Hinter mir trudelten nun nach und nach all die Läufer ein, die ich auf den letzten Kilometern noch überholt hatte.

Wegen der Medaillen hätte man sich nicht beeilen müssen. Davon gab es reichlich.

Leider sahen die genauso aus wie die vom Zehn-Kilometer-Lauf am Vortag.

Aber egal. Meine Marathon-Medaille Nr. 228. Und wann kriegt man schon mal eine 50 darauf.

Jetzt noch schnell an die Getränke. Vor allem dieses pinke Zeug hatte es mit angetan. Keine Ahnung, was das war. Aber nach so einem Lauf schmecke ich eh nicht mehr viel.

Danach machte ich mich dann schnell auf dem Weg Richtung Umkleide. Ohne zu laufen, wurde es schnell kalt.

Meine Tasche hatte ich gleich entdeckt. Die Helfer wollten aber wohl lieber alleine suchen und ignorierten mich.

Meine zwei Medaillen des Wochenendes. Am Vortag der Zehn-Kilometer-Lauf und nun der Schwarzwald-Marathon. Die Ausbeute lohnte sich.

4:49 Stunden waren seit dem Start vergangen. Der Abstand zwischen den Finishern war nun schon deutlich.

Entsprechend saßen die Leute auch mehr bei den Würstchen als daß sie an der Strecke standen.

In der Halle gab es derweil schon die Siegerehrungen.

Damit hatte ich wie immer nichts zu tun. Aber meine Urkunde wurde mir hier oben ausgedruckt.

Und dann standen doch wieder mehr Leute an der Strecke.

Das lag aber nicht so sehr an den immer noch einlaufenden Marathonies...

... sondern am inzwischen gestarteten Bambini-Lauf.

Wie lang die Strecke war, gab die Ausschreibung nicht her. Auch vorher anmelden war für diesen Lauf nicht möglich.

Die ersten Kinder waren aber sehr schnell am Ziel (Start um 14.30 Uhr vorausgesetzt. Der war aber in der Kirchstraße, also von hier nicht zu sehen).

Eine Zeitnahme gab es auch nicht, aber wer es um die Ecke in die Schulstraße geschafft hatte, der kam auch ins Ziel.

Zwischendurch kamen aber auch immer noch Marathon-Finisher ins Ziel. Die hatten viele Zuschauer, aber mußten auch auf die Kinder aufpassen.

Aber es ging so. Am Bambini-Lauf nahmen nicht so viele Kinder teil, daß die Strecke blockiert komplett wäre und auch die Marathon-Läufer kamen jetzt nicht mehr in dichten Blöcken angelaufen.

Da mein Zug nach Hüfingen nur alle zwei Stunden fuhr, machte ich mich dann bald auf den Weg. Ein Würstchen hatte ich noch gegessen, dann ging es los.

Genau acht Stunden waren seit meiner Ankunft vergangen. Es war ein richtig schöner Lauf-Tag gewesen. Nicht nur wegen der tollen zeit, auch wegen der schönen Strecken und weil es weit weniger Probleme gab, als zu befürchten gewesen war.