Pünktlich erklang dann der Startschuß.

2:37 Minuten später kam auch ich über die Startlinie.

Die ersten Meter der Strecke entsprachen noch der des Zehntelmarathons.

Dann aber liefen wir rechts statt links am Internationalen Congress Center vorbei.

Auf der Rampe hinauf zur Marienbrücke kamen die ersten Höhenmeter.

Blick hinunter auf das Ostra-Ufer mit der Marienbrücke im Hintergrund.

All die Läufer waren schon einmal hinter mir. Zumindest die unten... die oben auf der Brücken waren vor mir.

Blick über die Elbe mit den Türmen der Frauenkirche, des Oberlandes-Gerichtesa der Katholischen Hofkirche und des Hausmannsturms.

Dann ging es am Bahnhof Dresden-Neustadt vorbei.

Man beachte die Skulptur im Hintergrund: Erich Kästner (Der Junge auf der Mauer). Hinter der Mauer befindet sich das Erich Kästner Museum.

Verlaufe war auf dem Kurs eher unwahrscheinlich. Viel zu viele Mitläufer.

Die Samba-Trommler, die am Samstag vor der Marathon-Messe trommelten, fand man auch entlang der Strecke.

Eigentlich fing es gut an für mich. Als ich aber von dem Bierglas überholt wurde, war das schon etwas frustrierend.

Im Hintergrund  zu sehen das Japanische Palais.

Sehenswertes gab es einiges entlang der Strecke. Hier die Dreikönigskirche.

Vier Kilometer hatte ich also schon. Gefühlt waren es schon viel mehr.

Eigentlich wollte ich hier in Dresden unter vier Stunden bleiben. Nachdem ich meinen Lauf durch die Sächsische Schweiz aber von Freitag auf Samstag verschieben mußte, änderte ich das Zeitziel von 3:59 auf 4:13 Stunden.

19 Kilometer mit immerhin 1106 Höhenmeter verkraftet man in meinem Alter leider nicht mehr so nebenbei.

29:38 Minuten für die ersten fünf Minuten. Das fing zeitlich gut an.

Hier traf ich noch einmal auf Robert, der aber gerade mit dem Abklatschen von Kindern beschäftigt war.

Insgesamt betrachtet war der Kurs schon eher flach, aber einige Höhenmeter sammelte man doch.

Der erste von insgesamt neun Verpflegungsständen.

Ein wenig Power hätte mir gut getan. Selten vergingen die Kilometer bei einem Marathon gefühlt so langsam wie hier. Das war zwar nur ein mentales Problem, aber es nervte. 

Voraus das Militärhistorische Museum der Bundeswehr.

Die Sankt-Martins-Kirche, ehemals die Garnisonskirche.

Die Waldschlößchenbrücke kannte ich ja, aber von einem Waldschlößchentunnel hatte ich noch nicht gehört.

Läufer haben gewisse Reflexe. Einer davon ist es, in Tunneln laut herum zu schreien. Ganz schöner Krach. Aber da war noch etwas anderes.

Ein echt cleverer Standort für Trommler. Die hörte man bis zum Tunnelanfang.

In kurzer Zeit ging es vom tiefen Tunnel rauf auf die Brücke.

Von 26,4 Metern Höhe hatte man einen guten Blick über die Elbe zur Dresdner Innenstadt.

Die Brücke war geschafft.

Das mentale Problem mit den quälend langsam vergehenden Kilometern war inzwischen in Lethargie umgeschlagen. Ich lief einfach. Was sonst sollte ich auch tun?

Ein echtes Kostüm, aber sehr bayrisch.

Das hier war ebenfalls kein Kostüm, aber schön bunt.

Am zweiten Verpflegungsstand traf ich erstmals auf die 4:14-Stunden-Zeitläufer, die mich überholten. Wenn die auf eine Brutto-Zeit liefen, wären das für mich 4:12 Stunden netto. Würde bei einer Wunschzeit von 4:13 Stunden ja passen.

Kurz danach hängte ich sie wieder ab.

30:20 Minuten für die zweiten fünf Kilometer. 59:58 Minuten insgesamt. In der Summe lag ich genau im Plan, nur daß ich die zweiten fünf Kilometer so viel langsamer gelaufen war, gab mir zu denken.

Nun ging es an den Großen Garten. Meist drum herum, aber auch ein Stück mitten hindurch. Aber das dauerte noch.

Blick zum Neuen Teich.

Um den Großen Garten zu laufen war ziemlich öde.

Nur relativ selten gab es etwas zu sehen. Meist lief man ja nur an den Bäumen entlang.

Hier zu sehen der Eingang zur Hauptallee.

Neben den Samba-Trommlern gab es auch "normale" Bands an der Strecke.

Nach knapp drei Kilometern um den Großen Garten, ging es nun endlich in den Garten hinein.

Voraus der Palais Großer Garten.

Und hier der Palaisteich mit der Fontaine.

Huiiii... ein Regenbogen!!

Da hatte ich hier am Palais Großer Garten und dem Palaisteich ja richtig Glück mit dem Wetter.

Und ich war offenbar nicht der einzige, dem der Regenbogen aufgefallen war.

Weiter ging es durch den Großen Garten.

29:38 Minuten für die dritten fünf Kilometer. Also wie für die ersten fünf Kilometer. Da war das Zwischentief ganz offenbar überwunden.

Vielleicht waren es auch nur vermehrte Höhenmeter durch Tunnel und Brücke auf den zweiten fünf Kilometern, die mein Tempo verringerten.

Egal... ich lief... es ging voran. Alles gut.