhr / Km 33,9 Wie anderthalb Stunden zuvor prophezeit kam ich um 10.00 Uhr am Wechselpunkt an. Immerhin war ich pünktlich verspätet. :-) Foto: Romy |
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Hafenstraße 10.00 Uhr / Km 33,93 Willkommen beim ersten Wechselpunkt und sechsten Verpflegungspunkt. Betreut vom Ruderclub Oberhavel. |
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Hafenstraße 10.01 Uhr / Km 33,93 Der Stand war überdacht. Bei dem Regen sehr praktisch. |
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Hafenstraße 10.02 Uhr / Km 33,93 Hier fand man den ersten der drei Wechselbeutel wieder. Allerdings brauchte ich keine neuen Sachen. Es regnete immer noch. Da brachten trockene Klamotten wenig. Ich verpennte es allerdings, meinen Mini-Lautsprecher mitzunehmen. Den hatte ich in Beutel 3 vermutet, aber in Beutel 1 gepackt. Hätte ich mich hier durch die Klamotten gewühlt, wäre es mit sicherlich aufgefallen. Aber ich griff nur die Coca-Cola, trank aus und packte den Beutel zurück. |
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Hafenstraße 10.03 Uhr / Km 33,93 Am Buffet griff ich auch zu. Mein Magen war nun schon längere Zeit ruhig. Da konnte ich auch etwas mehr Essen reinschieben. |
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