Um  3.42 Uhr war ich von zu Hause gestartet, kam um 9.09 Uhr in Eisenach an. Trotz heftigen Regens machte ich eine Wanderung durch die Drachen- und Landgrafen-Schlucht und war nun auf dem Weg Richtung Markt.

Auch Eisenach hat sich 2017 ganz auf das Luther-Jubiläum eingestellt. Keine Wunder. Schließlich liegt die Wartburg gleich um die Ecke.

Im Stadtzentrum hatte schon der Rennsteiglauf sein Zelt aufgeschlagen. Im Zelt gab es noch nichts zu essen, aber in der Nähe gab es genug.

Frühstück war schon lange her und Startunterlagen gab es eh erst ab 14.00 Uhr.

Nur weil mal irgendwann schon einmal da war, weiß man nicht alles. 2012 war die Ausgabe noch wo anders. Da lief ich erst einmal in die falsche Richtung.

Früheres Kommen hätte einen besseren Platz in der langen Warteschlange gesichert.

Es gibt kaum etwas, was ich so liebe, wie Enge, Gedrängel und Geschiebe. Und am besten von allen Seiten gleichzeitig.

Anstatt systematisch alle Unterlagen zusammen zu sammeln, holte ich einfach immer ab, was ich zu greifen bekam.

Da war ich aber froh, als ich wieder draußen war.

Zwischenzeitlich hatte ich bei der Unterkunft eingecheckt.

Nun ging es noch einmal zum Markt. Die Kloßparty wollte auch noch gefeiert werden.

Beim Rennsteiglauf gibt es keine Pasta, da gibt es Klöße.

Und ab ging es ins nächste Gedrängel. Aber hier im Zelt war es nicht ganz so schlimm wie bei der Startnummern.

Die Essen-Ausgabe klappte schnell und schon saß ich an einem der Tische.

Ob das nun so das richtige Essen vor einem Lauf ist?

Von mir aus wäre ich nicht auf die Idee gekommen, statt Nudeln Klöße zu essen, aber offenbar schadet es nicht, sonst hätte man sicherlich längst mit der Tradition gebrochen.

Magenschmerzen hatte mir das (sehr leckere) Essen nicht bereitet, dafür hatte sich schon seit Mittags Kopfschmerzen. Von dieser Sorte, die bis zum Schlafen nicht mehr weggehen, wenn sie denn einmal begonnen haben.

So lief ich nur noch schnell bei Netto zum Vorräte auffüllen vorbei und dann schnell zurück ins Hotel.

Ich schaffte das so gerade noch, bevor die nächste große Regenfront kam.