Nun ging der Lauf auf der Hamburger Seite weiter. 

Auch hier lief ich wieder auf dem Estedeich.

Und auch hier war von der Este eher weniger bis gar nichts zu sehen.

Interessant fand ich, das der Deich als "Hochflutschutz" ausgeschildert war und daher nicht beschädigt werden durfte, man aber für Zuwege zu den Häusern etliche Löcher in den Deich gegraben hatte. Das war es dann wohl mit Schutz vor Hochflut.

Um wieder einmal die Este zu sehen, mußte ich schon 100 Meter vom Weg abweichen.

Bei dieser Gelegenheit machte ich die nächste Trinkpause. Wieder ein halber Liter Iso. 

Zur Este kam ich dann etwas abseits des Deiches.

Auf der anderen Este-Seite liegt die Pella Sietas Werft.

Voraus das Estesperrwerk mit der Klappbrücke.

Der Deich hatte aber viele Stufen.

Von hier kommt man mit der Fähre rüber nach Blankenese.

Ich wollte aber nicht nach Blankenese, sondern weiter nach Finkenwerder. Ab dort fuhr auch eine Fähre über die Elbe.

Noch ein Blick auf die Pella Sietas Werft...

... und damit auch ein letzter Blick auf die Este.

Auf dem Elbdeich ging es dann weiter. Und schon wieder ein Deich ohne Blick auf den dazu zugehörigen Fluß.

Das Airbus Südtor.

Nicht, daß es bis hier nicht bereits heiß genug gewesen wäre, aber auf dieser freien Fläche wurde erst so richtig brutal.

Das mag auch damit zu tun haben, dass es hier visuell mal wieder nicht so spannend war.

Die Landebahn des Flugplatz Hamburg-Finkenwerder (der gehört zum Airbus-Gelände). Kam aber kein Flugzeug.

Abwechselnd wandernd und laufen ging es voran.

Nach genau 5:20:00 Stunden hatte ich den Marathon voll. Damit war mir die Medaille schon einmal sicher. Egal, ob ich es noch nach Finkenwerder schaffen würde oder nicht. 

Was mir an meiner GPS-App fehlt ist eine Anzeige, wie weit es noch zum Ziel ist. So könnte man abschätzen, wie schnell man laufen müßte, um wie hier zum Beispiel noch unter sechs Stunden zu bleiben.

Ich schätzte das Ziel so bei Kilometer 47,5 bis 48, konnte mich aber auch irren.

Zunächst mußte ich aber über diesen Glutofen rüber.

Airbus ist hier überall.

Mit der letzten Trinkpausen verschwand auch der letzte halbe Liter Iso im Magen. Da war der Rucksack so richtig schön leicht.

Zu trinken hatte ich jetzt nichts mehr, aber am Fähr-Hafen in Finkenwerder gab es einen Kiosk.

Die 3,2 Kilometer waren recht irreführend, ich lief schon eine ganze Weile in Finkenwerder herum.

Je näher ich dem Ziel kam, desto mehr lief ich wieder. Immer unterbrochen von kürzeren Wander-Einlagen.

Die Altländer Prunkpforte am südlichen Eingang zum Alten Friedhof.

Und die Nikolaikirche gleich gegenüber.

Die Hafenbahntrassen-Brücke markierte den Punkt, wo mein Marathon die Strecke vom Megamarsch kreuzte.

Hier verläuft die Strecke des Zweiten Grünen Ringes. Der  100 Kilometer lange Weg zieht sich einmal um (im Norden oft auch durch) Hamburg.

Dann schließlich hatte ich den Ortskern von Finkenwerder erreicht. Nun war es nicht mehr weit.

Dieser letzte Anstieg noch...

... und schon war ich auf der letzten Geraden.

Das Ziel war erreicht. 47,63 Kilometer war ich unterwegs gewesen. In 5:55:55 Stunden hatte ich es geschafft. Meine letzten Kilometer wieder mehr gelaufen zu sein, hatte sich also gelohnt.

Ein schöner Blick über den Köhlfleet und die Elbe mit dem Lotsenhaus Seemannshöft.

Die Fähre auf die andere Seite der Elbe war weg, damit hatte ich 15 Minuten Zeit bis zur nächsten Abfahrt.

Yeah!! Medaille!! Die Echte kam zwar erst später mit der Post, aber zunächst reichte die Papier-Kopie.

Ein ziemliches Gedränge. Aber das ist an den Wochenende an den Fähren immer so.

Nun schipperte ich über die Elbe. Die Überfahrt dauerte zehn Minuten.

Auf der Fahrt gab es einiges zu sehen. Hier der Burchardkai-Container-Terminal.

Der weite Blick nach Osten bis zur Elbphilharmonie mit der Speicherstadt dahinter.

Der Elbstrand von Övelgönne/ Neumühlen.

Das Feuerschiff "Elbe 3" als Teil des Museumshafen von Neumühlen.

Schließlich der Fähranleger Neumühlen/Övelgönne.

JETZT kamen Wolken und frischer Wind auf. Ein wenig spät für meinen Lauf, aber es machte die Rückreise leichter.

Aber egal. Ein toller Lauf war es. Eine schöne Strecke und auch sportlich war ich mit der Zeit sehr zufrieden. Die 29°C mußten erst einmal besiegt werden.