30. Helsinki City Marathon
2010
14. August 2010
Teil 1 - Vom Start bis zum Halbmarathon
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Samstag, 14. August 2010 13.40 Uhr Paavo Nurmien tie Der Blick in den Himmel. Das für den Abend angekün-digte Gewitter kam schon morgens um 7 Uhr. Danach war es ein ständiger Wechsel von Sonne, leichtem Regen, böigem Wind und extremer Schwüle. Alle paar Minuten ein neues Wetter. Da konnte ich verstehen, daß sich kein Wetterbericht auf irgendwas festlegen wollte. |
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13.42 Uhr Mäntymäentie Der Start- und Zielbogen wurde sicherheitshalber per Kran gesichert. |
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13.44 Uhr Mäntymäentie Also laut Ausschreibung läuft man genau vor der Statue von Paavo Nurmi ins Ziel ein. Stimmt im Prinzip. Allerdings stand in der Realität noch der LKW mit der Videowand dazwischen. |
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13.46 Uhr Töölön Kisahalli In der Turnhalle war die Um-kleide und die Gepäckver-wahrung. Auch wieder nur im Prinzip. Tatsächlich suchte man sich irgendwo einen der wenigen Plätze und ließ dann unbewacht seine Sachen einfach liegen. |
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14.56 Uhr Mäntymäentie Noch vier Minuten bis zum Start. Das Wechselwetter ging munter weiter. Bei Wind war es sehr angenehm. War der Wind weg, wurde es sehr schwül. Kam die Sonne, wurde es sehr heiß. Und kurz vor dem Start kam dann noch leichter Regen. Gerade der Regen paßten mir und meinem Elchkostüm weniger. |
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14.56 Uhr Mäntymäentie Um in der Startaufstellung einen vorderen Platz zu ergattern, hätte man früh kommen müssen. Immerhin kam ich noch bis in der 4:15-Stunden-Gruppe vor. |
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15.00 Uhr Mäntymäentie Ein paar Werbespots auf der Videoleinwand, dann gab Jyrki Katainen (finishte in 4:03:47 Stunden) den Start-schuß. |
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15.01 Uhr Mäntymäentie Genau 121 Sekunden dauerte es, bis auch ich über Start war. In solch einem Gewühl bin ich immer froh, mit 1,94 Metern nicht in der Masse zu versinken. |
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15.03 Uhr / Kilometer 0,2 Mäntymäentie Nach dem Start wurde der Weg zum Glück breiter. Nun ging es in einer großen Schleife um das Finnair Stadium, die Jäähalli und das Olympiastadion herum. |
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15.03 Uhr / Kilometer 0,2 Mäntymäentie 5095 Läuferinnen und Läufer machten sich bei Finnlands größtem Laufevent auf die Strecke. Bei schwülen 26° C und leichtem Regen. |
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15.11 Uhr / Kilometer 1,5 Vauhtitie Hinterm Olympiastadion wurde die Strecke dann allmählich wieder schmaler. Und dann ging das Gedränge wieder los.
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15.19 Uhr / Kilometer 3 Helsinginkatu / Mannerheimintie Am Ende der Schleife ging es auf Helsinkis Hauptstraße. Und schon jetzt merkte ich allmählich, daß es im Elch-Kostüm doch noch sehr warm und unangenehm werden würde. |
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15.19 Uhr / Kilometer 3 Helsinginkatu / Mannerheimintie Schön abgesperrt hatte man sie Strecke und auch die Straßenbahnen warteten artig. Aber schon am Anfang mußte man um geparkte Autos herumlaufen. |
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15.23 Uhr / Kilometer 3,5 Mannerheimintie Sightseeing gab es natürlich auch. Und das nicht zu knapp. Gleich hier rechts (nein, keine Kirche) das Finnische Nationalmuseum. Links, aber hinter Bäumen versteckt, die Finlandia Halle. |
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15.25 Uhr / Kilometer 4,0 Mannerheimintie Und hier der Finnische Reichtstag. |
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15.26 Uhr / Kilometer 4,0 Pohjoinen Rautatienkatu / Arkadiankatu Nun guckt mal, wer da vom Naturhistorischem Museum zuguckt. Das Museum hat des schönen finnischen Namen Luonnontieteellinen museo. Finnisch spricht man übrigens so wie man es schreibt. Viel Spaß dabei. :-) |
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15.28 Uhr / Kilometer 4,5 Arkadiankatu Hier im Hintergrund kann man die Kuppel der Tempel-kirche erkennen. |
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15.28 Uhr / Kilometer 4,5 Arkadiankatu Neben auf der Strecke ge-parkten Autos gab es auch immer wieder andere mehr oder weniger natürlich Hindernisse zu meistern. Auf Grund der nicht ausreichend breiten Straße nahm man hier z. B. die Haltestelle der Straßenbahn mit. Zum Glück warteten gerade keine Leute vorne am Unterstand. |
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15.33 Uhr / Kilometer 5,5 Hietakannaksentie Nach fünf Kilometern ging es mehr ins Grüne. Aber echten Platz zum Laufen gab es nicht. Die 4:00-Stunden-Zeit-Läufer mit ihren Fahnen waren nur ca. 100 Meter vor mir, aber ich kam einfach nicht nach vorne durch. |
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15.37 Uhr / Kilometer 6,3 Merikannontie Im Hintergrund hier der Sibeliusparken mit dem Sibelius Denkmal. Der eine oder andere Läufer riskierte schon einen Blick nach rechts. |
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15.59 Uhr / Kilometer 9,8 Pikkuniementie Nun ging es ab in die Insel- und Seenlandschaft westlich der Innenstadt von Helsinki. So wurde es landschaftlich natürlich schöner, von der Strecke her aber auch etwas anspruchsvoller. Der dritte Verpflegungsstand der Strecke. Der war auch dringend erforderlich. Die schwüle Luft machte uns Läufern mächtig zu schaffen. |
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16.03 Uhr / Kilometer 10,5 Kjuusisaarentie Insel Kuusisaari Kurz hinter Km 10 kamen wir auf der ersten der vielen kleinen durch Brücken zusammengehaltenen Inseln an. Ich selbst passierte Km 10 nach 57:56 Minuten. Nach einer Pinkelpause bei Km 8 waren die 4:00-Stunden-Läufer endgültig weg. Es war auch kein Platz, irgednwen zu überholen. Mir war auch längst zu heiß, um gegen die Läuferblokade noch weiter anzukämpfen. Das Elch-Kostüm hätte ich hier schon am Liebsten verbrannt. |
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16.06 Uhr / Kilometer 11 Kjuusisaarentie / Karhusaarentie Auf der Brücke zwischen den Inseln Kuusisaari und Lehtisaari. Ja, so ein wenig schwitzte man schon in dem Kostüm. Im Hintergrund erkennt man Helsinki. |
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16.07 Uhr / Kilometer 11 Karhusaarentie Insel Lehtisaari Das Wetter wechselte zwar zwar ständig je nach Wind und Wolken von gerade noch erträglich bis Todschlag, aber schön war das Laufen nie wirklich. Da kamen solche Erfrischungen wie hier nach dem Schwamm-Stand genau richtig. |
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16.14 Uhr / Kilometer 12 Kailaniementie Insel Karhusaari Eigentlich war ich so gut wie tot. Angesichts dessen, daß es erst Kilometer 12 war eine ziemlich beunruhigende Sache. Immerhin war es mein 50. Marathon. Und nun kam auch noch eine langweiligere Ecke der Strecke. |
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16.19 Uhr / Kilometer 13 Kailaniementie Insel Karhusaari Diese massive Steigung bei Kilometer 13 war das erste Stück, welches ich gehend absolvierte. Die Steigung war gut 50 Meter lang und hatte bestimmt 2 oder gar 3 Grad. |
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16.22 Uhr / Kilometer 13,5 Kailaniementie Insel Karhusaari Während die Sache mit der "Steigung" bei Km 13 nur frustrierend war, bekam ich kurz danach fast depressive Anfälle. Da zogen in flottem Tempo die 4:15-Stunden-Läufer an mir vorbei und konnte nicht einmal für einen Moment kontern. |
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16.23 Uhr / Kilometer 13,5 Keilahdentie Insel Karhusaari Aber dank des Elch-Kostüms bekam ich natürlich auch überall besondere Aufmerk-samkeit. So wie hier beim Verpflegungsstand direkt an der Hauptverwaltung von NOKIA. |
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16.27 Uhr / Kilometer 14 Keilahdentie / Länsiväylä Insel Karhusaari Parallel zur Autobahn gen Westen und mit NOKIA im Rücken ging es nun wieder Richtung Helsinki. Ein wenig kam ich im Wind wieder zu Kräften. Immerhin konnte ich ein wenig normal joggen und Strecke machen. |
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16.28 Uhr / Kilometer 14,5 Keilahdentie / Länsiväylä Nun ging es über die Brücke zwischen den Inseln Karhu-saari und Hanasaari. Ein schöner frischer Wind und viel Wasser auf der linken Seite. Jede Brücke brachte aber auch eine Steigung mit sich. |
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16.36 Uhr / Kilometer 16 Väskiniementie / Länsiväylä Insel Lauttasaari Die Insel Koivusaari hatten wir geschafft und nun wurde es wirklich hügelig. Hier erst eine Steigung, die wirklich so stiel war, wie es aussieht, dann kam noch eine sehr steile kleine Brücke und ich war fleißig am Gehen. Nun war es auch egal. |
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16.56 Uhr / Kilometer 18,5 Lauttasaaren silta Richtung Helsinki ging es über den breiten Sund Lauttasaarensalmi. Wieder kam frischer Wind auf und ein wenig konnte ich wieder joggen. Ich spielte lange mit dem Gedanken, das Elch-Kostüm irgendwo in die Ecke zu werfen, aber andererseits ließ dies mein Stolz nicht zu. |
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17.05 Uhr / Kilometer 19,9 Porkkalankatu Endlich wieder mehr Leute an der Strecke. Das half mir Elch besonders voran. Auch wenn es nicht sehr viele Leute waren, so machten die doch gut Stimmung. |
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17.05 Uhr / Kilometer 20,0 Porkkalankatu 2:03:42 Stunden bei Km 20. Da machte 65:46 Minuten für die zweiten 10 Km. |
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17.10 Uhr / Kilometer 20,5 Hietalahdenkatu Eine schöne Ecke mit alten Holzhäusern gemischt mit modernen Glasbüros. Und es ging eine Weile bergab. |
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17.14 Uhr / Kilometer 21,1 Telakkakatu / Punavuori Halbmarathon also in 2:11:42 Stunden. Ok... längst hatte ich alle Zeitpläne vergessen und wollte nur noch irgendwie ins Ziel kommen. |
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