2017 und 2018 wurde noch in Hamburg-Lokstedt gestartet, an der Lutherbuche. Nun war der Start an die Lutherhöhe in Hamburg-Bahrenfeld verlegt worden.

Schon hier gab es jede Menge Luther. Der Start war an det Lutherkirche im Lutherpark in der Lutherhöhe.

Alleine auf diesem Plakat tauchte das Wort "Luther" satte siebenmal (!!) auf.

Die Straße kannte ich schon. Bevor wegen der Überdachung der Autobahn A7 der Fußweg die parallele Laufstrecke abgerissen wurde, lief ich hier öfter mal entlang, wenn ich von der Arbeit nach Hause lief.

Kalt war es geworden. Fünf Tage zuvor war ich noch bei warmen 18°C gelaufen. Als ich um 8.05 Uhr das Haus verließ waren es -2°C.

Ich erreichte die Lutherkirche der Luthergemeinde.

Trotz der Kälte war es schönes Wetter. Blauer Himmel und Sonne. Das sah nach einem tollen Lauf aus.

Bis zum Start war es 1°C, am Nachmittag noch bis 8°C.

Von 21 Voranmeldern kamen 17 an den Start. Dazu noch ein Nachmelder. 

Veranstalter Christian, der auf der Kirchentreppe die Strecke erklärte, lief selbst nicht mit, übernahm den Transport des Gepäcks und die Aufsicht der Verpflegungsstellen.

Mit ausgeschriebenen 46,76 Kilometern war die Strecke geringfügig kürzer als die frühere Strecke. Die war 47,07 Kilometer lang.

Das winterlich bekleidete Teilnehmerfeld vor der Eingangstür der Lutherkirche.

Ein wenig ungewohnt. Selten stand bei einem Marathon von Christian das Feld schon vor der Startzeit bereit. Bei der Kälte war es aber ganz okay, pünktlich loszulaufen

Pünktlich läuteten dann die Kirchenglocken. Wir nahmen die zehn Glockenschläge als Countdown.

Mit dem zehnten Schlag der Glocke ging es dann los.

Katrin, Stephan und Thomas setzten sich gleich zu Beginn nach vorne ab. 

Der Rest des Felder folgte zunächst noch ungeordnet.

Gelaufen wurde wieder eine eigentlich festgelegte Strecke. Wobei aber die GPS- und die Karten-Version geringfügige Abweichungen enthielten.

Die Variante des Spitzentrios, durch den Park zu laufen, war nicht mit dabei. Da war es aber sicher schöner als hier auf der Straße. Außerdem war es kein schnellerer Weg.

Ich folgte stur dem GPS-Kurs, der mich hier allerdings in eine Sackgasse führte. Statt auf die Brücke nach Stellingen kam man hier unter die Brücke. Zu dumm, daß Internet-Karten nicht dreidimensional sind.

Daß man oben herum auf die Brücke gelangt, war mir klar. Nur nicht, daß man es unten herum nicht kann.

Also mußte ich Brücke rauf klettern. Dadurch gelangte ich kurze Zeit in Führung.

Das Vergnügen dauerte aber keine Minute, da zog das Führungstrio wieder davon.

Ich hoffte, die Strecke hätte nicht noch mehr Klettereien parat.

(Foto: Frank)

Im Tunnel ging es unter den Bahnschienen durch zum S-Bahnhof Stellingen.

Natürlich war die Strecke nicht abgesperrt. Man mußte also schon auf den Verkehr achten.

Allerdings gab es auch keine Verpflichtung, sich an alle Verkehrsregeln zu halten. Übertreiben mußte man das aber nicht.

Wer wollte, konnte hier zu Hagenbecks Tierpark laufen. Der gehörte aber nicht mit zur Strecke.

Diesen Abschnitt lief ich mit Roman zusammen. Mir dicht auf den Fersen folgten Frank und Francis.

Im Zick-Zack ging es durch Lokstedt. Ich lief vorne weg und meine Begleiter hinterher. Hätten die gewußt, wie wenig ich mich dort auskannte...

Schließlich fand ich aber ohne mich zu verlaufen die richtigen Straße.

Damit erreichten wir dann den ersten Verpflegungs- und Kontrollpunkt. 2017 und 2018 war hier der Start gewesen.

Hier unter der Lutherbuche wartete Christian. Ein Dixi stand (zufällig) auch bereit.

Nach nur 6,4 Kilometern war mir aber weder nach Toilette noch nach viel Trinken. Ein Becher Cola schadet aber nie.

Ab hier folgte die Strecke nun erst einmal dem bekannten Kurs der vergangenen Jahre. Ich konnte also ohne GPS weiter laufen.

Naja... so ganz sicher kannte ich die Strecke nicht, aber spätestens an der jeweiligen Kreuzung erinnerte ich mich dann doch.

Es ging über die Alster...

... und dann eine Weile die Alster entlang.

Francis und Frank waren nun zurück gefallen, aber Roman war weiter bei mir.

Nichts gegen Roman, aber die Fotos machte ich doch lieber um ihn herum.

Fast zu Hause. Würde ich dort oben nach rechts laufen, wären es nur 1,5 Kilometer bis nach Hause.

Ich lief aber nach links erneut über die Alster.

Ab hier ging es nun den Pfeilen des 2. Grünen Rings entlang. Das erleichterte die Strecken-Findung zusätzlich. Aber auf den Wegen hier war ich eh zu Hause.

Dieser kleine Umweg im GPS-Track resultiert aus einer unpräzisen Formulierung bei der Streckenbeschreibung 2017. Ich suche mir bei GPS-Karten-Unterschieden nicht immer den besten Weg aus, sondern bleibe dem GPS-Track treu. Beim Ultramarathon geht es ja nicht zu wie bei Hannah Montana. ("The best of two worlds").

Gleich ging es ein drittes Mal über die Alster...

... und dann zurück auf den Alsterwanderweg.

Immer die Alster entlang ging es Richtung Ohlsdorf.

Ups... Baustelle. Aber kein Problem. Die kannte ich schon von Trainingsläufen.

Hoffentlich ist man bis zum nächsten Hamburg-Marathon fertig, sonst wird es hinter Kilometer 30 etwas eng.

Wem der Verpflegungsstand Bramfeld zu weit weg war, der konnte sich hier etwas kaufen.

Wieder eine Hauptstraße zum Überqueren. Hier wartete ich tatsächlich mal auf Grün.

Weiter mit Roman laufend erreichte ich den weltgrößten Parkfriedhof (389 Hektar).

Eine sehr hübsche Brücke. Da liefen wir aber nicht drüber.

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob man hier wirklich laufen darf. Fakt ist lediglich, daß wir genau dem einen Radwanderweg folgten, der durch den Friedhof führte. Gilt aber die Sonderreglung für Radfahrer auch für Läufer? Vermutlich eher nicht.

Wir waren jedenfalls nicht am Durchlaufen gehindert worden und hatten auch niemanden gestört.

Der Bramfelder See war nun erreicht.

Bis hierher war ich in einem gemütlichen Tempo um 6:10 Min/Km herum unterwegs. Aber das kappte nicht mehr ganz so locker wie noch zu Beginn.

Folgte ich eben noch dem See so folgte ich nun wieder einem Flußlauf.

An der Osterkirche war der zweite Verpflegungsstand platziert.

Der Verpflegungsstand war in diesem Unterstand versteckt. Diesmal trank ich gleich drei Becher Cola. Bis zum dritten Verpflegungsstand waren es rund elf Kilometer.

Kurz hinter Roman und mir kam dann auch Frank am Verpflegungsstand an. Da waren Roman und ich aber schon wieder im Aufbruch.