Lauf-Fotos vom 06. Dezember 2013 |
Am Morgen des 06.
Dezember 2013 erlebte Hamburg die zweithöchste Sturflut aller Zeit. Mit 6,09
Meter
über Normalnull lag das Hochwasser allerdings 36 Zentimeter unter der Flut von
1976.
Bei der
Sturmflutkatastrophe von 1962, als 315 Menschen ums Leben kamen, war das Wasser
"nur"
5,70 Meter über Normalnull. Damals waren aber die Deiche noch nicht so hoch wie
heute.
Am Morgen während der
hohen Sturmflut war an Laufen schon wegen des Sturmes gar nicht zu denken.
Aber ein paar Bilder habe ich trotzdem gemacht. Am Nachmittag kam eine kleiner
Sturmflut von 5,10
Meter. Da habe ich dann versucht, meine bekannten Strecken zu laufen.
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Kaistraße Hamburg-Altona Die Zufahrt zu die tiefer liegenden Gebieten war schon auf Höhe der Elbchaussee gesperrt. |
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Kaistraße
Der schwere Sturm (Xaver)der Nacht zuvor (bis zu 195 Km/h) war abgeebbt, aber es stürmte immer noch sehr heftig. Mistwetter. |
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Elbberg / Große Elbstraße Nachmittags. |
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Elbberg / Große Elbstraße Morgens. |
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Große Elbstraße Nachmittags. |
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Große Elbstraße Morgens. Zwischen den Bildern liegen jeweils ca. 10 Stunden. |
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Elbewanderweg / Neumühlen Hier stand das Wasser zwar nur knapp unterhalb der Kante, aber ich kam hier trocken durch. |
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Elbewanderweg / Neumühlen Morgens hatte das Wasser hier bis an den Handlauf gestanden und dabei an der Hausecke entsprechende Schäden hinterlassen. |
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Elbewanderweg / Neumühlen Nachmittags |
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Elbewanderweg / Neumühlen Morgens. Dieselbe Treppe, dasselbe Geländer. |
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Elbewanderweg / Neumühlen Morgens. |
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Elbewanderweg / Neumühlen Nachmittags. Dem Foto oben zu Folge hätte ich hier am Morgen bis knapp an die Hüften im Wasser gestanden. |
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Övelgönne Eigentlich ist hier ein Parkplatz. |
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Övelgönne Der Parkplatz ist natürlich immer noch da, nur halt unter dem Wasser. :-) |
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Övelgönne Hier könnte man jetzt noch ein U-Boot parken. |
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Övelgönne Morgens stand hier das Wasser noch viel höher. Da war auch der Zugang zum Fähranleger einen Meter tief unter Wasser. |
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Övelgönne Morgens Nun kann man direkt über den Parkplatz gucken. Ohne das Gitter davor. |
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Neumühlen / Övelgönne Noch ist das Fluttor auf. Eine Stunde später wurde hier wieder abgeriegelt. |
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Neumühlen / Övelgönne Morgens stand das Wasser am Haus rechts von der Flutwand bis zum Fenster, |
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Neumühlen / Övelgönne Nachmittags |
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Neumühlen / Övelgönne Morgens Kein Durchkommen zum Laufen möglich. |
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Neumühlen / Övelgönne Nachmittags |
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Neumühlen / Övelgönne Morgens |
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Neumühlen / Övelgönne So hoch wie der Müll hier an der Schutzwand und im Gebüsch liegt stand am Morgen hier das Wasser. |
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Övelgönne Strand Am Morgen stand das Wasser hier hüfthoch über den Strand. Normalerweise laufe ich immer an den Reihe von Büschen entlang, die leicht links von der Mitte noch knapp aus dem Wasser ragen. |
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Övelgönne Nachmittags Die Strandperle (Bar am Strand) auch am Nachmittag wieder unter Wasser. |
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Övelgönne Morgens Am Morgen stand das Wasser auch hier höher. |
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Övelgönne Nachmittags |
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Övelgönne Morgens Selbst dieser Weg direkt an den Häusern entlang war am Morgen nicht mehr zu passieren. |
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Övelgönne Nachmittags |
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Övelgönne Morgens Links, wo man sonst die Treppe zum Strand gehen kann, kam nun das Wasser hoch. |
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Övelgönne Morgens |
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Övelgönne Morgens Und hier kam man dann gar nicht mehr weiter. |
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Övelgönne Ab hier hab ich keine Fotos mehr vom Morgen, da man hier eh nur mit einem Boot weitergekommen wäre. |
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Hans-Leip-Ufer Noch zwei Kilometer bis nach Teufelsbrück. Da war ich mal gespannt, wie weit ich hier kommen würde. Der dunkle Streifen auf dem Gras rechts zeigt die Höhe des Morgenhochwassers an. |
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Hans-Leip-Ufer Spielplatz am Restaurant Zur Elbkate |
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Hans-Leip-Ufer Die Hundewiese stand auch schon wieder unter Wasser. |
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Hans-Leip-Ufer Es war nicht so ganz einfach, sich gegen den Sturm und den teilweise recht heftigen Regen oder Schneefall zu behaupten. |
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Hans-Leip-Ufer Sackgasse? |
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Hans-Leip-Ufer Nein, noch nicht. Ich konnte mich am Gebüsch (jetzt links, oben noch rechts) an der Überschwemmung vorbei hangeln. Weiter ging es dann mit blutigen Händen. Verfluchte Dornen! |
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Hans-Leip-Ufer Blick über die Hundewiese vom Westende. |
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Hans-Leip-Ufer Der Weg war auch schon verschwunden. Aber hier gab es noch eine etwas höhere Alternative rechts. |
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Hans-Leip-Ufer Aber auch da war irgendwann dann Schluß. |
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Hans-Leip-Ufer Wieder konnte ich mich zwar am höhergelegenen Gebüsch etwas weiterhangeln... |
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Hans-Leip-Ufer ... aber hier war endgültig Schluß. |
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Hans-Leip-Ufer |
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Hans-Leip-Ufer Das ist hier eigentlich die schönste Laufecke. |
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Hans-Leip-Ufer Das ist die Strecke ohne Wasser. |
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Hans-Leip-Ufer Mit dem Rückweg wurde es dann etwas eng, da das Wasser noch weiter stieg. |
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Hans-Leip-Ufer Ich kam dann aber doch gerade noch durch. Da man hier bei Hochwasser von beiden Seiten nicht an den Weg herankommt, sind die Bilder hier wohl noch nicht so oft gemacht worden. Da muß man schon verdammtes Glück haben, genau im richtigen Moment zu kommen. |
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Hans-Leip-Ufer Jetzt aber schnell. Der nächste Weg nach oben war noch 200 Meter entfernt. |
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Teufelsbrück Hier am Fähranleger von Teufelsbrück wird immer die Elbchausssee überschwemmt. Hier geht auch schon der Wanderweg langsam unter. |
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Teufelsbrück Letzte Chance, noch trocken auf den Anleger zu kommen. |
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Teufelsbrück Morgens stand das Wasser bis an die graue Mauer hoch. Da war dann der Platz davor mit der Bushaltestelle komplett weg. |
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Teufelsbrück Elbewanderweg unter Wasser. |
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Teufelsbrück / Hans-Leip-Ufer Und das ist hier der Zuweg zum Hans-Leip-Ufer von der Westseite. Da hat man auch keine reelle Chance, zum Wanderweg durchzukommen. |
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Teufelsbrück / Hans-Leip-Ufer Da mußte ich den Rückweg dann über die Elbchaussee antreten. |
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Teufelsbrück / Jenisch Park Morgens hatte die Flut auch den Park überschwemmt und dabei den Zaum mitgerissen. |
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Övelgönne Strand Drei Kilometer östlich von Teufelsbrück war ich wieder in Övelgönne. Nun war gar kein Strand mehr zu sehen und auch meine Büsche waren komplett untergegangen. |
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Övelgönne
Auf dem Hinweg war ich hier noch gelaufen. Jetzt stand der Weg auch unter Wasser. |
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Övelgönne
Aber egal. Das Wasser war zwar eiskalt und ging mir bis deutlich über die Knöchel, aber ich lief durch. Die Fotos wollte ich haben. |
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Övelgönne
Naja, Laufen direkt war es nicht. Unter Wasser war doch allerhand Unrat, über den ich hinwegsteigen mußte und zudem war die Strömung auch recht stark. |
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Övelgönne
Der Museumhafen auf Augenhöhe mit dem Hafenlokal. |
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Övelgönne
Durch diese kalte Gasse war ich gewatet. :-) |
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Övelgönne
Zurück am Parkplatz. Nun war das Sperrgitter wieder unter Wasser. Aber da wollte jetzt sicherlich eh niemand sein Auto hinstellen. |
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Neumühlen / Övelgönne
Und der Weg weiter am Wasser entlang war auch wieder überschwemmt. Da hinten links kommt man zu der Treppe, die weiter oben auf den Bildern zu sehen ist. |
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Neumühlen / Övelgönne
Und hier mußte ich noch etwas Wasser durchlaufen. Die Füße waren danach wie erfroren. Mit einem flotten Sprint zurück nach Altona (knapp zwei Kilometer) wärmte ich diese aber rasch wieder auf. Es dauerte vier Tage, bis auch die Schuhe wieder trocken waren. 13,32 Kilometer |
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St. Pauli Fischmarkt Nach dem Lauf ging es per Bus zum Fischmarkt, der natürlich auch wieder unter Wasser steht. Der steht sowieso immer mit als erstes unter Wasser. Normalerweise komme ich hier die überflutete Auffahrt hochgelaufen. |
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St. Pauli Fischmarkt Wo hier vorne jetzt Wasser ist, liegt sonst der Parkplatz für die Besucher des U-Boots. Dem ging es bei dem Wasserstand wohl noch mit am besten. |
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St. Pauli Fischmarkt Kaum zu glaube, aber in dem beleuchteten Pavillon saß noch einer und räumte auf. Morgens stand der Pavillon deutlich tiefer im Wasser. |
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St. Pauli Fischmarkt Im Hintergrund liegt ein Kreuzfahrtschiff im Dock bei Blohm+Voss. |
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St. Pauli Fischmarkt Immerhin brennt noch das Licht. |
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St. Pauli Fischmarkt Da hätte ich auch nicht mehr laufen können. Das Fluttor ist doch etwas zu hoch. |
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St. Pauli Fischmarkt Außerdem stand rings um die Fischauktionshalle eh alles unter Wasser. Näher kam man nicht heran. Nicht weil etwa die Polizei oder das THW etwas dagegen gehabt hätte. Es waren mal wieder die Idioten vom Fernsehen, die sich ja bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihren Großkotz raushängen lassen. Den Namen werde ich hier nicht nennen, aber es ist der nördlichste Ableger von dem, was sich früher einmal ARD nannte. |
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St. Pauli Landungsbrücken Eis. Der nicht überspülte Bereich im Hafen war wie schockgefroren und somit spiegelglatt. Dank der hervorragenden Deiche ist Hamburg zwar vor Sturmfluten ziemlich sicher, aber gegen Blitzeis gibt es noch kein Mittel. |
Lauftagebuch
2013
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