Raus aus dem Ort und rein ins Grüne.

1:06:04 Stunden war ich nun unterwegs. Die Uhr zeigte 6:20 Min/Km an. Aber die war auch schon bei 10,43 Kilometern.

Also irgendwie ging das schon in Richtung 4:30 Stunden.

Das war laut. So zwischen dem Zug und dem Hang.

Aber so viel Zugverkehr war zum Glück ja nicht.

Und so konnte man hier auch mal einen Blick auf die Elbe werfen.

Recht überrascht nahm ich hier das Ortsschild von Pirna zur Kenntnis.

Dann kamen wir endlich mal wieder an die Elbe.

Über neun Kilometer waren wir eher landeinwärts gelaufen. Oberelbe-Marathon eher ohne Oberelbe.

Aber dafür war es hier gleich richtig schön. So hatte ich mir den Marathon vorgestellt.

Ungefähr 1:17 Stunden war ich unterwegs. 3:13 Stunden für 30 Kilometer hieß 6:26 Min/Km und ich blieb so bei den 4:30 Stunden insgesamt. Paßte.

Irgendwann hier wurde aus Obervogelgesang dann Niedervogelgesang. Wobei der in Niedervogelgesang gelegene Bahnhof Obervogelgesang heißt.

Wasser, Tee, Obst. Da griff ich nun schon zweimal zu. Wirklich heiß war es zwar nicht, aber man lief nun doch fast nur in der Sonne herum.

Über die Brücke überquerten wir den Struppenbach.

Auf der anderen Elbseite sieht man Oberposta.

So allmählich kamen wir Pirna näher.

Zumindest nahm nun auch auf dieser Elbseite die Anzahl an Häusern zu.

Knapp mehr als ein Drittel war geschafft. 1:31 Stunden war ich unterwegs. Paßte immer noch.

Man konnte durchaus darüber nachdenken, warum ich weit und breit die 4:30-Stundeun-Zeitläufer nicht sah.

War das unser Begleitboot? Ein Boot mit dem Namen lag am Morgen in Königstein. Aber das Boot mit den Begleitern hatte doch einen schwarzen Schornstein? Oder?

Egal. Die Leute grüßten, das Schiff tutete und ich hatte eh keine Begleitung dabei.

Der nächste Wasserstand wurde von der Feuerwehr Pirna betreut. Das paßt ja mit dem Wasser.

Auf der anderen Elbseite immer noch Oberposta, was aber mit zu Pirna gehörte.

Nach links ging es auf die historische Altstadtroute. Aber wieder liefen weiter geradeaus.

In der rechten Bildseite hinter den Bäumen ist irgendwo Mutter Gottes Quelle.

Auf unserer Elbseite liefen wir am Pirnaer Elbschlösschen vorbei. Naja... ist eben kein Schloß, sondern nur ein Schlösschen.

Könnte auch eine historische Stadtmauer sein, ist aber der Bahndamm.

Was auch immer hier gefeiert wurde, es fand unabhängig vom Marathon statt.

Einen Kilometer zuvor hatten wir die Chance verstreichen lassen, hier liefen wir links in die historische Altstadt hinein.

Schon erstaunlich. Eben noch im Grünen am Wasser und nur eine Bahndamm-Unterführung später mitten in der Stadt.

Das Verhältnis Zuschauer zu Hunden war hier ziemlich ungünstig.

Und so ganz im Allgemeinen war hier nicht mehr los als an der Elbe.

Immerhin hier am historischen Markt war Stimmung.

Und wäre ich nicht ständig auf dem Kopfsteinpflaster herum gestolpert, hätte ich zumindest ein vernünftiges Foto gemacht.

Durchs Haus durch? Naja, das kenne ich aus Bremen. Und wohin die Streckenposten zeigen wird gelaufen.

Auf der anderen Seite ging es tatsächlich weiter.

Das waren bisher zehn Kurven (zu Hause nachgezählt). Ich hatte keine Ahnung mehr, in welche Richtung ich gerade lief und wo die Elbe war. Hatte es auf dem Streckenplan auch so viele Kurven gegeben?

Rechts voraus tauchte dann die St. Kunigunde Kirche auf.

Mit hübschem Vorplatz.

Und noch einmal in voller Pracht.

Da hatte ich doch beim Fotos machen kurz den Anschluß verloren, aber manche Läufer kann man ruhig mehrfach überholen. 

Da bekam ich gleich Lust auf ein Eis. Es hätte auch ruhig etwas kleiner sein dürfen.

Hätte mir sicherlich sehr gut geschmeckt und wäre mir gar nicht bekommen.

Damit war der Rundlauf durch Pirna auch schon so gut wie erledigt. Geradeaus lief man schon wieder direkt auf die Elbe zu.

Unser vermeintliches Begleit-Schiff hatte es derweil nicht sehr weit geschafft. Dafür war der Schornstein ganz schief.

Und da kam auch schon die Auflösung. Mit Schornstein hätte es das Schiff nicht unter der Stadtbrücke Pirna hindurch geschafft.

Jedenfalls nicht unfallfrei.

Als Läufer schaffte man es auch mit erhobenem Kopf unter der Brücke durch.

Ein Mitglied des 100 Marathon Club direkt voraus. Es war nicht so sehr begeistert, von mir als Club-Kamerad überholt zu werden, aber da konnte ich auch nichts machen.

Wasser, Tee, Iso, Obst, Iso. Die Verpflegungsstände boten immer mehr Auswahl.

Heike hat sich offenbar etwas zu spät angemeldet. :-)

Auf dem rechten Schild sah es so aus, als würde es die ganzen leckeren Sachen erst in zwei Jahren geben, aber wer nach links schaut, der sieht, daß man "nur" bis 19 Uhr zu warten hatte.

War für mich egal. Um 19 Uhr würde ich schon in Polen sein.

So 2:06 Stunden waren es dann wohl  nach 20 Kilometern. Was auch immer. Mich irritierten die fehlenden Zwischenzeiten. Ich hatte überhaupt nichts, womit ich rechnen konnte.

Nach nochmaligem kurzen Austreten überholte ich den Club-Kameraden noch ein zweites Mal. Das gefiel ihm wieder nicht.

Immerhin konsequent.

Halbzeit. Ausgerechnet hier verließen wir zum wiederholten Male die Elbe.

2:13:57 Stunden hatte ich auf der Uhr. Sah ganz locker nach 4:30 Stunden im Ziel aus.