2006 Läufer machten sich auf den langen Marathon-Weg.

Rechts voraus noch einmal das Amtsgericht.

Richtung Innenstadt liefen wir am Gymnasium Paulinum vorbei.

Jede Menge Glück wir mit dem Wetter. So 17°C zum Start Es wurde dann je Stunden 1,5°C wärmer bis maximal 26°C am Nachmittag. Die meisten Läufer waren da aber schon im Ziel.

Am Vortag waren es noch bis zu 28°C gewesen und am Tag darauf waren es über 32°C.

Der erste Abstecher in die Innenstadt von Münster.

Von wegen, Bier gibt es erst im Ziel.

Ja, ich wollte es vorsichtig angehen. Sicherheitslauf. Aber vorsichtig heißt ja nicht gleich langsam. Sondern eben nur vorsichtig. Eben mit einer besonderen Vorsicht, ob alles in Ordnung sei. Genau so.

So hatte ich die 4:30-Stunden-Ballons schnell hinter mir gelassen und rannte nun den 4:15-Stunden-Ballon nach.

Logen-Plätze im Wohnzimmer. Wenn man noch zu klein ist, um auf die Straße zu gehen, dann stellt man sich ans Fenster.

Die Liebfrauen-Überwasser-Kirche voraus. Münster ist so voller Kirchen, da kommt man zwangsläufig ständig an einer vorbei.

Krimi-Freunden dürfte diese Ecke bekannt vorkommen.

Das Antiquariat Solder wird gerne in Antiquariat Wilsberg umdekoriert und kann dann im ZDF bewundert werden.

Und gleich gegenüber die Diözesanbibliothek, die frnHerren Thiel und Boerne (Prof. Dr.) im Tatort bei der Mörderjagd gerne mal als Hintergrund dient.

Die 4:15-Studen-Ballons hatte ich nun auch ´zurück gelassen. Trotz recht vieler Fotos, die bei den vielen Motiven hier gar nicht schnell genug gemacht werden konnten.

Man konnte das Ziel zwar von hier nicht sehen, aber es war nur 300 Meter voraus.

Vorbei an der Apostelkirche ging es wieder aus dem inneren Stadtkern heraus.

Wem das Laufen nicht reichte, der konnte sich hier noch ein Buch ausleihen. Da hatte man in die Bushaltestelle eine kleine Bibliothek eingebaut.

Die Promenade ist ein 4500 Meter langer Wander- und Radweg, der einmal um die Altstadt herumführt.

Wer hier Schuhe über den Köpfen der Läufer sieht, der sieht richtig. Auf knapp 100 Metern war der Weg so dekoriert.

Nun ging es in die nördlichen Wohngebiete.

Ganz langsam hatte ich mich an die 4:00-Stunden-Läuger heran gepirscht. Aufschließen wollte ich aber nicht. Das Feld war mir zu dicht.

15 Minuten nach dem Start des Marathons ging  der Staffel-Marathon auf die Strecke. Mit  1292 Staffeln.

Die Startläufer rannten nun in das dichte Marathonfeld hinein, das schon für sich kaum genug Platz auf den schmalen Straßen hatte. Blieb als Ausweg nur der Bürgersteig, denn sonst war kein Durchkommen.

Der Zeitplan war ziemlicher Blödsinn. Warum kein Start erst um 9.30 Uhr?  9.15 Uhr war jedenfalls maximal ungünstig.

Promenade
9.40 Uhr  - Km 6,6

Zurück auf der Promenade. Hier war nun ein wenig mehr Platz.

Vorbei am Zwinger.

Ein Sechstel war geschafft. Bei Kilometer 5 herum hatte ich die ersten Probleme, das Tempo zu halten. Ich blieb aber weiter in Sichtweite der 4:00-Stunden-Ballons.

Die Promenade ich keineswegs kreuzungsfrei. Man kommt alle paar hundert Meter an eine Ampel. Aber hier hat man dem Weg die einzige Unterführung gegönnt.

Der zweite von insgesamt 16 Verpflegungsstellen.

Im Hintergrund das Museum für Lachkunst. Kein Scherz.

Ein wenig hatte ich nun den Kontakt auf die Ballon-Läufer verloren. Aber mit den vielen Staffel-Läufern, die sich immer noch durch das Feld arbeiteten war auch einige Unruhe drin.

Nachdem wir die Promenade von ganz im Norden bis ganz in den Süden abgelaufen hatten, ging es wieder in die Altstadt.

Vorbei ging es an der St. Ludgerikirche.

Hier gab es etwas geistlichen Beistand.

Die nächste Kirche im rasend schnellen Münster-Sightseeing war die St. Servatii-Kirche.

Gleich um die Ecke kam schon eine Einkaufsstraße. Mit allerdings geschlossenen Läden.

Und schon standen wir bei Verpflegungsstand 3 vor dem Erbdrostenhof.

Dieses futuristische Gebäude ist der ESPRIT-Shop in der Münsteraner Innenstadt.

Die vierte Verpflegungsstand lediglich 500 Meter nach dem dritten, der wiederum nur 1500 Meter nach dem zweiten lag.

Alle andere Stände waren dann sinnvoller verteilt.

Kanpp neben dem historischen Rathaus erreichten wir dann den Prinzipalmarkt-

Hier Begrüßung durch die Cheerleader Golden Eagles.

Den Prinzipalmarkt ließen wir allerdings auf der rechten Seite liegen und liefen nach links in die Rothenburg.

Ich wußte schon gar nicht mehr, wo ich zuerst und zuletzt hin fotografieren sollte. Meistens macht das Fotografieren beim Laufen ja Spaß, aber bei zu vielen Sehenswürdigkeiten auf einem Haufen artet es doch in Streß aus.

Foto: go4it-Foto

Links im Hintergrund ist ein weißes Tor am Ende des roten Teppichs zu sehen. Da sollte noch 32,4 Kilometer später das Ziel sein.

Foto: go4it-Foto

Die Szenerie gekrönt von der St. Lambertkirche.

Wir liefen nun die Rothenburg hinunter. Klasse Umgebung und auch klasse Stimung.

Und im Hintergrund noch das historische Rathaus.

Links in die Straße findet man den Picassoplatz mit dem Picassomuseum und den Nordsee-Imbiß, wo ich am Vortag gefuttert hatte.

56:04 Minuten standen für die ersten zehn Kilometer auf der Uhr. Erstaunlich schnell für einen vorsichtigen Lauf. Auch erstaunlich, daß ich zwar 36 Sekunden unter der Vier-Stunden-Durchgangszeit lag, aber immer noch deutlich hinter den 4:00-Stunden-Ballons.

Statt Musik für die Tonne hier mal Tonnen für die Musik. Die Trommelgruppe Groove Onkels.

Richtung Süden liefen wir aus der Innenstadt und Altstadt raus und kamen zum ersten Staffelwechsel.

Auch hier allerbeste Stimmung.

Nun kamen zwar wieder ein paar schnelle (gerade frisch gestartete) Staffel-Läufer von hinten durch das Feld gepflügt, aber nun war genug Platz.

Kurz ging es nun am Aasee entlang, aber mehr als ein paar kurze Impressionen konnten wir nicht erhaschen.

So eine Runde um den Aasee ist circa 5,2 Kilometer lang und im Gegensatz zu der Runde auf der Promenade kreuzungs- und ampelfrei.

Anstatt der Bismarckstraße zumindest in Nähe des Aasees zu folgen liefen wir auf der Parallelstraße weiter. Ganz ohne Seeblick.

Verpflegungsstand Fünf. Nachdem ich die ersten Stände mehr oder weniger nur etwas am Wasser genippt hatte, trank ich nun doch ganze Becher leer.

Wenn man sonst schon nur wenig vom Aasee sehen konnte, hier von der Brücke hatte man einen guten Blick.

Aber auch nur kurz. Der See ist halt recht schmal gebaut.

Bisher konnte ich nicht klagen. Ein kleines Tief um Kilometer 5 herum, aber ansonsten lief es rund. Von der Erkältung der Vorwoche und dem Kollaps am Vorabend war nur noch wenig zu merken.

Blieb zu hoffen, daß sich nicht ändern würde auf dem noch fehlenden fast 30 Kilometern.

Foto: go4it-Foto

Weiter ging es kurz durch die Grünanlage am Aasee.

Aber kurz danach liefen wir doch wieder auf Asphalt.

In der Himmelreichallee war der Power-Point Afrika zu finden. Und auch nicht zu übersehen.

Hübsche Dekoration und Kostüme waren zu bewundern.

Die Tiere waren natürlich nicht echt.

Und den 4:00-Stunden-Läufer hatte ich auch nicht wirklich überholt. Aus der Gruppe der vier Zeit-Läufer war er kurz zurück gefallen und holte nur wieder auf.

Bei den Stadtwerken Münster fanden die Kinderläufe statt. Ab 11.20 Uhr ging es hier los. Da kam hier aber schon die Spitze wieder durch (Km 40,5).

Die nächste Trommlertruppe. Dieses Mal mit "richtigen" Trommeln. Die Gruppe Buena Vista Rio.

Verpflegungsstand Sechs.

Hier noch einmal die Gruppe Cheerleader vom Start. Die Starlets Cheerleader Bochum.

Nun ging es ein wenig auf der Hauptstraße und durch die Universitätsgegend. Nicht sonderlich spannend, aber ein wenig Erholung war gar nicht so verkehrt.

Nun sah es ganz danach aus als ging es ins Grüne. Aber das war nur eine kurze Strecke.

Verpflegungsstand Sieben. Nun war es schon spürbar war. Vor allen hier, wo man fast nur in der Sonne herum lief.

Einige der Kilometer waren nicht nur mit einem Kilometer-Schild, sondern auch einem (mehr oder weniger) klugem Spruch markiert.

Hier: "Es ist immer zu früh, um aufzugeben."

Aber dann wurde es endlich ländlicher. Da hatte ich den Streckenplan wohl nicht gut genug studiert. Egal.

Durch eine Toilettenpause hatte ich den Anschluß an die Vier-Stunden-Läufer etwas verloren.

Aber sie waren in Sichtweite.

Mein kleiner Not-Ausflug ins Gebüsch war der endgültige Beweis dafür, daß ich an dem Tag an der Kette völlig falsch aufgehoben gewesen wäre.

Ein paar Höhenmeter gab es schon zu bewältigen, aber im Großen und Ganzen war der Kurs als flach zu werten.

1:52:46 Stunden auf der Uhr. 56:42 Minuten für die zweiten zehn Kilometer. Das war knapp unter Vier-Stunden-Schnitt, aber insgesamt lag ich noch 34 Sekunden im Soll.

Verpflegungsstand Acht mit einem großen Möbel-Laden im Hintergrund.

Stroh-Kunst an der Strecke. Nicht über. Sah nach dem Prinzipalmarkt aus. Dazu ein Fahrrad. Paßte zu Münster.

1:58:48 Stunden dann meine Zeit beim Halbmarathon. Also für einen vorsichten Lauf, also einen Sicherheitslauf, war das ziemlich flott.

An die Vier-Stunden-Ballons hatte ich mich auch fast wieder heran gelaufen. Sah doch alles gut aus. Bis dahin.