Normalerweise wandere ich diesen Weg in Richtung des Hamburg-Marathon. Dieses Mal ging es zwar "nun" zum Halbmarathon, aber vor dem hatte ich Riesen-Respekt.

Nach dem heißen Freitag kam ein Samstag, um sich im Keller zu verkriechen. Elende 30°C. Aber das war noch gar nichts gegen die Vorhersage für den Halbmarathon.

Um 7.00 Uhr waren es schon 21°C, zum Start um 10.00 Uhr sollten es 30°C sein und zum Zieleinlauf gegen 12.00 Uhr würde mit 34°C bereits die Tageshöchsttemperatur erreicht sein.

30°C bis 34°C war schon der Wahnsinn. Ein Anstieg der Temperatur von 13°C in nur fünf Stunden sprach für eine brutale Sonneneinstrahlung. Und die war für einen Lauf in der Sonne nicht unerheblich.

Der Weg zu einer dieser tollen Medaillen würde sehr schwer werden.

Für die 1,1 Kilometer von der Messe zum Start gab es einen Bus-Shuttle.

Gute Idee. Bevor ich mich in einen der überhitzen Busse drängelte, kühlte ich mich in der Messehalle noch etwas ab.

Wirklich kühl war es auch hier nicht, aber zumindest brannte hier die Sonne nicht auf der Haut.

Schließlich ging es dann in den Bus. Immerhin gab es keine Wartezeit. Das war prima geregelt.

Um 9.30 Uhr gingen schon 410 Skater auf die Strecke.

Ich blieb so lange wie möglich im Schatten am Bismarck-Denkmal, aber irgendwann mußte ich doch in die Hitze.

8402 Läufer waren am Start. Berücksichtigt man noch die Nachmelder, waren rund 30% der Voranmelder (11837) zu Hause geblieben. Das waren die vernünftigen Läufer.

Ich hatte den Morgen schon anderthalb Liter getrunken, noch keinen Meter gelaufen und Durst ohne Ende.

Das Warm up vor dem Start. Galgenhumor.

Pünktlich um 10.00 Uhr der Startschuß. 30°C im nicht vorhandenen Schatten.

Tja, wo ich schon einmal hier war, wollte ich das Ding auch durchziehen. Wie auch immer. Hauptsache Medaille.

Zielschluß war 13.00 Uhr. Bei dem Scheißwetter aber sicher länger.