Und weiterhin ging es in der Gegenrichtung zu den früheren Kilometern 3 und 4.

Ein weiteres Mal überquerten wir den Fluß Adige.

Foto: Pica Technology

Hier trennten sich nun die Wege von Halbmarathon und Marathon. Bis zur Piazza Brà war es nicht weit. Aber für die Marathon-Läufer stand noch eine zweite Runde an, deren Strecke überwiegend anders gestaltet war als die der ersten Runde.

Ich mußte eine kurze Pause einlegen und die Schnürsenkel neu richten.

Dann ging es aber sogleich weiter.

Nun war es schlagartig leerer auf der Strecke geworden. Die Halbmarathonies hatten 57,7% des Feldes ausgemacht.

Halbmarathon nach 2:10:18 Stunden. Nicht übel, wenn man bedenkt, daß ich gerade mal vier Kilometer zuvor die 4:30-Stunden-Läufer überholt hatte. Aber die waren wohl ein wenig schnell unterwegs.

Auf ging es in die zweite Hälfte.

Das Castelveccio hatten wir so weit es möglich war umlaufen.

Es folgten 3,8 Kilometer, die durch den Startteil San Zero gekurvt wurde.

Huch. Schon Weihnachten? Aber ich glaube, der sitzt dort ganzjährig.

Hier vorne ist eine Eisbahn für Schlittschuhläufer aufgebaut.

Nach Sieben Minuten kam ich dann von der anderen Seite nochmals hier vorbei.

Hier in San Zeno wurde es erstmals schwierig. Die Ecke war langweilig und da machte sich leichte Erschöpfung sofort doppelt bemerkbar.

Die Schleife zurück zur Porta San Zeno war geschafft. Aber wir kurvten noch weiter durch den Stadtteil.

Im Parco delle mura kann man Höhenmeter sammeln, rennt aber auch regelmäßig in eine der vielen Sackgassen.

Den Weihnachtsmann kennen wir von Kilometer 21,7. Und dieser Turm gehört zur Basilica di San Zeno Maggiore von Kilometer 22,0.

Wir kurvten hier auf ziemlich engen Raum, ohne tatsächlich vom Fleck zu kommen.

Hinter der schlichten Mauer steht das Convento di San Bernardino.

Hier wurde es eng. Man aber mehr "Spaß", wenn einem ein Auto entgegen kommt.

Hier waren wir schon so bei Kilometer 2. In der anderen Richtung laufend.

Neben der Porta Palio stand der fünfte Verpflegungsstand. Wieder keine Cola, aber Tee und Enerdy Drink. Das mußte wohl reichen.

30:19 Minuten für die fünften fünf Kilometer. Obwohl diese Kilometer echt mühsam waren, brauchte ich lediglich sieben Sekunden mehr.

Dann mußte ich doch wandern. Die Steigung hier die Brücke hinauf schaffte ich nicht mehr laufend. Aber ich lief dann gleich wieder an.

Oh oh... hier stand das Wasser aber ziemlich hoch.

Und wir liefen jetzt neben dem Canale industriale Camuzzoni entlang. Wie auf dem Foto zuvor zu sehen war, stand das Wasser im Kanal bis knapp an die Deichkante und die war ziemlich weit über mir.

Vermutlich war das aber alles gut durchdacht. Fließe das Wasser aus dem Kanal über den Deich, dann stünde hier alles bis in den zweiten Stock unter Wasser.

Was ich schon von Anfang an befürchtet hatte, trat dann ein. Die verfluchten Scheuerstellen vom Freitag taten nun so weh, daß es mit dem Laufen echt schwer wurde.

Nun hätte ich natürlich den vorhergesagten Dauerregen gebrauchen können. Dann würde sich nicht nur das Salz aus dem Schweiß durch die Wunden fressen. 

Wobei man sich über einen Wassermangel definitiv nicht beschweren konnte. Noch ein paar Zentimeter mehr und die Strecke wäre untergegangen.

Irgendwann mußte doch wieder eine der Schwammstationen kommen. Eigentlich wäre sie bei Kilometer 27,5 fällig.

Aber sie kam nicht. Man hätte die Station auf dem schmalen Weg auch nur schwer aufbauen können.

Na endlich. Da war endlich die Schwammstation. Zeit für ein wenig Wundversorgung. Vor allem Kühlung.

Ob es etwas half?

Doch, tatsächlich. Es lief sich wieder viel angenehmer. Was für Wunder man mit einem einfachen Schwamm bewirken kann.

Wir waren nicht die einzigen, die Sport trieben. Die Strecke hier kannte ich bereits vom Trainingslauf am Freitag.

Das Schild hatte sich im Wind verdreht. Das nutzt ich gleich mal für ein Selfie.

Dieses eher kleine Stauwerk sichert ganz Verona vor der Überflutung. Hier wird der Pegel des Canale Industriale Camuzzoni reguliert.

Foto: Pica Technology

Dieses große Stauwerk ist für den Wasserstand des Adige zuständig. Der Flußpegel war zwar deutlich höher als normal, aber nicht problematisch.

Nun liefen wir über das Stauwerk.

Das Gitter war hoch genug, so daß selbst ich mich auf dem Stauwerk sicher fühlte.

Hier liefen wir schon einmal. Kilometer 8. Anders als beim ersten Mal liefen wir aber keine große Runde über Land, sondern ein Pendelstück.

Wieder verpennte ich es, die Zwischenzeit zu nehmen. Es waren aber knapp über 32 Minuten für die sechsten fünf Kilometer. Da war der Stop beim Schwammstand aber mit drin.

Insgesamt war ich nun rund 3:08 Stunden unterwegs. Noch 12,195 Kilometer bis ins Ziel.