Der große Unbekannte dieses Tages. Im Hammer Park war ich noch nie zuvor gewesen, hatte also keine Ahnung, was mich da erwarten würde.  

Aber bald würde ich es wissen.

Keine Stunde nach Ende des zweiten Laufes ging es schon wieder los.

Wetter: 15°C, sonnig.

Mit der Strecke hatte ich im Vorwege echte Probleme. Die offizielle "Strecke" des BSV sah so aus als hätte eine Drei-Jährige auf dem Stadtplan herum gemalt.  

Also nahm ich mir die Strecke des Hammer Park-Laufes von 2018, strich Start und Ziel im jetzt gesperrten Stadion raus und ergänzte diese durch den vermutlich gedachten Ersatz-Weg aus der BSV-Karte.  

Dabei heraus kam eine 2,04 Kilometer lange Runde, die weitgehend der offiziellen Strecke des Hammer Park-Laufes folgte. Fünf Runden ergaben also 10,2 Kilometer.

Um die Strecke auch sicher zu finden, hatte ich einen kleinen Skizzen-Zettel dabei. Eine der Runde hatte gut 25 Kurven. Aber nach einer Runde hatte ich den Kurs intus.

Die eigentliche Strecke läuft vor und ins Stadion, ich lief aber hinter dem Stadion und über den Wochenmarkt (nur Dienstag und Freitag).

Meine GPS-Uhr brachte es nach einer Runde nur auf 1900 statt auf 2040 Meter. Dabei hatte ich die geplante Strecke definitiv getroffen.

Na gut. Mal abwarten wie es sich entwickelte.

Eine abwechslungsreiche und schöne Strecke in einem nicht sehr großen Park. Es gab viele Kurven, einige sehr eng und rund 10 Höhenmeter je Runde. Schwer war es aber nicht.

Um die Strecke für meine Uhr etwas zu verlängern, baute ich hier einen kleinen Schlenker ein. Schon Runde 1 hatte ich einen Haken im Blumenpark eingebaut, den ich beim Planen raus genommen hatte. Damit hatte sich die Runde von 2070 auf 2040 Meter verkürzt.

Ein Blick ins Hammer Park-Stadion. Da ich normalerweise Start und Ziel.

In den Runden 2 und 3 verlor ich nicht mehr ganz so viele Meter. Zum Glück.

Läuferisch zog ich weiter ganz ruhig meine Bahnen. Konnte ich auch. Am Ende würde ich ohnehin wieder Extra-Meter nachlaufen müssen, also hatte ich auf der Uhr die volle Zeit-Kontrolle. Und meinen Schnitt hielt ich wieder gut bei 5:56 Min/Km.

Um mit der Zeit-Kontrolle im Nacken nahm ich mir auch die Zeit für ein paar Fotos am Streckenrand.

Und dann war ich schon wieder in der letzten Runde. Es ging relativ schnell. Bei Marathons dauert das immer viel länger.

Auch nach über 28 Kilometern lief es immer noch locker. Das fühlte sich gut an.

Was lief da denn auf meiner Strecke herum?

Also da hatte ich in Wedel hübschere Zuschauer. Aber auch dieser Kollege ließ sich von mir nicht stören.

Noch einmal der zusätzliche Haken durch den Blumenpark (sieht von der anderen Seite besser aus, aber die Fotos sind nichts geworden).

Noch einmal um den Teich.

Der nordwestliche Eingang.

Und nach einer letzten Kurve war ich auf der Schlußgeraden.

Am Ende der Runde 5 war ich bei 9,65 Kilometern. Unter Berücksichtigung aller meiner Umwege hätten es schon 10,7 Kilometer sein müssen.

Aber egal. Ich pendelte diese 350 fehlenden Meter noch auf dem Weg hinter dem Stadion hinterher.  

So machte ich auch in diesem Lauf die zehn Kilometer voll. Sowohl auf der Uhr als auch nach dem Streckenplan. 

Medaille Nummer Drei. Da schauten einige Passanten ein wenig irritiert.

Lauf Drei in 59:20 Minuten. Auch diese Hürde hatte ich problemlos genommen. Die große Unbekannte der fünf Strecken war zum Glück keine Schwierigkeit.

Die Schwierigkeit würde jetzt folgen. Die Strecke durch die City Nord kannte ich sehr gut und die war klar schwerer.

Etwas abseits des Hammer Parks entdeckte ich noch die Dreifaltigkeitskirche.