Geschafft. Im Ziel und noch am Leben.

Und ja, es gab auch Medaillen. Das ist ja seit Cuxhaven 2016 auch nicht selbstverständlich.

3:56:16 Stunden waren es im Ziel. Am Ende hatte ich noch richtig Gas gegeben. 11:19 Minuten für die letzten 2,195 Kilometer. 5:09 Min/Km.

Und in der Hand meine Marathon-Medaille Nr. 184.

Danach wanderte ich erst einmal eine Runde durch das Stadion. Stehen bleiben war keine so gute Idee. Da taten die Beine doch etwas arg weh und der Kreislauf wollte das auch nicht so gerne.

Im Stadion gab es nichts zu trinken. Also schnell nach draußen und da nachgucken.

Getränke im Schatten. Dann waren sie auch nicht zu heiß.

Eigentlich mußte ich ja nur die Zeit bis zu meinen Klamotten überbrücken, wo Coca-Cola und anderes wartete. Aber das waren noch locker 100 Meter zu gehen und da trank ich doch lieber mal drei Becher leer.

Mit Medaille, Finisher-Shirt, Getränken und meinen anderen Sachen bepackt wanderte ich ins Stadion zurück.

Nun ging der Kreislauf dann doch in die Knie. Aber ich saß schon.

So dramatisch war es nicht. Mein Kreislauf stellt auch sonst bei solchen Horror-Temperaturen gerne mal den Betrieb ein.

Derweil ging das fröhliche Finishen weiter. Neben den Marathon-Läufern kamen auch viele der Marathon-Staffeln ins Ziel. Die waren 20 Minuten nach den Marathon-Läufern auf die Strecke gegangen.

Irgendwann hatte sich mein Kreislauf wieder erholt und ich machte mich auf den Weg zurück.

Das war sicherlich nicht mein letzter Ausflug nach Duisburg. Der Marathon ist einfach toll.

Möglicherweise ja schon 2017. Der abgesagte Santander-Marathon Mönchengladbach sollte nachgeholt werden und wenn die Veranstaltungen wieder an einem Wochenende liegen, nehme ich das Double sicherlich gerne noch einmal in Angriff.

Durch Duisburg wurde immer noch gelaufen. Ich wollte nur noch eine kühle Dusche und dann ins Bett.