Los ging es um 5.37 Uhr. Bei angenehmen 9°C. Schönes Laufwetter.

Früher war ich immer mit ausgedruckten Karten gelaufen, jetzt hatte ich mir einen selbst entworfenen GPS-Track aufs Handy geladen. Den sieht man im Dunkeln auch besser.

Der Vondelpark ist zwar 24 Stunden geöffnet, aber im Dunkeln durch Parks laufe ich nicht so gerne. 

Früh Am Morgens durch Amsterdam zu laufen war etwas unheimlich. Ich war ziemlich alleine unterwegs.

Nur weil ich hier schon am Olympiaplein stand, war ich noch weiter vom Stadion entfernt als gedacht.

Da war ich in der falschen Woche nach Amsterdam gekommen. Wobei ich eh die Familie dabei hatte und wir nicht bis Sonntag blieben.

Das sah dann schon mehr nach Olympiastadion aus.

Nach 25 Minuten oder vier Kilometern hatte ich das Olympiastadion erreicht.

Nun war es schon 13 Jahre her, daß ich hier im Stadion den Amsterdam-Marathon gefinisht hatte.

Das war damals mein achter Marathon. Und meine erster Marathon im Ausland.

Sehr gut bewacht von zwei Polizisten, denen ich wohl verdächtig vorkam, lief ich einmal ums das Stadion herum.

Es waren alles öffentliche Wege und ich kam dabei dem Stadion nicht einmal sehr nahe. Aber man kann ja gar nicht vorsichtig genug sein.

Am liebsten hätte ich mich gleich für den Marathon angemeldet. Aber für den Termin war ich schon in Dresden angemeldet.

Neun Minuten hatte die Stadionrunde gedauert.

Alleine dafür hatte sich der Amsterdam-Urlaub schon gelohnt.

Da ich mich in Amsterdam nicht auskannte, hatte ich meinen Rückweg möglichst immer an Grachten entlang geplant.

Bei der Streckenplanung immer die Grachten entlang hatte ich das Rijksmuseum übersehen.

Aber wo ich schon einmal da war, machte ich natürlich den kleinen Umweg durch das Museum hindurch.

Hinter dem Rijksmuseum stehen die Amsterdamer Buchstaben. 

Und noch ein paar mehr Sehenswürdigkeiten.

Um 6.43 Uhr hatte ich es nur mit zwei Asiatinnen zu tun. Tagsüber ist hier mehr los.

Nun war ich schon länger unterwegs als geplant. Um noch pünktlich zurück im Hotel zu sein, mußte ich mich etwas beeilen.

Weit war es zum Glück nicht mehr.

Und schon war ich wieder zurück.

Ein toller Lauf war das. Alleine das Umrunde des Olympiastadion war  ein fantastisches Erlebnis. Aber auch die vielen Grachten im zweiten Teil des Laufes waren sehr schön.

Da könnte man noch endlos herumlaufen. Ich sollte wohl mal für ein paar Monate in Amsterdam leben.

293 Fotos

Die Fotopausen sind in der Zeit mit inbegriffen. Netto-Tempo: 6:11 Min/Km