Dann ging es weiter. Noch 8,9 Kilometer bis zum dritten Verpflegungsstand.

Wie praktisch. Gleich hinter dem Verpflegungsstand gab es einen See zum Mütze kühlen. 

Naja... es war wohl ein Bach und kein See, aber egal. Er oder es war relativ kühl.

Also nicht dem Weg um den See (oder Bach) folgen. Es ging Richtung Ort.

Warum freute ich mich über jeden Ort? Klar... eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Shop oder ein Dixi. Aber ich brauchte gerade beides nicht. 

Ich hätte Katrin und Matthias sicher noch eingeholt, aber dann kam mir die Bahn in die Quere. Fast 20 Sekunden verlor ich hier.

So viele Bäume und dennoch Sonne pur? Stöhn... so muß es in der Hölle sein.

Meist wanderte ich und hielt mich am Rande. Da gab es noch am ehesten Schutz vor der Sonne.

Dieser Ort sah nicht so aus, als gäbe es hier Schatten.

Ääääähhhh... nach Handeloh ging es geradeaus. Warum sollte ich hier nach rechts abbiegen???

Jetzt wurde es echt hart. Die Sonne brannte auf der Haut, so wirklich geradeaus wanderte ich nicht mehr und ich hatte Durst.

Wie gut, daß es in diesem Büsenbachtal auch einen Büsenbach gab. Das Wasser war zwar dreckig, aber es war ja nur für den Kopf.

Und einen halben Liter trank ich auch noch schnell weg.

Das nächste Etappenziel in Handeloh war in die andere Richtung ausgeschildert. Aber das F war eindeutig.

Der Heidschnuckenweg wäre auch ein guter Etappenlauf. Von Hamburg nach Celle. 223 Kilometer.

Der Pferdekopf ist ein kleiner Hügel. Das sorgte schon auf dem Weg hinauf für schöne Ausblicke.

Was man hinauf läuft, läuft man auch wieder runter. Besser gesagt: wanderte.

Das sah doch nach Wald aus.

Aber nicht nach Schatten.

Dafür kam Höhenmeter ins Spiel. Aber das war im Grunde egal, da ich eh wanderte.

Ob die Hütte Schutz vor der Sonne bieten würde? Sollte ich da bis zum Sonnenuntergang warten? Dafür war es wohl zu früh.

Diesem Sitz widerstand ich auch.

Wie andere Teilnehmer hier ohne GPS den Kurs fanden? Selbst mit Karte war das nicht einfach, wenn man nirgends ein F fand.

Katrin und Matthias schafften es offenbar problemlos. Manch anderer verlief sich. Vielleicht nicht hier, aber irgendwo.

Endlich ein wenig Schatten und dann so eine Sandkiste. Und auch noch leicht bergauf.

Naja... für Sand konnte man es recht gut laufen.

Nun ging es schnurgerade Richtung Handeloh.

Allerdings wieder weitgehend ohne Schatten.

In Begleitung von Helmut, der mir vom Verpflegungsstand in Handeloh entgegen kam, lief es sich recht flüssig.

Und wieder ein Ort erreicht. Meist kamen wir über einen Nebenweg in die Orte und da standen keine Ortsschilder.

Der dritte Verpflegungsstand war erreicht. Für den ersten Tag war es auch der letzte.

Wieder dasselbe Spiel. Nach und nach ganz viel Cola in den Magen kriegen und nebenbei die Flaschen auffüllen. Bis ins Ziel wären es 12,3 Kilometer und mußte ich ohne weiteren Verpflegungsstand schaffen. Fünf Minuten dauerte meine von Helmut unterstütze Pause. Der fuhr danach Richtung Ziel weiter, um dort noch vor den vermeintlichen Sieger vor Ort zu sein.

Katrin und Matthias hatten ihren Vorsprung auf jetzt 44 Minuten ausgebaut. Auf dem dritten Abschnitt waren sie nur noch drei Minuten schneller als ich gewesen.