Und los ging es mit dem großen Marathon von Paris.

Auf der breiten Avenue des Champs-Élysées hatte man gleich zu Beginn sehr viel Platz zum Laufen. Da kam man recht schnell in seinen Rhythmus

Gleich am Anfang lief man auf Kopfsteinpflaster. ich wurde schon vorgewarnt, daß der Paris Marathon schon deswegen nicht so einfach zu laufen sein.

Naja... bei Nässe mag das Kopfsteinpflaster schon ein Problem werden. Aber bei diesem Marathon war das Kopfsteinpflaster wahrlich das geringste Problem. Aber das kam alles später.

Wenn es dem Kurs an einem nicht mangelte, dann waren es Sehenswürdigkeiten.

Und immer wieder der weite Rückblick über das riesige Starterfeld mit dem Arc de Triomphe im Hintergrund.

Mit der tief stehenden Sonne von vorne gab es nicht so schöne Fotos.

Foto: Maindruphoto

Auch hier war schön viel Platz zum Laufen. Hätte ich nicht so viel fotografiert wäre ich bestimmt noch viel besser über die ersten Kilometer gekommen.

Sieht aus als hätte ich einen verdammt langen Arm.

Foto: Maindruphoto

Halb links im Hintergrund der Eiffelturm. Bis dahin waren es noch so um die 27,5 Kilometer.

Die Sehenswürdigkeiten lagen weiterhin dicht an dicht, aber nicht mehr ganz so wie noch auf der Avenue des Champs-Élysées.

Nette Idee, solche Hinweise aufzuhängen für alle die, die es tatsächlich nicht wußten. Also nun rechts der Louvre.

Da drin könnte man auch einen Marathon laufen. Das Museum ist groß genug. Da könnten 100 Läufer einen Marathon laufen, ohne sich dabei auch nur einmal zu begegnen.

Jaja... ich war da 2014 drin. Den ganzen Tag. Keine Ahnung, wie viel ich da geschafft habe.

Lila Ballons. Im Feld gab es die reichlich und viele davon waren auch mit Zeitläufern verknotet. Wenn allerdings schon mein 3:45-Stunden-Block gut eine Viertelstunde zum Überqueren des Starts benötigte, was bedeutete die Ballon-Zeit dann für mich?

"Touch if you are a sexy runner".

Ich lief auf der falschen Seite dran vorbei. Ein Jeder darf nun spekulieren, welche das war.

So nach 700 Metern hatten wir den Louvre passiert.

Allmählich wurde es etwas voller auf der Strecke. Und ich machte immer noch Foto um Foto.

Mit der Sonne von vorne gelangen die Fotos nach hinten besser. Logisch. Die waren im Laufen allerdings auch schwieriger zu machen.

Manch Sehenswürdiges war nur kurz zwischen Häusern zu sehen. Da war es doch gut, sich vorher schon über die Standorte schlau zu machen.

Gefühlt war ich nun etwas schnell unterwegs. Das schnelle Feld und die vielen tollen Ausblicke ließen mich das Bremsen vergessen.

Also grob übersetzt werden wir hier von der Feuerwehr des 11. Arrondissement unterstützt.

Nun setzten wir zum Sturm auf die Bastille an.

Leicht bergan und wieder Kopfsteinpflaster, aber es lief sich gut.

27:47 Minuten für die ersten fünf Kilometer. Das kam dem Plan vier Stunden recht nahe.

Der erste von insgesamt acht Verpflegungsständen. Es gab Wasser mit der Flasche. 0,33 Liter recht kühles Wasser. Und jeder bitte nur eine Flasche.

Ich hatte ja gehofft, da bei den roten Schildern gäbe es noch mehr zu trinken (bzw. auch was anderes als nur Wasser), aber das waren die Mülleimer.

Auf der Strecke wurde es noch enger. Erstmals war es mit dem freien Laufen vorbei.

Aber mit der Enge war es vielleicht gar nicht falsch, denn so wurde mein doch etwas hohes Tempo ein wenig eingebremst.

Ob man mir als Läufer in dem Bistro wohl etwas verkauft hätte? Also anders als es einem als Nicht-Franzose passieren konnte.

Die Straße zog sich endlos lang hin. Das war bei der Rue de Rivoli zuvor zwar auch nicht anders, aber die hatte Sehenswürdigkeiten ohne Ende.

Jeweils in der Mitte zweier Verpflegungsstände gab es noch Wasser-Stand für Schwämme. Aber nichts zu trinken.

Okay... rein theoretisch konnte man das Wasser schon trinken, aber ich würde es nicht empfehlen.

Nun kam eine längere Steigerung. Zwar nicht zu steil, aber etwas Tempo nahm ich schon raus.

Es war ja immer noch sehr früh im Rennen.

Zuschauer gab es meist geballt. Entweder man lief alleine oder an einer ganzen Reihe Zuschauer vorbei. Die waren richtig gut drauf.

Am Streckenrand gab es diverse Bands, die kräftig Musik machten.

Da sich das Feld ja schon am Start rund 1:45 Stunden in die Länge zog, hatten die hier lang zu spielen, um allen Läufern einzuheizen.

Immer noch liefen wir gegen die Sonne. Aber das Straße war nun wieder breiter und man konnte besser laufen.

Da oben führen Schienen, aber die Metro ist es nicht.

Wieder einmal ging es leicht bergan.

Warum der nicht sehr große Platz gleich zwei Namen hat weiß ich auch nicht.

Aber wenn sich die Leute von Maindrophoto hier hin setzen, um Fotos zu machen, muß hier etwas besonderes sein. Denke ich mal.

Foto: Maindruphoto

Irgendwo führte hier unter der Strecke die Autobahn E15 durch. Hat man aber nichts von gemerkt.

So landeten wir dann in der riesigen Parkanlage Bois deVincennes.

Hinter der Hecke befand sich der Parc Zoologique de Paris.

Hier gab es zwar fast keine Zuschauer, aber dafür eine ganz begeisterte.

56:27 Minuten nach zehn Kilometern. Also 28:40 Minuten für die zweiten fünf Kilometer. Das war zwar etwas langsamer als zuvor, aber da war auch eine Pinkelpause drin. Also noch im Plan, wenn auch knapp.