Mein erster virtueller Lauf mit den Virtual Runners brachte gleich viele Probleme mit sich.

Der Lauf sollte ja planmäßig durch Helsinki gehen. Dafür hatte ich zwei Strecken. Aber für Stockholm nicht. Aber ich kannte mich in Stockholm gut aus, hatte zuvor bei mehreren Besuchen einige Läufe durch die Stadt gemacht.

Das zum Lauf gehörige Shirt kam erst nach dem Lauf. Da hätte ich beim Bestellen ein wenig besser aufpassen sollen. Aber mit einem Bayern-Hut und Bier-Shirt paßte ich mich dem Thema des Laufes an.

Von 2015 erinnerte ich mich, daß ich circa die 13 Kilometer  rund um Kungsholmen herum gelaufen war. Inklusive Little Essinge.  Ließe ich die kleine Insel aus, könnten das genau 10 Kilometer werden. Oder so nahe dran. 

Das Wetter war so mies, wie die Fotos es zeigen. Mit 13°C nicht kalt, aber dafür aber sehr windig und teils auch heftiger Regen.

Dann lief ich los. Es ging im Uhrzeigersinn. Direkt voraus schon das Stadshus.

Kurz nach dem Start lief ich durch das Stadshus, dem Rathaus von Stockholms. Hier  jedes Jahr die Nobelpreise verliehen. Die meisten... den Friedensnobelpreis gibt es in Oslo.

Was für ein Sauwetter. Keine Ahnung, wie der Hut auf dem Cappy gehalten hat. So direkt am Wasser war es besonders stürmisch.

Ab was sage ich immer: alles besser als Hitze.

Nun ging es Richtung Westen.

Hier läuft die Strecke des Stockholm Marathon entlang. Aber auf der Straße und in Gegenrichtung.  

Links die Västerbron.

Die Brücke gehört ebenfalls mit zur Strecke des Sockholm Marathons.

Um Kungsholmen kommt man aber herum, ohne über die Västerbron zu laufen. Aber unten durch kommt man.

Einmal um die Insel herum am Wasser entlang klingt flach, aber ist es nicht. Da kamen schon ein paar Höhenmeter zusammen.

Die Mariebergsbron war 2015 mein Abzweig rüber nach Lilla Essinge. Diesen Abstecher machte ich dieses Mal nicht. Obwohl die Insel wirklich hübsche Wege bietet.

Ja die haben tatsächlich eine dicke fette Autobahn über die kleine Insel gebaut.

Immerhin 21 Meter hoch war ich hier. Der höchste Punkt dieses Laufes.

Hier war ich 2015 nicht lang gekommen. Da war ich vom Karlfeldtsparken sicherlich an die Straße gelaufen und dann der gefolgt.

Auf der Straße würde es ganz sicher einfacher werden, aber spannender sah das aus.

Außerdem lief da jemand vor mir her, da konnte der Weg ja nur gut für mich sein.

Oder vielleicht doch nicht?

Mal abgesehen davon, daß es hier nur langsam voran ging, war es auf den nassen Steinen auch recht rutschig.

Es hat schon seinen Grund, warum hier ein Geländer ist.

Meine Vorläuferin hatte ich längst verloren, aber es gab ohnehin nur einen Weg.

Endlich ging es wieder leichter voran. Vor allem war ich aber froh, nicht in eine Sackgasse geraten zu sein.

Es kam die nächste Brücke.

Den westlichsten Punkt von Kungsholmen hatte ich nun passiert. Jetzt ging es nach Osten weiter.

Ach ja... wenn man auf dem Weg nach Westen Wind und Regen on hinten hat, dann hat man nach Osten das alles von vorne.

Diese Straße führt über ganz Kungsholmen (teils auch im Tunnel) und führt im Süden über Lille Essinge. Zu sehen oben bei Lilla Essinge.

Mit dem Wind von vorne war klar, daß die Kameralinse schnell naß werden würde.

Die Qualität der Bilder litt darunter aber nur wenig. Im Regen war alles eh schon so trist und dunkel.

Auch die Straße rechts gehört zur Straße des Stockholm Marathon.

2015 hatte ich zusammen mit meiner eine Unterkunft gleich da oben um die Ecke. Im Stockholm Hostel.

Dieses Mal kam ich in Nähe von Stockholm Central unter, mußte also noch weiter.

Ich war bei 8,5 Kilometern angekommen und allmählich wurden die Beine schwer. Ich biß mich aber weiter durch.

Und ja, ich fragte mich schon, wie ich am Vortag in Helsinki 63,3 Kilometer hätte laufen wollen. Aber andererseits ist Marathon immer etwas ganz anderes.

Schneller als die Ruderer war ich aber doch noch. Erinnerte mich an die Alster im Norden Hamburgs. Da machte ich oft kleine Wett-"Rennen" gegen Ruderer.

Allmählich müsßte die Runde ein Ende haben. Genau wußte ich es nicht. Die Barnhusbron war es aber noch nicht.

Aber das war meine Brücke.

Die Runde um Kungsholmen war geschafft. Ich hatte war aber erst 9,34 Kilometer auf der Uhr.

Aber eigentlich auch egal. So lief ich eben Richtung Hotel zurück.

Die Kungsbron überspannt hintereinander den Klara Sjö, den Klarastrandsleden...

... und zuletzt noch die Bahn-Schienen vor dem Stockholm Central.

Zum Hotel ging es hier die Treppen runter.

Es dauerte ewig, bis die zehn Kilometer voll waren.

Direkt vor der Baustelle hatte ich es geschafft. Mein erster virtueller Virtual Runners Run und das gleich in Stockholm.

1:06:10 Stunden (entspricht 6:37 Min/Km) war keine tolle Zeit, aber die vielen Fotos, das miese Wetter und das wilde Stücke Fredhäll Cliffs hatte es zusammen echt in sich.

Dennoch hatte mir der Lauf gefallen. So mit bayrischer Musik auf dem mp-Player durch Schwedens Hauptstadt.

10,0 Kilometer
1:06:10 Stunden
6:37 Min/Km

336 Fotos

Und ja, ich könnte mich sehr gut vorstellen, zum nächsten Helsikni-Marathon nochmals nach Stockholm zu kommen. Dann aber lieber direkt.