Weiter ging es. Immer weiter.

Zuschauer gab es an dieser Ecke des Kurses nicht viele, aber tolle Musik gab es.

Am Waldemarsviken vorbei ging es mit Blick rüber nach Södermalm und Kvarnholmen weiter.

Bergauf wurde wieder ins Wandern gewechselt. Das kannte ich schon von vielen anderen Läufen. Da hat es ebenso geklappt.

Zu den 25 zusätzlichen Wasser-Stellen des Veranstalters kamen noch einige private Wasserversorger.

Vermutlich verbrauchte der Marathon an diesem Tag mehr Wasser als der Rest der Stadt.

Halbmarathon nach 2:17:19 Stunden. Das war noch knapp im Plan 4:34 Stunden. Aber wie schon gesagt, kam es auf die Zeit nicht mehr an.

Essiggurken? Warum nicht? Bekommt man ja nicht immer bei Marathons geboten.

Wasser gab es ja genug. Was auch nicht bei jedem Marathon der Fall ist.

Dafür war das Iso nur noch durch eine sehr leichte gelbe Färbung vom Wasser zu unterscheiden. Bei einer Blindverkostung hätte man den Unterschied nur noch schwer erkennen können.

Bei SVT war man...äh... frau nicht am Elch interessiert.  

Djurgården ist auch als die Vergnügungsinsel Stockholms bekannt. Zumindest hier im Westteil der Insel.

Hier links Skansen, das große Freilichtmuseum.

Hier der Eingang zu Gröna Lund, dem Freizeitpark.

Hier geht es zum Aquarium und zum ABBA-Museum und auch zum Halteplatz der Museums-Straßenbahn 7, die zwischen Djurgården und der Innenstadt verkehrt.

Etwas weiter das Nordiska museet. Das noch berühmtere Vasamuseet findet man hinter dem Nordiska musset. In der Nähe auch das Kindermuseum Junibacken.

Nun startete der zweite Teil meines Soundtracks. Nach den Erinnerungs-Liedern zu meinen 249 vorherigen Marathons kamen nun die Erinnerungs-Lieder an meine Stockholm- und Schweden-Reisen der Jahre 1990 bis 2002. Später würde noch ein dritter Teil folgen.

Der Ladugårdslandsviken wurde überquert. Dazu der Blick auf den Strandvägen bis zum Nybroviken.

So elf Kilometer zuvor waren wir auf der anderen Seite der Baumreihe in Gegenrichtung unterwegs gewesen.

Bei erster Gelegenheit lief ich statt auf der Straße in der Sonne lieber zwischen den Bäumen im Schatten.

Nun erreichten wir den Hafen der Schären-Fähren und auch vieler anderer Fähren am Nybrohamnen.

Und schräg rechts voraus das Theater Dramaten, bekannt von Kilometer 11.

Tolle Sache. Nur ein paar Meter Verbindungsstraße zwischen dem Nybrohamnen und dem Lilla Värtan, aber ein hübscher Hügel mit drin.

Die Strömbron und das Kungliga slottet voraus.

Vorne links zu sehen ist der Kungsträdgården. Der Bogen gehört zu Kilometer 10,3 und später zu Kilometer 38.

Bei den Iso-Getränken war man nun komplett auf Wasser-Niveau runter. Kein Wunder, daß es mit der Regeneration nicht mehr klappte.

Heiß, heiß, heiß und es gibt nur Wasser. Aber augenscheinlich machte es immer noch Spaß.

Foto: Marathon-Photo

Über die Strömbron ging es auf das Kungliga slottet zu.

Wir erreichten die Insel Gamla stan, also die Altstadt. 200 bis 300 Meter weiter hinter dem Schloß kriegt man vor lauter Touristen kein Bein auf den Grund.

Es ist schon imposant dieses Kungliga slottet.

Blick zurück auf den Lilla Värtan und den Södra Blasieholmshamnen.

Links voraus nun die Statue Gustavs III. und ganz links die Eric Ericsonhallen auf der Insel Skeppsholmen.

Auf der anderen Seite die Rückseite des Kungliga slottet und ganz oben die Storkyrkan.

Nach der Überdosis in Sachen Sightseeing ging es eine Weile einfach nur weiter.

Ich machte wieder eine Weile auf Wanderschaft. Ganz ruhig ging es voran.

Linke der Katarinahissen. Von dort hat man eine gigantische Aussicht.

Die ganze Gegend hier eine riesige Baustelle. Und das seit Jahren. Ob die hier bis zum 50. Stockholm-Marathon 2028 fertig werden?

2:45:19 Stunden war ich schon unterwegs. 35:05 Minuten für den fünften Fünfer. Bis auf eine Sekunde wie der Fünfer zuvor.

Den Rob treffe ich auch immer öfter bei Läufern. Ist immer wieder nett.

Nun ging es durch Södermaln und dort gleich mal an der Santa Magdalena kyrka vorbei.

Gegenüber den Vorjahren war der Kurs gründlich geändert worden. Man lief weit weniger Straßen doppelt, Södermalm-Zentrum war ganz neu dabei, aber weniger Höhenmeter gab es nicht. Gerade Södermalm ist recht hügelig.

Das sah mir eher nach Biene als nach Einhorn aus...

Nun ging es alle die Meter wieder runter, die wir uns gerade hinauf gekämpft hatten.

Aber immerhin mit schönem Blick auf Stockholms stadshus und den Riddarfjärden.

Schließlich waren wir wieder unter angekommen.

Diese Stück war auch früher schon Bestandteil des Kurses. Da lief man aber nur unten am Wasser von Slussen zur Västerbron, das aber zweimal.

Blick rüber nach Riddarholmen und zur Riddarholmskyrkan.

Inzwischen war ich so ziemlich der Einzige, der nicht unter der Dusche durchlief.

War man erst einmal komplett naß, machte es auch keinen Unterschied mehr.

Auch hier gab es kein richtiges Iso mehr. Nur auf Basis von Wasser zu laufen, fiel mir sehr schwer, aber es half ja nichts-

Blick zur Centralbron, der großen Verbindungsstrecke zwischen Nord und Süd durch Stockholm.

Nun unterliefen wir die große Baustelle, über die wir bei Kilometer 25 kamen.

Noch einmal Katarinahissen.

29°C. Das war am Ende auch die offizielle Temperatur des Tages.

Mein Hitzerekord von Chicago 2017 (33°C) blieb allerdings  unangetastet. Da lief ich aber auch nicht im Kostüm.

Die nächste Zeitläufer-Gruppe zog an mir vorbei. Diese aus der zehn Minuten nach mir gestarteten Gruppe.

Die zuschauerärmere Zone nutzte ich für eine längere Wanderpassage, um wieder neue Kraft zu sammeln.

Nun ging es am Fährterminal Tegelvikshamnen vorbei.

Das war nicht gerade die spannendste Gegend, aber immerhin schön flach.

Mit flach war es dann aber recht bald zu Ende. War klar. Wir mußten ja wieder zum Södermalm-Zentrum rauf.

Schöner Blick hinauf zum Klockstapelsbacken. Da oben gibt es auch ein Restaurant.

Von dort hat man einen netten Blick runter auf den Parkplatz des Fährterminals.

Dort in der Ferne ziemlich klein der Kaknästornet. Da waren wir bei Kilometer 18.

Eine Straßenunterquerung später waren wir vom Hafen zurück in den Wohngebieten und somit bei den Zuschauern.

Naja... so richtig weit weg vom Hafen waren wir nicht, aber gleich wären Schiffe und Wasser nicht mehr zu sehen.

Die Steigung hatte es in sich und natürlich wanderte ich sie hoch.

Beim Verpflegungsstand war zwar ein Schild Sport Drink, aber auch das war dermaßen wässrig, daß man auch gleich zum Wasser greifen konnte.

Wasserstellen gab es extrem viele an der Strecke, aber mit der Menge an Iso-Pulver hatte man sich offenbar dann doch verkalkuliert.

Solche Temperaturen sind für Stockholm eben etwas ganz extremes. Eigentlich war es schon mutig, den Marathon überhaupt starten zu lassen.

Ich setzte meine Reise zum Marathon Nr. 250 fort.

3:24:20 Stunden hatte ich bei Kilometer 30 auf der Uhr. 39:01 Minuten für meinen sechsten Fünfer. Nicht zuletzt Dank der vielen Höhenmeter mein langsamster des Tages.