Mit dem Blick auf das Kungliga slottet ging es um den Gustav Adolfs torg herum.

Die Kungliga Operan. Die ist für mich etwas besonders, als daß ich bei meinen ersten Stockholm-Besuchen 1988 und 1990 dort jeweils parkte.

Königliche Verpflegung. Hier gab es Getränke mit Blick auf das Kungliga slottet.

Für die ersten zweieinhalb Stunden hatte ich mir einige Musik-Highlights meiner bisherigen 249 Marathons zusammen gestellt. Da kamen Erinnerungen hoch.

Foto: Marathon-Photo

Foto: Marathon-Photo

Am Kungsträdgården ging es Richtung Stadtzentrum.

Hier standen die Leute dicht an dicht an beiden Seiten.

Bei dieser irren Stimmung war es gar nicht so leicht, beim ruhigen Tempo zu bleiben.

Das Stockholm-Sightseeing ging weiter. Nun liegen wir am Berzelli Park und am Theater Dramaten am Nybroplan vorbei.

Links das Hotel Diplomat, rechts Nybroviken. Da gehen die vielen Fähren in die Schären ab.

Am langen Strandvägen hielt ich mich möglichst im Schatten auf. Hier gab es auch wieder leichten Wind. Das war recht angenehm.

Nun ging es eine Weile lang leicht bergauf. Man merkte es aber.

Links das Historiska museet.

Der Karlaplan ist ein Park mit Kreisverkehr drum herum. Mit 100 Runden hat man auch einen Marathon erreicht.

Läuft man im Park auf dem äußeren Ring, braucht man 150 Runden, direkt um die große Fontäne 300 Runden.

Trinken, trinken, trinken. ich bleib bei drei Bechern pro Verpflegungsstand.

Allmählich wurde das Iso ein wenig wässrig.

Auch eine schöne Ecke zum Laufen. Links im Park kann man dem Karlavägen 1,8 Kilometer folgen. Leider nicht verkehrsfrei.

Zwischendurch hatte mich das schwedische Fernsehen TV4 zum Interview gebeten. Leider konnte ich das Interview nicht besorgen. Die haben eine sehr wirksame Ausländer-Sperre in der Mediathek.

Hier an der Ecke steht das Haus der Sänghuset Elgen AB. Das hat nichts mit Singen zu tun, sondern ist ein Betten-Haus. Und Elgen soll zwar Elch heißen, müßte aber Älgen heißen. Oder das Betten-Haus ist norwegisch. Oder es ist dänisch.

Egal. Der vor dem Gebäude parkende LKW gab einen prima Foto-Hintergrund ab.

Mit dem Einbiegen in den Valhallavägen konnte man auf der anderen Straßenseite das Stockholm Stadion sehen.

Foto: Marathon-Photo

Noch war es etwas zu früh, um Richtung Ziel abzubiegen. Aber man konnte sich schon einmal vorfreuen.

Foto: Marathon-Photo

Da links war das Ziel meiner Träume. Etwas mehr als ein Drittel des Weges dorthin hatte ich schon geschafft. Und davon schon 249 Marathons.

So betrachtet war es gar nicht mehr so sehr weit.

Noch gut drei Stunden. Dann würde ich von rechts kommen, die Laufbahn kreuzen und auf der anderen Straßenseite links zum Stadion laufen.

Zuvor ging es aber noch in eine weitere Laufrunde quer durch Stockholm.

"Hirvi! Hirvi!". Ich erinnerte mich noch gut an meinen Elch-Marathon durch Helsinki im Jahr 2010. Das war damals mein 50. Marathon. 

1:35:10 Stunden hatte ich bei Kilometer 15 auf der Uhr. Das machte 32:19 Minuten für die dritten fünf Kilometer. Das war etwas mehr als für die beiden ersten fünf Kilometer, aber da war auch das TV4-Interview mit drin.

Und wieder Getränke. Endlich. Ich hätte auch jeden Kilometer etwas trinken können, aber das hätte wohl mein Magen sehr bald nicht mehr mitgemacht.

Dieser Marathon artete zu einer wahren Wasserschlacht aus.

Mein Kostüm und mich hielt ich da aber tunlichst raus.

Nun ging es leicht bergab. Nur ganz leicht, aber bergab.

Es ging am Haus von Sveriges Radio vorbei. Auch im Radio hatte man beim Bericht über den Stockholm Marathon vom Läufer mit dem Elch-Kostüm berichtet. Meine schwedischen Bekannten dachten sofort an mich. Wieso bloß? :-)

Wieder eine Weile in der prallen Sonne gelaufen und schon kamen die Probleme zurück. Was hätte ich nicht alles für etwas Wind gegeben.

Rechts voraus zu sehen Den Episkopala Kyrkan.

Dieses Gebäude nennt sich Amerikas förente staters ambassad. Also sozusagen die Botschaft der USA.

Ob man die und die ganzen Sicherheitsanlagen überhaupt fotografieren darf?

Voraus der Kaknästornet. Mit Antenne 170 Meter hoch, wird als Fernseh- und Aussichts-Turm genutzt. Es ist (Stand 2018) das höchste auch für Touristen zugängliche Bauwerk Schwedens.

Ich wählte den Schatten hinter dem Verpflegungspunkt für eine kurze Pause. Das Kostüm  und das Startnummern mußten ein wenig gerichtet werden. Ich hatte wohl mächtig an Umfang verloren. Oder die Nässe und Hitze hatten dem Kostüm zugesetzt.

Nebenbei konnte ich ein paar mehr Becher trinken als ich beim normalen Vorbeilaufen auf einmal runter bekam.

Frisch gestärkt ging es weiter. Fast 18 Kilometer hatte ich schon geschafft.

Wieder etwas Schatten. Aber wirklich viel half das nicht. Hier fehlte es nämlich am Wind.

Die Iso-Getränke wurden bei jedem Getränkestand dünner. So kam man immer weniger zu Energie. 

Hier um die Ecke ist das Judiska Teatern i Sverige.

Über den Djurgårdsbrunnviken ging es rüber auf die Insel Djurgården.

Djurgården begann gleich mit einer Steigung.

Die Ecke nutzte ich nach gut zwei Stunden Laufzeit für eine erste Wander-Phase.

Es ging am Campus Manilla vorbei.

Locker wandernd war es auch nicht kühler. Aber ich hatte ja keinen Grund, hier auf Tempo zu machen.

Um hier ins Ziel zu kommen, hätte ich alles gegeben, aber dieses Ziel hätte ich eher mit zu hohem Tempo gefährdet.

Hier der Campus Manilla von der anderen Seite.

Als es wieder flacher wurde, lief ich wieder an.

Das Ångtvättbilen war der mit Abstand beliebteste Wagen des Tages. Wo immer der auch auftauchte gab kühles Wasser. 

Inzwischen lief fast jeder durch den Wasserstrahl.

Ich machte es weiterhin nicht, denn durch das Kostüm wäre bei mir eh nichts angekommen.

Wie hilfreich diese Duschen insgesamt waren, sei mal dahingestellt. Die akute Kühlung ist unbestritten. Die schwereren (nassen) Schuhe und die erhöhte Chance auf Blasen standen dagegen.

Nach 2:10:14 Stunden ging es bei Kilometer 20 vorbei. Und lag ich erstmals über dem angepeilten Temposchnitt von 6:30 Min/Km. Aber bei dem Wetter mußte man eben doch Abstriche machen.

35:04 Minuten für die vierten fünf Kilometer.