Mit Blick auf die Festung Königstein ging es dann los.

1129 Läufer auf dem 42,195 Kilometer langen Kurs von Königstein nach Dresden.

Von Königstein selbst war wenig zu sehen. Die Strecke führte auf dem Radwanderweg zwischen dem Bahndamm und der Elbe entlang.

Zu Beginn hatte ich mit Laufen eher weniger im Sinn. Vielmehr ließ ich den Fotoapparat heiß laufen.

Oh je. Kilometerschilder im Countdown-Modus. Die mag ich so gar nicht. Da rechnet man sich immer zu Tode, um auf die bekannten Kilometer-Zeiten zu kommen.

Noch ein letzter Blick zurück auf die Festung Königstein.

Und während die Elbe hier einen Rechtsbogen machte...

... liefen wir nach links unter dem Bahndamm durch.

Es war immer noch der Elbweg, der gleichzeitig auch der Elbradweg war. Aber von der Elbe war nichts mehr zu sehen.

So ging das nun auch eine ganze Weile so weiter. Die Bahngleise hatte man dafür von Zeit zu Zeit sehr gut im Blick.

Anderthalb Kilometer immer am Bahngleis entlang liefen wir in den nächsten Ort ein.

Die Anzahl der Zuschauer war überschaubar, aber immerhin.

Kaum aus Strand raus liefen wir nach Kurort Rathen rein.

In Kurort Rathen standen dann schon ein paar mehr Zuschauer an der Strecke.

Der Ort ist ziemlich in die Länge gezogen. Ein paar Häuser und dann ging es eine Weile übers Grün.

Von der Elbe war weiterhin nichts zu sehen. Da links hinter den Bäumen kam zunächst die Bahnlinie und erst dahinter dann irgendwann der Fluß.

Bisher hatte ich mich mit der Zeit noch wenig beschäftigt. So um die 4:30 Stunden hatte ich eingeplant. Am Folgetag war ja schon der nächste Marathon. Außerdem rechnete ich hier mit vielen Fotos.

Das mit den Fotos war bis dahin richtig. Was sonst das Tempo anging? Es fühlte sich gut an. So ohne echte Kilometer-Schilder war das schwierig zu kontrollieren. War mir aber im Grunde auch egal. Es lief und das reichte mir.

Das Elbsandsteingebirge mit dem Basteigebiet kam immer besser in Sichtweite.

Ich war schon am Vortag hier gewesen und hatte das Gebiet bewandert. Aber da war es nicht ganz so sonnig gewesen.

Nun kamen wir dem Zentrum von Kurort Rathen näher.

Ganz streng genommen kamen wir nur zum Zentrum auf der linken Elbseite. Kurort Rathen geht auf der anderen Seite der Elbe weiter.

Da gibt es auch die schöne Burg Altrathen (mittlerweile eine Pension) und den Start zur Bastei-Wanderung und vielen anderen Touren durch das Elbsandsteingebirge.

Rechts kommt man hier zur Fähre auf die andere Seite der Elbe.

Elbe mal wieder sehen wäre ja nett gewesen, aber die Strecke war nun mal auf dieser Seite.

Im Ort gab es zudem noch eine Outdoor-Eisenbahnanlage zu bewundern. Da gab es schon einiges zu entdecken. An das Miniaturwunderland Hamburg kommt man allerdings nicht ran.

Der erste Verpflegungsstand dann genau am Bahnhof von Kurort Rathen,

Insgesamt gab es drei reine Wasserstellen und sieben Verpflegungsstellen auf dem Kurs.

Nach ein paar Höhenmetern öffnete sich ein prächtiger Blick auf das Elbsandsteingebirge.

Was auch immer da oben steht, es ich kein Mensch.

Ach ja. Weiterlaufen mußte ich ja auch noch. Das konnte man durchaus mal vergessen.

Die Friedensburg. Ist auch eine Pension geworden. Also wer mal in einer Burg übernachten will, der hat hier die Auswahl.

Weit kam ich nicht. Da hatte ich schon den nächsten Platz mit tollem Blick entdeckt.

Hier nun mit Blick auf die Bastei-Brücke.

Noch ein paar Meter weiter konnte man sogar das Wasser der Elbe sehen.

Ich hatte allerdings wieder nun den Blick für die Bastei-Brücke und das Elbsandsteingebirge drum herum.

Und dann ging es endlich mit dem Marathon weiter.

An der Elbe ging es weiterhin nicht entlang.

Aber wenn die Bäume mal den Blick freigaben konnte man zumindest über die Schienen hinweg das Wasser erkennen.

Wenn ich wie hier denn auch mal zum Laufen kam, dann lief es recht gut.

Zumindest gefühlt lief es gut. Nach diversen Foto- und einer Pinkelpause hatte ich völlig die Kontrolle über das Tempo verloren. Die fehlenden echten Kilometer-Schilder taten ihr übriges, daß ich so gar nicht wußte, wie schnell ich denn nun tatsächlich unterwegs war.

Wir näherten uns Stadt Wehlen oder auch Pötzscha, wie die linke Uferseite genannt wird.

Was der Künstler damit wohl mitteilen will?

Tee und Obst gab es dann am zweiten Verpflegungsstand. Später würde es auch noch Cola und Iso geben.

Blick über die Stadt und die Elbe.

Und wieder war ich fleißig am Fotografieren.

Während in Kurort Rathen mindestens zwei Burgen zur Übernachtung einluden, hat Stadt Wehlen lediglich eine Burgruine.

Da kann man natürlich auch schlafen. Ist aber erstens nicht so komfortabel und zweitens nicht erlaubt.

Einmal der Bahnhof mit Zug...

... und einmal ohne Zug.

Wenn nun schon wieder Züge fuhren, hatten auch die letzten Läufer den Bahnhof Kurort Rathen passiert. Für die Zeit des Durchlaufes war die Bahn-Linie nämlich gesperrt.

Zwar keine Burg, aber das Bauernhaus I gab auch eine hübsche Pension ab.

Und noch der Blick zurück auf Stadt Wehlen, die wir nun fast durchquert hatten.

Den Ort könnte man sich mit mehr Zeit auch mal angucken. Während des Marathons hatte ich dafür aber keine Zeit.

Außerdem warteten noch mehr Ort darauf, durchlaufen zu werden. Nicht guter Letzt dann Dresden.