Marathon-Veranstalter meiden ja gerne Ostern und Weihnachten, aber vor dem Sonntag der Zeitumstellung fürchtet sich ja offenbar niemand.

Nach Aufstehen, Anziehen und verzweifeltem Suchen nach der richtigen Zeit konnte ich mich zumindest freuen, daß es morgens wieder früher hell war.

Erfreuen konnte man sich auch am Wetter. Es war zwar noch etwas frisch, aber es sah alles nach einem prächtigen Tag aus. Ideales Marathon-Wetter.

Jetzt mußte ich nur noch die Busse Richtung Start finden. Die hier im Bild waren es natürlich nicht. Das wäre ja auch zu einfach gewesen.

Die Angabe im Plan war sehr wage, also versuchte ich es mit dem Üblichen "einfach der Masse nach".

Nun ja... eine Gruppe lief gleich nach rechts Richtung Brücke, eine quer über den Platz, eine zum Kiosk und die Masse blieb ratlos am Fuße der Treppe stehen.

Also doch Plan B und auf das Gefühl verlassen. Das funktionierte sogar ganz gut. So im Nachhinein glaube ich zwar, wir sind einen Umweg gelaufen, aber am Ende hatten wir ja den richtigen Ort gefunden.

Mit dem Einsteigen in den Bus klappte es schnell und erstaunlich ruhig.

Anschließend hatte ich im Bus Zeit für ein kleines Frühstück.

Auf der Fahrt konnte man sich schon einmal Teile der Strecke anschauen.

Die letzten 500 Meter bis nach Stra zum Startgebiet mußte man dann zu Fuß zurück legen.

Die Richtung nach Venedig war schon einmal klar.

Das versprach ja wirklich, ein schöner Tag zu werden.

Die nächste Etappe war geschafft. Stra.

Noch fast zwei Stunden bis zum geplanten Start um 9.35 Uhr.

Jetzt hatte man endlich mal genau Zeit, vor den Dixie-Klos zu warten, aber da stand keiner.

Sehr ambitionierte Ziele wurden da vorab auf Foto festgehalten. Ich plante mehr so im Bereich Giallo bis Viola.

Ein Zelt zum Umziehen stand auch bereit.

Der Tee hier war lecker, aber auch sehr heiß.

Nun gab es doch noch Warteschlangen vor den Toiletten.

Unablässig wurde über die Lautsprecher bekannt gegeben, wie viele Minuten man noch Zeit hatte, seinen Kleiderbeutel abzugeben und sich an den Start zu begeben. Das war schon mehr als nervtötend.

54 Minuten vor dem offiziellen Start hatte ich meinen Beutel angegeben. Das war also geschafft. Und sogar noch pünktlich.

Erster Blick auf den Start.

Da war ein eindrucksvoller Hintergrund für den Start. Die Villa Pisani.

An die Wand oder die Mauer zu Pinkeln war übrigens verboten.

Musik gab es auch. Und das nicht zu leise.

Riesenstau vor der Villa und dem Eingang zum Start. Laut Ausschreibung mußte man bis spätestens 9.00 Uhr in der Startaufstellung stehen, sonst würde man nicht mehr starten dürfen. Dasselbe wurde auch den ganzen Morgen unablässig über Lautsprecher wiederholt.

Tatsächlich machte man die Startblöcke aber erst um 9.00 Uhr auf, was natürlich zu einem Riesenstau vor dem Eingang führte.

Und was wir nun schon eine halbe Stunde vor dem Start im Startblock zu suchen hatte, wußte ich auch nicht.

Toiletten (also offizielle) gab es in der Startaufstellung keine, aber die Natur half dafür mit einem riesigen Urinal aus.

Laut Veranstalter hatten sich 10099 Läufer für den Marathon angemeldet. 6645 tauchten später in den Ergebnissen auf. Demnach waren wohl um die 7000 Läufer am Start.

Eigentlich hätte es schon um 9.35 Uhr losgehen sollen, das italienische Fernsehen war aber noch nicht so weit.

Dann wurde noch in voller Lautstärke die italienische Nationalhymne gesungen...

... und dann erfolgte vorne der Start.

1:20 Minuten später kam dann auch ich über die Startlinie.

Dann konnte der Spaß ja beginnen.