Kaum war ich in Venedig angekommen, ging es auch schon zur Marathon-Messe.

Die liegt allerdings nicht in der Inselstadt in der Lagune (also dem, was man als Venedig kennt), sondern in großen einem Park auf dem Festland.

Die weltberühmte Part in der Lagunen ist nur ein kleiner Teil der Stadt Venedig.

Und dann ging es rein ins Gewühl. Wenn man sich zuvor schon durch den Flughafen und den Transfer in die Stadt, eine halbe Stunde durch die Stadt und dann in der Tram über die Via della Libertà gequält hatte, war das hier nur noch Kleiunkram.

Grüße aus Lissabon. Da war ich die Woche zuvor den Marathon gelaufen.

Wer sich nicht gerne von allen Seite anschreien und herumschubsen läßt, der ist auf italienischen Marathon-Messe völlig deplaziert.

Also zunächst an die linke Warteschlange anstellen und das ärztliche Attest abgeben und erst dann ging es zu den Startnummern. Wie viele Schreihälse man sparen könnte, würde man da ein Schild hinstellen...

Interessant finde ich auch, daß man bei italienischen Marathons ja so unheimlich viel Wert auf ein ärztliches Attest legt, das Papier vor Ort aber nicht ernsthaft kontrolliert.

Na egal. Ich bekam am Ende meine Startnummer und mehr wollte ich ja auch nicht.

Ach ja... raus wollte ich hier noch. In dem Gewühl bekam man ja Panikzustände.

Die Marathon-Messe hatte ich geschafft. Nun nur noch zurück über den Damm in die Lagunenstadt und die Familie wieder finden.

Jeder, der schon einmal in Venedig war, weiß, daß meine Probleme gerade erst so richtig anfingen. :-)