Das Tor war fertig. Das war auch notwendig, denn am Samstag liefen schon die Kinder und Jugendlichen das Zehntel.

Ich gucke derweil auf der Messe vorbei, ob mir da ein bekanntes Gesicht begegnete.

Irgendjemanden findet man doch immer.

Schnell noch auf der Wand der Teilnehmer nachgeschaut, ob ich da drauf war.

Oh ja. Ich war drauf und auch meine Familie war wieder zahlreich vertreten. Von denen kenne ich zwar niemanden, aber ist nicht so wichtig.

Dann rauf in den ersten Stock zur Pasta-Party.

Nicht viel Andrang. Dennoch waren die Sitzplätze fast alle besetzt.

Die Nudeln waren lecker, aber wie jedes Jahr gab es wieder nur Bier zu trinken.

Nach dem Essen kam ich gerade rechtzeitig, um ein wenig beim Zehntel den Nachwuchs zu beschauen.

Hier beim Zehntel (4,2195 Km) der weiterführenden Schulen waren 2226 Jugendliche am Start.

Bei den beiden Läufen der Grundschulen waren morgens schon 4902 Kinder unterwegs gewesen.

Die Kinder und Jugendlichen hatten ihr Finish wie am Tag darauf die Großen auf der Karolinenstraße.

Lediglich der rote Teppich war noch nicht ausgerollt.

Ich machte mich dann bald auf den Heimweg. Sachen packen, ein wenig ausruhen und eine zweite Portion Pasta standen noch auf der To-Do-Liste. 

Eine Woche zuvor war ich in Wien auch an einer U-Bahn-Station Stephansplatz aus der Bahn gestiegen, um dann zu laufen. Da aber nur ein kleiner Sightseeinglauf.

Der gegenüber den Vorjahren um 30 Minuten verschobene Start machte mir zu schaffen. Eine seit 2002 eingefahrene Zeit-Routine war nicht mehr gültig. Ich hatte ständig das Gefühl, viel zu spät dran zu sein.

Der Heinrich-Hertz-Turm und hier vor der japanische Garten mit dem Teehaus.

Je näher ich dem Startgelände kam, desto voller wurde es.

Das lag auch daran, daß man den Halbmarathon-Start genau vor den einzigen Eingang der Marathon-Läufer zur Messe platziert hatte.

Frei nach Jurassic Park 2: Wir machen doch keinen Fehler zweimal, wir denken uns jedes Jahr neue aus. 

Beim Halbmarathon starteten um 8.30 Uhr 2720 Läufer. Mit dabei und später Siegerin: Sabrina Mockenhaupt.

Gefühlt waren die Beutel für die Kleidung früher größer. Es paßte aber trotzdem alles rein.

Das Wetter war prima. 14°C hier zum Start und später dann 18°C. In der Sonne zwar etwas warm, aber verglichen mit den 27°C beim Wien-Marathon in der Woche zuvor kein Thema.

Je mehr man sich dem Start nähert, desto kürzer wird die Wartezeit vor den Dixis. Bis keine Dixis mehr kommen.

Ich erwischte den letzten Dixi-Block ganz ohne zu warten.

Wie meist hatte ich so viel Zeit mit den Dixis verplempert, daß ich recht spät zum Start kam.

Trotzdem kam ich ganz gut in den Block F rein.

10714 Marathon-Läufer und 1535 Staffel-Starter standen bereit. Einen Frauen-Lauf / Halbmarathon-Staffel gab es dieses Jahr nicht mehr.

Alles fertig für den Start. Es sollte meine Nr. 247 werden. Der siebte Marathon (davon zwei Ultras) in fünf Wochen.

Der Countdown zur Nr. 250 am 2. Juni 2018 in Stockholm lief.

Leicht verspätet wurde das Rennen dann angeglast. Die Ballons stiegen auf und hier hinten passierte erst einmal nichts.